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Schweinfurt
Von Batterie bis Kosten: Neun Vorurteile gegen Elektroautos im Faktencheck
Elektroautos sollen so umweltfreundlich gar nicht sein, behaupten Kritiker. Doch was ist wirklich dran an den Vorwürfen? E-Auto-Fan und Citypfarrer Heiko Kuschel hat das recherchiert.
Beim Thema Elektroautos stehen manche Menschen selbst unter Strom. In seinem Blog 'aber-das-e-auto.de' stellt Schweinfurts Citypfarrer Heiko Kuschel der Kritik Fakten gegenüber.
Foto: Anand Anders | Beim Thema Elektroautos stehen manche Menschen selbst unter Strom. In seinem Blog "aber-das-e-auto.de" stellt Schweinfurts Citypfarrer Heiko Kuschel der Kritik Fakten gegenüber.
Katja Beringer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:44 Uhr

Seinen Blog hat Heiko Kuschel nicht umsonst "aber-das-e-auto.de" genannt. Schweinfurts Citypfarrer ist bekennender Elektroauto-Fahrer und -Fan, auch wenn das Elektroauto in seinen Augen nur ein Teil einer umweltschonenden, zukunftsfähigen Mobilität sein kann. Das "Aber" bekommt Kuschel oft zu hören. Und weil er es leid war, gegen immer die selben Vorurteile zu argumentieren, hat er Kritik, Vorwürfe und Fakten zusammengetragen und gegenübergestellt. 23 Punkte sind das mittlerweile. Dazu gibt es als Antwort jeweils eine kurze und eine lange Fassung sowie viele Links, woher die Fakten stammen. Für uns hat Heiko Kuschel seine Top-Neun-Vorurteile und Antworten zusammengestellt.

1. Das E-Auto braucht schon zur Herstellung so viel Energie, dass es die Umwelt mehr belastet als ihr nutzt

Ja: Ein Akku braucht für die Herstellung viel Energie. Jedes Auto belastet die Umwelt, daher ist auch das E-Auto nicht die Lösung aller Probleme. Die Behauptung "ein E-Auto müsste acht Jahre fahren, um die Ökobilanz auszugleichen" stimmt so nicht und geht von veralteten und zum Teil falsch interpretierten Daten aus. Auch im ADAC Ecotest werden die ersten fünf Plätze inzwischen von E-Autos besetzt. Und: Im Vergleich zu der Menge an Rohstoffen, die ein Diesel oder Benziner im Laufe seines Lebens verbrennt, ist der Anteil einer Batterie, die nicht recycelt werden kann, wirklich gering. Neuere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass das E-Auto schon heute ab einer Fahrleistung von zwischen 11 000 und 30 000 Kilometern umweltfreundlicher ist als ein vergleichbarer Verbrenner. Bisherige Studien haben meist die Gesamtfahrleistung mit einer Batterie deutlich unterschätzt und den Energieverbrauch für die Herstellung einer Batterie zu hoch angesetzt.

2. Der Auspuff von deinem E-Auto ist doch nur woanders, nämlich in den Braunkohlekraftwerken

Viele Gegner rechnen mit dem deutschen Strommix von 2013. Schon der Strommix von 2018 mit knapp 40 Prozent Ökostromanteil bedeutet eine deutliche Verbesserung der Ökobilanz eines E-Autos. Aber selbst das ist viel zu pessimistisch gerechnet, denn die weitaus größte Zahl der E-Auto-Besitzer fährt mit Ökostrom, wo immer es geht, und "tankt" auch zu Hause Ökostrom oder sogar selbst produzierten Strom von der eigenen Photovoltaikanlage. Dann sieht die Rechnung schon ganz anders aus. Dazu kommt: Je höher der Ökostrom-Anteil wird – und er wird deutlich steigen –desto "sauberer" werden E-Autos im Lauf ihres Lebens von ganz allein. Bei Verbrennern ist hier keinerlei Verbesserung möglich.

Heiko Kuschel hat sich mit dem Thema Elektroautos intensiv beschäftigt.
Foto: Anand Anders | Heiko Kuschel hat sich mit dem Thema Elektroautos intensiv beschäftigt.

3. Der Akku ist doch Sondermüll

Nein, Recycling funktioniert schon heute. Erst einmal bekommen Auto-Akkus, wenn ihre Kapazität nachlässt, oft ein "zweites Leben", zum Beispiel als Stromspeicher in Häusern. Denn dafür reicht es noch. Als Hausspeicher kann so ein Akku locker noch 15 Jahre im Einsatz sein. Wenn dann wirklich Ende ist: Der allergrößte Teil der Akkus kann heute schon recycelt werden. Dazu kommt: Durch den hohen Bedarf bei E-Autos wird die Akku-Forschung in ungeahnter Weise angekurbelt. Dabei werden neue Akku-Arten entwickelt, die die Umwelt deutlich weniger belasten.

4. Wenn alle E-Auto fahren, bricht unser Stromnetz zusammen

Nein. Alle Pkw zusammen würden etwa 15 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms verbrauchen. Das ist weniger, als wir derzeit exportieren. Auch die Nachtspeicheröfen und Durchlauferhitzer in den Siebzigern hatten in etwa diesen Verbrauch. Erstaunlich: Für die Herstellung von Benzin und Diesel wird allein schon mindestens doppelt so viel Strom benötigt wie ein E-Auto auf der entsprechenden Strecke überhaupt verbraucht.

5. E-Autos sind doch viel zu teuer – das ist nur was für Reiche

Oft ist die Anschaffung teurer, der Betrieb aber umso günstiger. Es hat schlicht weniger Teile, die kaputtgehen können: Keinen Auspuff, keine Kuplung, selbst die Bremsklötze nutzen sich wegen der Rekuperation, durch die Energie beim Bremsen und entschleunigen wiedergewonnen wird, nicht ab. Und auch die Stromkosten pro Kilometer sind deutlich unter dem, was man für Benzin oder Diesel zahlen muss. Ein E-Auto rechnet sich meistens. Sagt sogar der ADAC. Durch die neue Förderung seit 2020 gibt es eigentlich gar keinen finanziellen Grund mehr, einen Verbrenner anzuschaffen.

6. Der Abbau von Lithium und Kobalt verschmutzt die Umwelt

Stimmt. Allerdings weniger als der Abbau von Erdöl. Dessen Gewinnung ist weltweit gesehen vermutlich schlimmer. Schon eine einzige "Ölpest" durch einen havarierten Tanker reicht da. Gleichzeitig steigt der Druck, umweltfreundlichere Akkus zu entwickeln. Und auch der Druck auf die Unternehmen, die hinter der Förderung der Rohstoffe stehen, mit Blick auf die Menschen in den Abbaugebieten und die Umwelt verantwortungsvoller zu arbeiten. Batterie-Hersteller haben deshalb eine Allianz gegründet, um ausbeuterische Strukturen (Stichwort Kinderarbeit im Kongo) und Umweltbelastung gemeinsam einzudämmen. BMW zum Beispiel kauft kein Kobalt aus dem Kongo, solange sich die Bedingungen dort nicht ändern, investiert stattdessen in ein faires Projekt. So hilft vielleicht sogar die erhöhte Aufmerksamkeit, die das E-Auto den dortigen Produktionsbedingungen verschafft, um die Situation von Mensch und Umwelt deutlich zu verbessern. Außerdem arbeitet man an kobaltfreien und generell umweltfreundlicheren Akkus.

7. Die viel bessere Lösung wären doch Wasserstoffantrieb oder synthetische Kraftstoffe

Während Elektrizität nahezu verlustfrei transportiert werden kann, gibt es bei allen anderen Antriebsarten massive Verluste durch Umwandlung, Transport (der selbst wieder Energie verbraucht) usw.. Eine flächendeckende Versorgung Deutschlands mit Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen würde ein Vielfaches der heute erzeugten Strommenge erfordern. Wasserstoff benötigt von der Erzeugung bis zum Endverbraucher etwa drei- bis viermal so viel Strom pro Kilometer wie ein batteriebetriebenes Fahrzeug. Dazu kommt dann noch der teurere Transport sowie die Lagerung bei hohem Druck. Für Langstrecken und Lkw könnte Wasserstoff die bessere Lösung sein, für ein Stadtauto und Strecken bis etwa 300 Kilometer ist das Elektroauto das richtige.

8. Mein Smartphone-Akku ist nach zwei Jahren hin. Das wird beim E-Auto nicht anders sein

Anders als beim Smartphone hat ein E-Auto-Akku eine sehr anspruchsvolle Technik verbaut, um die Batterie möglichst effektiv zu nutzen und sie auch zu schonen. Die Hersteller garantieren eine Leistung von ca. 80 Prozent nach sieben bis acht Jahren oder etwa 200 000 Kilometern – die genauen Zahlen variieren. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass diese Zahlen im Normalfall weit überschritten werden.

9. Elektroautos brennen häufig und unkontrolliert ab

Es gibt noch keine wirklich brauchbaren Statistiken, aber es sieht danach aus, dass E-Autos wesentlich seltener brennen als Verbrenner, von denen im Schnitt täglich 40 allein in Deutschland in Flammen aufgehen. Bei Tesla dagegen kommt man bisher auf etwa zwei Brände pro eine Milliarde Kilometer, wobei einer davon dadurch verursacht wurde, dass der Besitzer in den Akku schoss. Allerdings ist es durchaus so, dass ein brennender Akku schwerer zu löschen ist als ein herkömmliches Auto.

 
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  • Arcus
    Der Gesetzgeber muß endlich handeln und die Kapazitäten für erneuerbaren Strom endlich ausbauen. bzw. die Voraussetzungen dafür schaffen. Leider hat das die GroKo, allem voran die ewig gestrige CSU nicht nur in Bayern bisher massiv verhindert.
    Aufhören muß endlich auch die Subventionierung von sogenannten Hybriden und schweren Luxuslimusionen oder SUVs mit Batterien.
    Am besten ist es eine Infrastruktur zu schaffen, die weite Wege überflüssig macht. Wenn das nicht geht. ÖPNV, Fahrradverkehr und wenn das nicht geht kleine e-Autos für den MIV.
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  • Arcus
    Danke für den sehr interessanten Artikel. Meine Familie hat sich auch ein e_Auto gekauft. (Allerdings legen wir unsere Wege vorwiegende mit dem Fahrrad/ÖPNV und Fernzug zurück. deshalb reicht das e.-Auto für insgesamt 5 Personen. Und das auf dem Land)Ein Kleines, weil je kleiner das e-Auto ist, desto besser die Ökologische und Ökonomische Bilanz.
    Übrigens wir laden den kleinen Stromer mit Strom aus unserer Photovoltaikanlage. Das ist so preiswert, daß man schon mit dem Klammerbeutel geschlagen sein muß, wenn man es nicht tut.
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  • Arcus
    Jedes Auto steht im Durchschnitt an 23 von 24 h. Nun sind manche, auch beruflich bedingt Wege, auf dem Land nicht mit dem ÖPNV bzw. Dem Fahrrad zu erreichen. Deshalb lohnt es sich ein Auto zu teilen. In der Familie, oder aber mit Menschen, die das Auto nicht ständig brauchen. (Wie die meisten von uns) So etwas nennt man dann carsharing. Je mehr Menschen sich daran beteiligen, desto größer kam die Flotte bei gleichzeitig hohem Nutzungsgrad werden.
    Selbst wer täglich mit dem e-Auto weitere Strecken mit dem e-Auto zur Arbeit zurücklegt, kann problemlos während des Parkens beim Arbeitgeber/Kunden etc Strom tanken. Selbst heute, bei einer zugegebenermaßen immer noch schlechten Ladesäuleninfrastruktur. Ja, vielleicht muss man ein paar Meter laufen. Auch das Laden an einer ganz normalen Steckdose geht. Und bei 8+x h Arbeitszeit, geht selbst bei diesem langsamen Stromtanken eine Menge Strom in die Batterie.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Genau, beim Arbeitgeber laden. Haha. Jetzt stellen wir uns dem Firmenparkplatz eines größeren Industrieunternehmens vor, mit z.B. 500 Parkplätzen. Also mehrere hundert Ladesäulen....ich brauche nicht weiter erklären....
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  • Albatros
    E-Autos können eine gute Sache sein, wenn man einen Schritt nach dem anderen macht und nicht den dritten vor dem ersten. Für 2030 ist ein Brutto-Strombedarf in Höhe von 680 TW geplant, derzeit liegt unser Verbrauch bei 545. Wir schalten Atomenergie und Braunkohlkraftwerke ab, welche ein Drittel unseres Strombedarfs liefern. Und wie gleichen wir dieses Defizit aus, wir kaufen "dreckigen" Atomstrom in großen Mengen für teures Geld aus dem Ausland, was für eine ekelhafte Moral. Kobalt für die E-Auto-Batterie wird in großem Maße in Kinderarbeit wie z. B. im Kongo gewonnen, aber der CO²-bewusste Deutsche prahlt mit seinem neuen E-Auto und seiner verlogenen Ökobilanz. Künftig werden Wohlbetuchte ihren ökologischen Fehltritt für eine Flugreise nach Neuseeland mit dem planzen von ein paar Bäumchen ausgleichen, was für eine Dekadenz. Und in ein paar Jahren ist Deutschland das erste CO²-neutrale Land der Erde, auf Kosten Anderer, herzlichen Glückwunsch.
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    Bevor Sie mit dreckigen Atomstrom und anderen Umweltverschmutzungen kommen oder Kinderarbeit.
    Möchte nur mal an die vielen Ölkatastrophen erinnern.
    Ölbohrinsel Deepwater Horizon, Untergang der Tanker Amoco Cádiz, Exxon Valdez und weitere. Bruch von verschiedene Pipelines.
    Wahrscheinlich für viele Verbrenner Fans nur Kollateralschäden.
    Ich erzeuge soweit es geht meinen Strom selber und mach nicht die Taschen von irgendwelchen Konzernen und Scheichs voll.
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  • th.faust@gmx.de
    Die armen Kinderarbeiter müssen halt immer wieder her halten.
    Bisher hat die Kinder auch niemanden interessiert: Kaffee, Kakao, Textil, usw...überall schuften Kinder.
    Zu Atom: Für 60 Jahre "sauberen" Atom Strom hinterlassen wir 48000 Generationen den Müll. Endlager nicht vorhanden. Das "Endlager" Asse muss wieder ausgeräumt werden. Da rosten die Fässer übereinander geworfen vor sich hin. Costa fast gar nix.
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  • Albatros
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  • Albatros
    Darf ich Sie jetzt so verstehen, dass Kinderarbeit gar nicht so schlimm ist im Vergleich zu defekten Ölpiplines? Oder was wollen Sie eigentlich mit Ihrem Kommentar sagen?
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  • th.faust@gmx.de
    Sie sind doch der große zwischen den Zeilen Leser.
    Interpretieren Sie einfach rein, was Ihnen in den Sinn kommt...
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  • jhuller@gmx.de
    Der Kobaltanteil in Autobatterien ist rückläufig. Tesla Autos aus chinesischer Produktion haben mittlerweile kobaltfreie Batterien. In Grünheide ist das geplant.

    https://winfuture.de/news,125446.html

    Davon abgesehen wurden nur etwa 10% Prozent des weltweit geförderten Kobalt für Autobatterien verwendet, 90% für ANDERE Zwecke. In vielen Stahlsorten steckt Kobalt, welches auch vor allem im Karosseriebau verwendet wird. Handyakkus, zur Entschwefelung von Dieselkraftstoff sind weitere.

    https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/m-kobalt.pdf?__blob=publicationFile&v=4

    Dort steht auch, dass von der Gesamt-Fördermenge des Kongo ca. 16% nicht industriell (artisanal) gefördert wurden, also aus fragwürdiger Quelle.

    Die verlogene Kobalt Argumentation stammt aus den Marketingabteilungen unserer Autobauer, als man noch versuchte, die Trendwende aufzuhalten. Das fällt den Schwätzern nun so richtig auf die eigenen Füße! Völlig verdient.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    "4. Wenn alle E-Auto fahren, bricht unser Stromnetz zusammen"

    Genau so ist es. Als Dipl.-Ing. Energietechnik erstaunt mich dieses auch gar nicht, sondern ist selbstverständlich.

    Ein Bekannter wohntn einer Stichstraße mit ca. 15 Häusern und hat sich ein E-Auto gekauft. Leider gibt es da schon einen E-Auto-Besitzer. Wenn beide gleichzeitig laden wollen, macht es "klack" und die ganze Straße ist dunkel.

    Der Energieversorger sagt, man könne die Leitungen ertüchtigen, aber das müßten alle Anwohner bezahlen. Tun sie aber nicht......

    Übrigens: heute gelesen:

    https://www.merkur.de/wirtschaft/grossbritannien-e-autos-blackout-stromnetz-ueberlastung-elektroautos-abschneiden-kappen-strom-ladestationen-zr-91018501.html
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  • TLW-tu_W
    "Bei der Regelung scheint es sich jedoch um eine reine Vorsichtsmaßnahme zu handeln."

    Das Problem ist Grundsätzlich in beiden Fällen nicht das E-Auto, sondern die veraltete Infrastruktur.

    Erst hieß es, das Stromnetz würde bei einen Anteil von 10% erneuerbaren zusammenbrechen.
    Wir erreichten es und nichts passierte.
    Dann hieß es, das Stromnetz würde bei 20% zusammenbrechen.
    Wir erreichten es und nichts passierte.
    Bei 30% bricht es aber ganz sicher zusammen.
    Wir erreichten es und nichts passierte.
    Bei 40% aber dann ganz ganz sicher!!!
    Und, wieviel % haben wir aktuell ohne Zusammenbruch?

    100% Erneuerbare ist möglich und wird auch funktionieren. Natürlich nicht mit dem heutigen Stromnetz, aber das behauptet auch keiner.
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  • Albatros
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Schade, gar nichts verstanden.

    Das Problem sind nicht die Leitungen, sondern die totale "Zufälligkeit" von Wind und Solarstrom.

    Und das Netz bricht (noch) nicht zusammen, weil wir nachts und bei Windstille für ein Heidengeld Atomstrom und Kohlestrom bei den Nachbarn einkaufen, und wenn Wind und Sonne da sind geben wir (!) anderen Ländern Geld, damit sie diesen abnehmen.

    Idiotisch. Und wer zahlt den Irrsinn? Genau, wir alle über den Strompreis. Deshalb ist er bei uns auch am teuersten in ganz Europa.
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    Ein Liter Diesel oder Benzin hat umgerechnet einen Energieinhalt von ca 9 kw/h.
    Ein aktuelles E Auto braucht normal 15-20 kw/h für 100km Fahrstrecke.
    Noch Fragen zur Effizienz?? und Wirkungsgrad.
    Jeder E- Bike Fahrer erfreut sich doch an dem spontanen und geräuschlosen Antrieb.
    Möchte hier irgendjemand alternativ einen 25cm3 Sachs Zweitakter verbauen, nicht wirklich oder?
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  • Blauwal
    Wenn die Menschheit immer nur an dem Bisherigen festgehalten hätte, weil alles Neue so schlecht und überflüssig ist, würden wir heute noch Steine kloppen....... Überwinden wir unsere Zukunftsängste und trauen wir uns Neues zu schaffen. Nur so werden wir uns weiterentwickeln. Nutzen wir die Chancen, die dadurch entstehen. Die Mutigen werden belohnt, die Mießmacher nicht!
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Nichts anderes erleben wir zur Zeit bei der Impfthematik....
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  • 1958kosb
    Jetzt hamm Sie H. Hettinger eine Vorlage gegeben grinsen
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  • all
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