
Um 11.30 Uhr wurde am Montag die Feuerwehr Gerolzhofen zu einem brennenden Einfamilienhaus in der Sixtstraße in Gerolzhofen gerufen. Die Feuerwehren aus Dingolshausen und Frankenwinheim wurden nachalarmiert. Das Großaufgebot an Einsatzkräften konnte den Brand schließlich löschen.
Nach Auskunft von Polizei-Pressesprecher Dennis Stegner, gehen die Brandermittler der Kriminalpolizei nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass in einer Restmülltonne entsorgte Asche Auslöser des Brandes war. Der brennende Müllbehälter stand nahe der Hauswand unter dem Dachvorsprung, der Feuer fing. Von dort aus breiteten sich die Flammen im Dachstuhl aus. Den Schaden am Haus schätzt die Polizei vorläufig auf 150.000 Euro.
Besonders betroffen vom Brand ist das Dachgeschoss des Wohnhauses. Laut Kreisbrandrat (KBR) Holger Strunk, der sich vor Ort ein Bild von dem Einsatz gemacht hat, habe es im Dachstuhl einen "massiven Brand" gegeben.
Zwei Bewohner flüchteten rechtzeitig aus dem Haus
Menschen befanden sich nach Angaben der Polizei und des KBR nicht mehr in dem Einfamilienhaus in der Sixtstraße. Nach Angaben eines Polizisten hatten sich zwei Bewohner noch rechtzeitig ins Freie retten können.

Die Hauptaufgabe der Feuerwehr bestand darin, ein Ausbreiten des Feuers auf den gesamten Dachstuhls des Hauses und auf ein angebautes Nebengebäude zu verhindern. Dies gelang der Feuerwehr eigenen Angaben nach vor allem Dank des raschen Einsatzes der Drehleiter, von der aus die unter der Dacheindeckung und in der Dachisolierung sich ausbreitenden Flammen gezielt und effektiv eingedämmt werden konnten.
Atemschutztrupps löschen das Feuer im Innenangriff
Zudem bekämpften unter der Einsatzleitung des Gerolzhöfer Feuerwehrkommandanten Martin Zink mehrere Trupps aller drei alarmierten Wehren unter schwerem Atemschutz im Obergeschoss sowie im Spitzboden des Hauses den Brandherd. Der Innenangriff trug nach Einschätzung der Feuerwehr maßgeblich dazu bei, dass der Dachstuhl, aus dem auf allen Seiten dichter Brandrauch drang, nicht komplett niederbrannte.
Gegen 13 Uhr hatten die Einsatzkräfte das Feuer weitgehend, bis auf einige Glutnester, gelöscht. Dies teilte KBR Strunk weiterhin mit. "Die Feuerwehren haben sehr gut reagiert", sagte er.
Nachdem die Nachlöscharbeiten an dem Wohnhaus abgeschlossen waren, sicherten die Feuerwehren den vom Feuer zerstörten Dachstuhl mit Planen notdürftig ab. Damit sollte verhindern werden, dass etwaiger Regen zusätzliche Wasserschäden im Gebäude anrichten.