
Einigen dürfte es aufgefallen sein, besonders dann, wenn's pressiert: In Gerolzhofen sind mehrere öffentliche Toiletten in städtischen Gebäuden geschlossen. Insgesamt vier Anlagen sind nach Recherchen dieser Redaktion betroffen.
An den öffentlichen Toiletten am Busbahnhof in der Kolpingstraße, an der Grabenschänke (früherer Kiosk) in der Grabenstraße, am Wohnmobilstellplatz in der Schallfelder Straße und am Friedhof sind die Türen versperrt. Gleichlautende Zettel weisen an allen vier Orten darauf hin, dass die Toilette vorübergehend geschlossen bleibt.
Zugleich verweisen die Zettel auf weitere öffentlich zugängliche Orte zum Verrichten der Notdurft. Diese befinden sich im Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft, im Bürgerspital, in der Tourist-Information am Marktplatz sowie im Geomaris. Glücklich ist, wer's im Fall der Fälle bis dorthin schafft. Ortsunkundige haben das Nachsehen.

Stadt sucht nach einer Reinigungsfirma
Auf Anfrage dieser Redaktion erklärt Bürgermeister Thorsten Wozniak, dass dieses Mal nicht – wie in der Vergangenheit wiederholt geschehen – Zerstörungswut zur Schließung der Toiletten geführt habe. Wobei starke Verschmutzungen, die regelmäßig auftraten, womöglich dazu beigetragen haben. Der eigentliche Grund für die Schließung der vier Toiletten ist das Fehlen einer Reinigungsfirma, die die Anlagen sauber hält. Auch das gab's früher schon.
Die Stadt hat laut Bürgermeister den Vertrag mit dem zuletzt damit beauftragten Unternehmen Ende 2024 kündigen müssen. Die erbrachten Leistungen seien nicht zufriedenstellend gewesen. Aus hygienischen Gründen sehe die Stadt sich gezwungen, die Toiletten zu sperren, bis ein neuer Vertrag mit einer Reinigungsfirma geschlossen ist, sagt Wozniak.

Er hofft, dass dies bis zum Frühjahr gelingt. Dann könnten die vier vorübergehend geschlossenen städtischen Toiletten auch wieder öffnen. Bis dahin müssen die genannten geöffneten Anlagen ausreichen. Eine weitere Möglichkeit bieten die sogenannten netten Toiletten in der Altstadt. Eine Reihe von Geschäften und Gastronomiebetrieben lassen auch Nicht-Kunden auf ihre Toiletten.
die den "Scheis" ihrer Mitmenschen
aufräumen wollen..
gilt jetzt nicht nur für diesen Dixie Fall..