Seit Montag ist das Impfzentrum am Volkfestplatz in Betrieb. Endlich. Kurz vor Weihnachten waren die Container noch schnell aufgestellt worden, um sofort loslegen zu können, wenn der Impfstoff kommt. Dass es dazu nicht kam, ist leidlich bekannt, denn ohne Impfstoff gib es nun mal nichts zu verimpfen.
Fast zwei Monate ist das nun her. Zeit genug, in der man sich hätte überlegen können, wie man den Andrang der Impfwilligen vernünftig organisieren will.
Was uns vom ersten Tag berichtet wird, ist kein Ruhmesblatt für die Verantwortlichen. Bei knackigen Minustemperaturen bildete sich eine lange Schlange vor den Containern. Eine Begleitperson stellte sich eine halbe Stunde in der Schlange an, während der zu Impfende bei laufender Heizung im Auto ausharrte. Rollstuhlfahrer schützten sich mit Decken vor der klirrenden Kälte. Man will sich nicht vorstellen, wie das vor wenigen Tagen ausgesehen hätte, während der heftigen Schneefälle.
Wie wird das erst, wenn es regnet oder die Sonne vom Himmel knallt? Warum hat man nicht für einen Wetterschutz gesorgt, ein halboffenes Zelt vielleicht? Bei Kosten für das Impfzentrum von bis zu 50 000 Euro am Tag, hätte das doch noch drin sein müssen. Auch wenn die Impfung selbst als gut organisiert und das Personal als freundlich bewertet wurde, für das Anstehenmüssen im Freien kann es nur eine Note geben: Sechs, setzen!
Aber vielleicht verdient ja irgendwer Wichtiges bei der beauftragten Firma für die Container kräftig mit, wer weiß?
Diesen "Organisations-Koryphäen" sollte noch gesagt werden, dass im Sommer mit erhöhter Sonneneinstrahlung am Volksfestplatz zu rechnen ist.
Sonnenschirme sind jetzt noch billig im Baumarkt zu haben.
Helau!
Jetzt mal im Ernst: Nur noch Genöle und Gejammer. Überall. Egal was gemacht wird, alles is nix, alles ist falsch. Der Eine kann nichts, der Andere kann gor nix und insgesamt ist Alles eine große Katastrophe und die Welt geht unter. Besserwisser aller Orten die recht gscheid daherschwafeln und natürlich wissen, wie´s richtig geht. Wie man´s macht isses verkehrt. Mein Gott, dann packt halt Eure Siebensachen und wandert aus. Dorthin, wo alles besser ist .....
Schämen sollen sich die beiden und alle anderen Verantwortlichen!
Jeder kleine Verein hätte das mit Ehrenamtlichen besser hinbekommen was die Wartezeit in der Kälte betrifft, ganz abgesehen von fehlenden Sitzmöglichkeiten die die älteren Leute usw.
Aber auch nach dem Verlassen des Impfzentrums wurde es nicht besser. Man muss "hinten raus", was bedeutet, dass man mit den teilweise sehr immobilen alten Leuten eine Rampe hinunter muss, die ohne Hilfe trotz Rollator von meiner Oma alleine nicht passierbar gewesen wäre. Der Weg zurück war gerade mal so breit war, dass der Rollator nicht im Schnee stecken blieb. Ich musste zur Unterstützung daneben im Schnee laufen.
Der Volksfestplatz selbst war mit einer kompletten Eis/Schneeschicht versehen. Eine Katastrophe!!!
Was will man von den beiden Verantwortlichen aber auch erwarten? Die SPD ist eh am Ende und die CSU redet seit Monaten alles schön.
Die Kommentare derjenigen die vor Ort gewesen sind (auch im Inneren) lesen sich wie ein Skandal ersten Ranges. Da scheint selbst der Kommentar der Main-Post bezüglich der Zustände sehr zurückhaltend zu sein auch wenn der Begriff "Setzen Sechs" im Artikel gefallen ist.
Spätestens in ein paar Tagen hat sich das erledigt.
Witterungsbedingungen einen Termin zu machen.
Gleichwohl sind die Verhältnisse am Impfzentrum nicht optimal das gebe ich zu. Es wird ja schon reagiert.
Aber Deutschland verkommt auch zum Land der Meckern und Besserwisser. Der Staat
kann nicht in allen Lebenslagen uns behüten und pampern.