Nachdem die archäologischen Untersuchungen während des feuchten Winters abgeschlossen werden konnten, haben nun die Erdarbeiten im großen Stil begonnen. "Alles läuft planmäßig", sagt der Gerolzhöfer Architekt Martin Giedl, der das Riesenprojekt steuert. Dass der Boden in den vergangenen Tagen deutlich abgetrocknet ist, kommt den Arbeiten entgegen.
Ein beeindruckender Fuhrpark von Baggern, Raupen, Radladern und großen Traktoren mit Anhängern ist dabei, den Mutterboden abzunehmen und den Baugrund zu verdichten. Die Flotte von Traktoren transportieren im Minutentakt den Mutterboden auf Äcker rund um Gerolzhofen. Zahlreiche Landwirte haben sich für eine Charge der fruchtbaren Erde beworben. Mehrere Tausend Tonnen wurden bereits abgefahren.
Bevor nun auf dem Baugrund nach den Arbeiten an den Ver- und Entsorgungsleitungen dann die erste Betonstütze der Halle des Logistikzentrums aufgerichtet wird, wird die Firma Norma mit einem Spatenstich den offiziellen Baubeginn für das Logistikzentrum in Gerolzhofen einleiten. Dazu wird extra ein Festzelt aufgebaut.
Geplant ist die Feier mit zahlreichen geladenen Ehrengästen am Freitagnachmittag, 25. März. Dazu hat sich ein besonderer Ehrengast angekündigt: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wird angesichts der Bedeutung des Projekts für die Region nach Gerolzhofen kommen, um ein Grußwort zu sprechen und dann gemeinsam unter anderem mit Norma-Vorstandschef Gerd Köber und dem künftigen Gerolzhöfer Niederlassungsleiter Franz Fritzenschaft den Spatenstich vornehmen.
Wie Bürgermeister Thorsten Wozniak auf Anfrage mitteilt, werde man den Ministerpräsidenten bei dieser Gelegenheit auch bitten, sich in das Goldene Buch der Stadt Gerolzhofen einzutragen.
Entstehen sollen bei Norma auf einem Grundstück mit 115 000 Quadratmetern eine rund 35 000 Quadratmeter große flache Halle und ein Verwaltungsgebäude mit 2000 Quadratmetern Bürofläche auf zwei Stockwerken. Von dem Gerolzhöfer Logistikzentrum aus, wo es rund neue 200 Arbeitsplätze geben wird, werden dann rund 150 Norma-Filialen gesteuert.
Erhöhtes Verkehrsaufkommen, Lärmbelästigung, Ausbau der B286, (…)
Keinerlei Widerstand seitens der Gerolzhöfer Bevölkerung - bis auf wenige Ausnahmen, etwa Frau Hillenbrand.