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Gerolzhofen
VR-Bank Gerolzhofen erstmals mit einem Kundenvolumen von über einer Milliarde Euro
Bankdirektor Klaus Henneberger berichtete bei der Vertreterversammlung über das Geschäftsjahr 2021. Die Genossenschaft zahlt eine Dividende von drei Prozent.
Ehrungen bei der VR-Bank Gerolzhofen: Aufsichtsratsvorsitzender Horst Herbert (rechts) und der Regionaldirektor Roland Streng (links) ehrten die beiden ausscheidenden Vorstände Klaus Henneberger (2. von links) und Hubert Zinkl.
Foto: Katharina Ulrich | Ehrungen bei der VR-Bank Gerolzhofen: Aufsichtsratsvorsitzender Horst Herbert (rechts) und der Regionaldirektor Roland Streng (links) ehrten die beiden ausscheidenden Vorstände Klaus Henneberger (2.
Bearbeitet von Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 14.07.2022 02:41 Uhr

Erstmals nach der Corona-Pause konnte die Vertreterversammlung der VR-Bank Gerolzhofen wieder als Präsenzveranstaltung im Pfarrer-Hersam-Haus stattfinden. Bankdirektor Klaus Henneberger berichtete über aktuelle Themen sowie über das Geschäftsjahr 2021, in dem sich die Bank wieder positiv weiterentwickelt hat. Die VR-Bank hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht, die Grundlage dieses Berichts ist.

Das betreute Kundenvolumen wurde um acht Prozent oder 78 Millionen Euro gesteigert und hat damit erstmals die Grenze von einer Milliarde Euro (1,04 Mrd. Euro) überschritten. "Dies zeigt, dass uns unsere Mitglieder und Kunden vertrauen", erläuterte Klaus Henneberger.

Über dem Landesdurchschnitt

Die Einlagen der Kunden sind um 10,1 Prozent auf 336 Millionen Euro gestiegen. Die an die Kunden ausgereichten Kredite wuchsen um sechs Millionen Euro oder 1,7 Prozent auf 341 Millionen Euro. "Das Betriebsergebnis hat sich verbessert und liegt deutlich über dem Landesdurchschnitt", so der Direktor.

Die Substanz der Genossenschaft sei solide und konnte durch die Zuführung des Ergebnisses gestärkt werden. Das erwirtschaftete, versteuerte Eigenkapital liegt bei knapp zehn Prozent der Bilanzsumme. Auch in diesem Jahr ist es möglich, eine Dividende von drei Prozent an die knapp 6.000 Mitglieder auszuschütten.

Die Digitalisierung des Bankgeschäftes schreite immer schneller voran, die Kundenfrequenz am Schalter gehe immer mehr zurück, berichtete Henneberger. Nur noch ein Drittel der Kunden nutzt die Filialen. Die Erreichbarkeit am Telefon wurde deutlich ausgebaut, die Berater stehen den Kunden von Montag bis Freitag durchgehend von 8 bis 20 Uhr zur Verfügung.

Stiftung schüttet Spenden aus

Das Vermögen der Bank-Stiftung beträgt eine Million Euro. Die Erträge der Stiftung werden an gemeinnützige Institutionen im Geschäftsgebiet ausgeschüttet. Im vergangenen Jahr waren es Spenden in einer Höhe von rund 40.000 Euro.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, der Kolitzheimer Bürgermeister Horst Herbert, betonte, die Zusammenarbeit mit dem Vorstand sei stets konstruktiv, vertrauensvoll und einvernehmlich gewesen. Der Genossenschaftsverband hat dem Vorstand und Aufsichtsrat eine ordnungsgemäße Tätigkeit bestätigt und das Testat für den Jahresabschluss 2021 erteilt. Im Anschluss an den Bericht des Aufsichtsrats stellte sich die neue Vorständin Jutta Ackermann den Vertretern vor.  

Turnusgemäß schieden Christiane Kühl und Hubert Zink aus dem Aufsichtsrat aus. Beide wurden durch die Vertreter wieder gewählt.

Ehrung für die beiden Vorstände

Zum Abschluss der Versammlung ehrte Aufsichtsratsvorsitzender Horst Herbert gemeinsam mit Regionaldirektor Roland Streng die beiden Vorstände Klaus Henneberger und Hubert Zinkl. Klaus Henneberger erhielt für über 48 Jahre, davon 35 Jahre als Vorstand der VR-Bank Gerolzhofen, die Goldene Ehrennadel des Genossenschaftsverbands Bayern. Henneberger wird zum Jahresende in den Ruhestand wechseln. Hubert Zinkl erhielt für über 40-jährige Tätigkeit, davon 23 Jahre im Vorstand der VR-Bank Gerolzhofen, ebenfalls die Goldene Ehrennadel . Zinkl ist bereits Ende Juni diesen Jahres aus dem Vorstand in den Ruhestand ausgeschieden.

"Beide sind Banker mit Herzblut, beide sind Männer der guten alten Schule, beide sind Genossenschaftler mit Leib und Seele, beide sind Idealisten, die ihr Handwerk von klein auf gelernt haben, beide verfügen über einen exzellenten Sachverstand, über großes Wissen und große Erfahrung", würdigte Horst Herbert die beiden Vorstände. Hubert Zinkl sei der ausgesprochene Kreditexperte, der Mann mit guten Kontakten in die Geschäftswelt, engagiert im öffentlichen Leben, im Besonderen im kirchlichen Bereich. "Er ist der rationale Typ, der Mann der Zahlen", sagte Herbert. 

Klaus Henneberger zeichne das besondere Gespür für die künftigen Entwicklungen aus. Er handele und entscheide analytisch, aber auch mal instinktiv, so Herbert. "Er bewahrt die Ruhe und Übersicht, auch wenn es mal turbulent wird. Die Meinung und der Rat von anderen Verantwortlichen war ihm sehr wichtig." 

"Herausragendes Betriebsergebnis"

Die Genossenschaft habe in den vergangenen Jahrzehnten eine riesige Entwicklung genommen, und eine äußerst erfolgreiche dazu, betonte der Kolitzheimer Bürgermeister. "Unsere Bank steht heute glänzend da, wir haben ein herausragendes Betriebsergebnis und gehören zu den Spitzenbanken im bayerischen Genossenschaftsverband." Dies sei in erster Linie ein Verdienst der Bankführung. "Unsere Vorstände haben mit ihrer Geschäftspolitik die Grundlagen für den wirtschaftlichen Erfolg gelegt. Sie übergeben eine Bank, die hervorragend aufgestellt ist."

 
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  • engert.andreas@gmx.de
    Und warum braucht's dann unbedingt diese Fusion mit der VR-Bank in BERGTHEIM? Das will mir nicht in den Kopf!
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