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Gerolzhofen
Vier auf einen Streich: Weshalb in Gerolzhofen seit kurzem so viele öffentliche Toiletten geschlossen sind
Oft führt Zerstörungswut dazu, dass öffentliche Toiletten gesperrt wurden. Dieses Mal hat die Stadt ein anderes Problem. Der Bürgermeister hofft auf baldige Lösung.
Die öffentliche Toilette am Busbahnhof in der Kolpingstraße in Gerolzhofen ist eine von vier Anlagen, die die Stadt vorübergehend geschlossen hat.
Foto: Michael Mößlein | Die öffentliche Toilette am Busbahnhof in der Kolpingstraße in Gerolzhofen ist eine von vier Anlagen, die die Stadt vorübergehend geschlossen hat.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 06.02.2025 02:40 Uhr

Einigen dürfte es aufgefallen sein, besonders dann, wenn's pressiert: In Gerolzhofen sind mehrere öffentliche Toiletten in städtischen Gebäuden geschlossen. Insgesamt vier Anlagen sind nach Recherchen dieser Redaktion betroffen.

An den öffentlichen Toiletten am Busbahnhof in der Kolpingstraße, an der Grabenschänke (früherer Kiosk) in der Grabenstraße, am Wohnmobilstellplatz in der Schallfelder Straße und am Friedhof sind die Türen versperrt. Gleichlautende Zettel weisen an allen vier Orten darauf hin, dass die Toilette vorübergehend geschlossen bleibt.

Zugleich verweisen die Zettel auf weitere öffentlich zugängliche Orte zum Verrichten der Notdurft. Diese befinden sich im Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft, im Bürgerspital, in der Tourist-Information am Marktplatz sowie im Geomaris. Glücklich ist, wer's im Fall der Fälle bis dorthin schafft. Ortsunkundige haben das Nachsehen.

An den geschlossenen Toiletten hängen diese Hinweisschilder. 
Foto: Michael Mößlein | An den geschlossenen Toiletten hängen diese Hinweisschilder. 

Stadt sucht nach einer Reinigungsfirma

Auf Anfrage dieser Redaktion erklärt Bürgermeister Thorsten Wozniak, dass dieses Mal nicht – wie in der Vergangenheit wiederholt geschehen – Zerstörungswut zur Schließung der Toiletten geführt habe. Wobei starke Verschmutzungen, die regelmäßig auftraten, womöglich dazu beigetragen haben. Der eigentliche Grund für die Schließung der vier Toiletten ist das Fehlen einer Reinigungsfirma, die die Anlagen sauber hält. Auch das gab's früher schon.

Die Stadt hat laut Bürgermeister den Vertrag mit dem zuletzt damit beauftragten Unternehmen Ende 2024 kündigen müssen. Die erbrachten Leistungen seien nicht zufriedenstellend gewesen. Aus hygienischen Gründen sehe die Stadt sich gezwungen, die Toiletten zu sperren, bis ein neuer Vertrag mit einer Reinigungsfirma geschlossen ist, sagt Wozniak.

Der Bürgermeister hofft, dass die Stadt die vier geschlossenen öffentlichen Toiletten, wie diese in der Grabenstraße, bis zum Frühjahr wieder öffnen kann.
Foto: Michael Mößlein | Der Bürgermeister hofft, dass die Stadt die vier geschlossenen öffentlichen Toiletten, wie diese in der Grabenstraße, bis zum Frühjahr wieder öffnen kann.

Er hofft, dass dies bis zum Frühjahr gelingt. Dann könnten die vier vorübergehend geschlossenen städtischen Toiletten auch wieder öffnen. Bis dahin müssen die genannten geöffneten Anlagen ausreichen. Eine weitere Möglichkeit bieten die sogenannten netten Toiletten in der Altstadt. Eine Reihe von Geschäften und Gastronomiebetrieben lassen auch Nicht-Kunden auf ihre Toiletten.

 
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Kommentare
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  • Kai Hofstetter
    Es ist nicht so, dass den Job keiner machen will: Früher war das Reinigungspersonal bei den Kommunen fest angestellt und fair bezahlt. Heute gibt man das gleiche Geld an eine Reinigungs"firma", die erstmal abgreift und dann zum Mindestlohn und bei hoher Fluktuation unqualifiziertes und lustloses Personal anheuert. Und weils so nicht läuft, muss man den Vertrag halt öfter mal kündigen. Raten Sie mal, wann die Klos sauberer waren....
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  • Stefan Krug
    es finden sich halt immer weniger Menschen
    die den "Scheis" ihrer Mitmenschen
    aufräumen wollen..

    gilt jetzt nicht nur für diesen Dixie Fall..
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  • Wolfgang Keller
    Warum mietet die Stadt für den Friedhof keine Baustellentoilette bis eine Lösung gefunden wurde? Schlechte Planung. Die Bürger haben das Nachsehen.
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