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Schweinfurt
Was am Schweinfurter Impfzentrum bis zu 50 000 Euro pro Tag kostet
50 000 Euro pro Tag sind eine enorme Summe. Doch mit dem Betrieb des Impfzentrums am Volksfestplatz ist großer Personal- und Sachaufwand verbunden. Eine Kostenanalyse.
Impfen ist mehr als nur Spritze aufziehen, impfen  und fertig, sondern ein aufwendiger Vorgang. Sorgfältige Vorbereitung und Durchführung sind mit entsprechenden Kosten verbunden. 
Foto: Anand Anders | Impfen ist mehr als nur Spritze aufziehen, impfen  und fertig, sondern ein aufwendiger Vorgang. Sorgfältige Vorbereitung und Durchführung sind mit entsprechenden Kosten verbunden. 
Helmut Glauch
Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 09.02.2024 10:20 Uhr

Bis zu 50 000 Euro, und das jeden Tag, kostet der Betrieb des Impfzentrums am Volksfestplatz, für das der Freistaat Bayern aufkommt. Seit Montag wird dort nach Termin geimpft. Zunächst sind es gemäß der vereinbarten Impfstrategie in der Regel Menschen über 80 Jahre, die sich dort durch eine Impfung gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus wappnen können. 

50 000 Euro täglich, diese Summe erscheint auf den ersten Blick sehr hoch, relativiert sich aber, wenn man sich den mit dem Impfzentrum verbundenen Sach- und Personalaufwand genauer ausschaut. "Bei den etwa 50 000 Euro für das Impfzentrum pro Tag, handelt es sich um einen Maximalbetrag inklusive des mobilen Impfteams", teilt Kristina Dietz, Pressesprecherin der Stadt, auf Nachfrage mit. Aktuell lägen die Kosten für das stationäre Impfzentrum von Stadt und Landkreis Schweinfurt pro Tag zwischen 20 000 und 30 000 Euro bei laufendem Betrieb.   

Bis zu 60 Menschen sind pro Tag im Einsatz 

Der weitaus größte Kostenfaktor sind die Personalkosten. Bis zu 60 Menschen sind an sieben Tagen in der Woche direkt im Impfzentrum und in den mobilen Impfteams im Einsatz. Neben dem ärztlichen Leiter des Impfzentrums, den Impfärzten, medizinischen Fachkräften und Hilfskräften, gehören dazu auch Verwaltungskräfte im Impfzentrum und Personal an der Hotline (0800) 8772834. Bei den Personalkosten müssten Aufwendungen für den Sicherheitsdienst und für die tägliche Reinigung des Impfzentrums berücksichtigt werden.   

Auch die täglichen Sachkosten gehören mit zur Rechnung. Neben der Containermiete für das Impfzentrum sind es hier vor allem die Kosten für Dienstfahrzeuge und Kraftstoffe. Es wurden Mobiliar und Schutzwände angeschafft, das Personal braucht Schutzausrüstung und macht regelmäßig Corona-Tests. Dazu kommen Kosten für Computer, Drucker, Datenleitungen, Telefone und die 0800er-Nummer. Auch Software wie die für die Terminierung ist einzurechnen. Nicht zu vergessen auch die "ganz normalen Nebenkosten" für Heizung, Strom und Wasser.      

Eine "billige Sache" ist das Impfzentrum also nicht, aber wohl jeden Cent wert, wenn es das tut, was es soll: Impfen, impfen, impfen und so jeden Tag für Hunderte Menschen aus Stadt und Landkreis eine Perspektive aus der Pandemie zu schaffen. 

 
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  • mhm
    Mit Geld wird zur Zeit umegegangen, als ob es kein morgen mehr gäbe. Wer soll die vielen Schulden mal bezahlen??
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