zurück
Schweinfurt
Kommentar zum Start am Impfzentrum: Warum kein Schutz vor der Witterung?
Am Impfzentrum mussten die ersten Impfwilligen im Freien warten. Das  hätte man besser planen können, meint unser Autor Horst Breunig.
Vor dem Impfzentrum Schweinfurt mussten die Impfwilligen im Freien warten.
Foto: Helmut Glauch | Vor dem Impfzentrum Schweinfurt mussten die Impfwilligen im Freien warten.
Horst Breunig
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:04 Uhr

Seit Montag ist das Impfzentrum am Volkfestplatz in Betrieb. Endlich. Kurz vor Weihnachten waren die Container noch schnell aufgestellt worden, um sofort loslegen zu können, wenn der Impfstoff kommt. Dass es dazu nicht kam, ist leidlich bekannt, denn ohne Impfstoff gib es nun mal nichts zu verimpfen.

Fast zwei Monate ist das nun her. Zeit genug, in der man sich hätte überlegen können, wie man den Andrang der Impfwilligen vernünftig organisieren will.

Was uns vom ersten Tag berichtet wird, ist kein Ruhmesblatt für die Verantwortlichen. Bei knackigen Minustemperaturen bildete sich eine lange Schlange vor den Containern. Eine Begleitperson stellte sich eine halbe Stunde in der Schlange an, während der zu Impfende bei laufender Heizung im Auto ausharrte. Rollstuhlfahrer schützten sich mit Decken vor der klirrenden Kälte. Man will sich nicht vorstellen, wie das vor wenigen Tagen ausgesehen hätte, während der heftigen Schneefälle.

Wie wird das erst, wenn es regnet oder die Sonne vom Himmel knallt? Warum hat man nicht für einen Wetterschutz gesorgt, ein halboffenes Zelt vielleicht? Bei Kosten für das Impfzentrum von bis zu 50 000 Euro am Tag, hätte das doch noch drin sein müssen. Auch wenn die Impfung selbst als gut organisiert und das Personal als freundlich bewertet wurde, für das Anstehenmüssen im Freien kann es nur eine Note geben: Sechs, setzen!

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Horst Breunig
Coronavirus
Impfstoffe
Impfungen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Walger14591609
    Statt 30.000€ am Tag wäre die vorüberhehende Nutzung der seit Ewigkeiten leerstehenden Gewerbeimmobilie des ehemaligen Kupschmarkts am Jägersbrunnen vermutlich billiger, zentraler und auch (autofrei) anreisefreundlicher gewesen? Gibt sogar zwei Ein-/Ausgänge!
    Aber vielleicht verdient ja irgendwer Wichtiges bei der beauftragten Firma für die Container kräftig mit, wer weiß?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • fuchsastefan@web.de
    Sehe schon die Überschrift in einer Boulevard-Zeitung, :"Oma geimpft, nach drei Tagen an Lungenentzündung verstorben".
    Diesen "Organisations-Koryphäen" sollte noch gesagt werden, dass im Sommer mit erhöhter Sonneneinstrahlung am Volksfestplatz zu rechnen ist.
    Sonnenschirme sind jetzt noch billig im Baumarkt zu haben.
    Helau!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    @MP4all: man kann es auch schönreden wie sie! Vermutlich hat niemand der vor Ort Anwesenden mit derartigen Zuständen vor Ort gerechnet! In der Zeitung wurde das Impfzentrum in einigen Artikeln von den Verantwortlichen über den grünen Klee gelobt - und nun solche Zustände?Unser aller Steuergeld wird für das Impfzentrum verwendet; da darf man auch ordentliche Arbeit verlangen. Erst Recht wenn es um solche selbstverständlichen, einfach und günstig zu bewerkstelligen Dinge geht damit ältere, beeinträchtigte Menschen nicht lange in der Kälte stehen müssen, damit der Platz ordentlich geräumt ist, damit bei Regen vorgesorgt ist etc.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Uncle-Sam@kabelmail.de
    Es ist Winter, es liegt Schnee und es ist kalt. War noch nie da. Was wird erst wenn es regnet oder die Sonne vom Himmel knallt? Das ist dann unser aller Ende!

    Jetzt mal im Ernst: Nur noch Genöle und Gejammer. Überall. Egal was gemacht wird, alles is nix, alles ist falsch. Der Eine kann nichts, der Andere kann gor nix und insgesamt ist Alles eine große Katastrophe und die Welt geht unter. Besserwisser aller Orten die recht gscheid daherschwafeln und natürlich wissen, wie´s richtig geht. Wie man´s macht isses verkehrt. Mein Gott, dann packt halt Eure Siebensachen und wandert aus. Dorthin, wo alles besser ist .....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Wie stolz sich Herr Töpper und Herr Remele vor ihrem Werk fotografien lassen ist einfach nur peinlich.
    Schämen sollen sich die beiden und alle anderen Verantwortlichen!
    Jeder kleine Verein hätte das mit Ehrenamtlichen besser hinbekommen was die Wartezeit in der Kälte betrifft, ganz abgesehen von fehlenden Sitzmöglichkeiten die die älteren Leute usw.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • 7181927
    Für die in der Kälte wartenden Impfwilligen hätte man ja auch ein Zelt mit Heizung aufstellen können. Da der Eröffnungstermin in einer etwas kälteren Jahreszeit terminiert war. Aber soweit denken ja unsere verantwortlichen Bürokraten nicht, die sitzen in ihren warmen Büros und denken nicht an die Behinderten die von Ihren Angehörigen mit dem Rollstuhl zum Impfen gefahren werden. Diese Vorgehensweise finde ich rücksitzlos und unverschämt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • tabima
    Leider geht es nach dem Betreten des Containers weiter.....da zu fast jedem Impfwilligen heute eine Begleitperson dabei war, kamen etwa 30 Personen ohne Abstand im Wartebereich zusammen....an der Anmeldung hat man kaum ein Wort verstanden, so laut war es. Im Innern der Container war es zudem sehr eng und stickig....unzählige Menschen, Rollatoren, Rollstühle - das Personal teilweise völlig überfordert, gerade im Wartebereich. Ich habe noch nie so ein Chaos erlebt.
    Aber auch nach dem Verlassen des Impfzentrums wurde es nicht besser. Man muss "hinten raus", was bedeutet, dass man mit den teilweise sehr immobilen alten Leuten eine Rampe hinunter muss, die ohne Hilfe trotz Rollator von meiner Oma alleine nicht passierbar gewesen wäre. Der Weg zurück war gerade mal so breit war, dass der Rollator nicht im Schnee stecken blieb. Ich musste zur Unterstützung daneben im Schnee laufen.
    Der Volksfestplatz selbst war mit einer kompletten Eis/Schneeschicht versehen. Eine Katastrophe!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Das ist so traurig, dass einem die Worte fehlen traurig

    Was will man von den beiden Verantwortlichen aber auch erwarten? Die SPD ist eh am Ende und die CSU redet seit Monaten alles schön.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ad.loesch@t-online.de
    Ich stell mich sehr gerne an auch bei Regen und Kälte für diese Impfung.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    ...ob sie das auch noch als Ü80 Person mit dann vermutlich gesundheitlichen Einschränkungen und möglicherweise Pflegestufe so locker flockig von sich geben bezweifle ich.

    Die Kommentare derjenigen die vor Ort gewesen sind (auch im Inneren) lesen sich wie ein Skandal ersten Ranges. Da scheint selbst der Kommentar der Main-Post bezüglich der Zustände sehr zurückhaltend zu sein auch wenn der Begriff "Setzen Sechs" im Artikel gefallen ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • simonhard
    Also wenn ich das Bild im Kommentar anschaue ist von einer "kompletten Eis- und Schneeschicht" am Volksfestplatz nichts zu sehen. Und ja, sie mussten ein paar Meter im Schnee laufen. Dafür haben sie mein grosses Mitgefühl!
    Spätestens in ein paar Tagen hat sich das erledigt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • tabima
    Ein paar Meter im Schnee laufen??? Das war teileweise eine reine Eisschicht auf der selbst ich als Begleiter mich fast auf die Nase gelegt habe - mit alten Leuten NICHT Begehbar....die musste man auf der einzigen freien Straße aussteigen lassen, stehen lassen um das Auto dann zu parken. Sorry, aber wer nicht da war kann da auch nicht mitreden, sondern diese Zustände nur SCHÖN reden....Und alleine schon, dass jeder auf dieser freien Straße halten musste, sorgte für Chaos bei den Mengen an Autos die ankamen....Unverschämtheit dann solche Kommentare los zu lassen wenn man nicht selbst vor Ort war sondern nur aus einem Bild ableitet!!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • simonhard
    Das Bild sagt schon einiges aus. Niemand hat sie, oder ihre Oma gezwungen ausgerechnet bei diesen
    Witterungsbedingungen einen Termin zu machen.
    Gleichwohl sind die Verhältnisse am Impfzentrum nicht optimal das gebe ich zu. Es wird ja schon reagiert.
    Aber Deutschland verkommt auch zum Land der Meckern und Besserwisser. Der Staat
    kann nicht in allen Lebenslagen uns behüten und pampern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • tabima
    Freut mich für Sie, wenn Sie schon Anfang Februar wussten, wie das Wetter am 15.2. wird und entsprechend auf einen Termin für eine Impfung verzichtet hätten und statt dessen lieber weiter die Gefahr einer für Senioren oft tödlichen Krankheit für sich oder ihre Angehörigen auf sich genommen hätten - wir wussten es nicht und ehrlich einen dümmeren Kommentar kann man nicht abgeben - da spricht wohl der Neid selbst keinen Termin angeboten bekommen zu haben....bei Ihrer Ignoranz und fehlenden Empathie für die Senioren kann man Ihnen nur wünschen niemals in eine solche Situation zu kommen, wie sie am ersten Impftag viele erlebt haben. Und nein, das Bild sagt über die wirklichen Zustände vor Ort nichts aus, sieht man ja gerade mal ein paar Meter des doch recht großen Volksfestplatzes.....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten