Bei einer Routineuntersuchung des Wasserbeschaffungsverbandes Kaistener Gruppe am vergangenen Samstag wurden Fäkalkeime im Trinkwasser von Rütschenhausen und Brebersdorf festgestellt. Diese können Übelkeit und Durchfall verursachen.
„Es waren nur sehr wenige Keime“, beschwichtigt der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes Schweinfurt, Dr. Alfred Wohlfeil, müssen dort rund 50.000 Menschen das Wasser abkochen,weil das Trinkwasser verunreinigt ist und die Ursache nicht gefunden wird.
„nicht vergleichbar mit den Vorfällen im Raum Würzburg. “ Schon seit zwei Wochen
Ursache nicht klar
„Auch wir wissen noch nicht, wo's herkommt“, sagt Wohlfeil. Deshalb hatte das Gesundheitsamt Rhön-Grabfeld, das an diesem Wochenende Bereitschaftsdienst für die Region hatte, sofort die Chlorierung des gemeinsamen Hochbehälters Brebersdorf und der drei Ortsleitungsnetze sowie die Abkochverordnung angeordnet. Die Bevölkerung in den drei Wasserlosener Gemeindeteilen war am Samstag mit Handzetteln und über Lautsprecher informiert worden.
Darauf war für Rückfragen auch die Handynummer des diensthabenden Arztes im Gesundheitsamt Rhön-Grabfeld vermerkt, bei dem im Laufe des Wochenendes 15 Anrufe von Bürgern der Gemeinde eingingen, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes.
Ergebnisse sollen am Donnerstag vorliegen
Laut Dr. Wohlfeil besteht kein Grund zur Sorge. „Fäkalkeime sind keine Krankheitserreger“, klärt er auf. Solche Keime würden überall in der Natur vorkommen, nur ins Trinkwasser dürfen sie halt nicht gelangen. Deshalb geht man jetzt auf Ursachensuche. An diesem Montag erfolgte noch einmal eine Kontrolluntersuchung des Trinkwassers im Bereich der Kaistener Gruppe an verschiedenen Stellen. Die Ergebnisse sollen am Donnerstag vorliegen. Bis dahin gilt die Abkoch–Anordnung und Chlorierung des Hochbehälters.
Hinweis: Für Rückfragen der Bevölkerung ist das Gesundheitsamt Schweinfurt über ? (0 97 21) 55-74-5 erreichbar.