Mit einer gemeinsamen Pressemitteilung haben sich die Schweinfurter Kreisgruppe des Bund Naturschutzes (BN), der Verein Nationalpark Steigerwald und der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Vorfeld des Besuchs von Ministerpräsident Markus Söder anlässlich des Spatenstichs für das Norma-Logistikzentrum in Gerolzhofen an diesem Freitag, 25. März, zu Wort gemeldet. Darin werfen sie ihm vor, Flächenfraß zu unterstützen, statt sich um ausreichend Klimaschutz zu kümmern.
Edo Günther, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Schweinfurt, bezeichnet das begonnene Bauvorhaben auf rund 11,5 Hektar am nördlichen Stadtrand von Gerolzhofen in der Mitteilung als "beispielhaft für die ungezügelte Überbauung der Landschaft". Die Einweihung des Logistikzentrums sei daher kein Tag zum Feiern, sondern ein "Schwarzer Tag für den Flächenschutz". Günther fordert Söder auf, seinen Worten zum Flächenschutz endlich Taten folgen zu lassen.
Forderungen zur Steigerwaldbahn und zum Nationalpark Steigerwald
Den anstehenden Söder-Besuch nehmen die Unterzeichner der Pressemitteilung, Edo Günther (Bund Naturschutz), Florian Tully (Verein Nationalpark Steigerwald) und Peter Brandner (VCD), auch zum Anlass, altbekannte Forderungen zu wiederholen, etwa die nach einer Unterstützung des Freistaats für eine Reaktivierung der Steigerwaldbahn, "um mehr Klimaschutz und weniger Autoverkehr zu erreichen", sowie für die Einrichtung eines Nationalparks Steigerwald als "überfälligen Beitrag für mehr Biodiversität".
Ist das zu einfach gedacht für die Staatsregierung?
Wenn schon Flächenfraß für Konsum, dann aber richtig effizient und durchdacht!
Ganz so einfach, wie bei Strom, der ja bekanntlich aus der Steckdose kommt, ist bei der Versorgung der Bevölkerung nu nicht.