zurück
Schweinfurt
Verein braucht dringend Geld für Hilfe in der Dritten Welt
Der Coronavirus hat die Armenviertel bei Kalkutta und in Namibia erreicht. Wo alles fehlt und ein Ausgehverbot verhängt ist, wird die Lage immer schlimmer.
Der Coronavirus hat auch die Slums in Indien erreicht. Lebensmittel werden rar und teuer.
Foto: Heinrich Hackenberg | Der Coronavirus hat auch die Slums in Indien erreicht. Lebensmittel werden rar und teuer.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 26.04.2020 02:10 Uhr

Der Verein "Zur Hilfe für Kinder der III. Welt e.V. Schweinfurt" hat größte Sorgen und Probleme. Vom Coronavirus betroffen sind zwei seiner Projekte– in Kalkutta und Rundu (Namibia). Heinrich Hackenberg zur Lage: "Es ist unvorstellbar schlimm." 

Hackenberg schildert die Situation von Menschen in den Slums, die mit dem Ausgehverbot, Arbeitslosigkeit und Armut leben müssen. Explodiert seien die Lebensmittelpreise. Die Läden seien geschlossen. Eine neue Hilfsaktion soll weiterhin ermöglichen, dass bei Kalkutta morgens um 3 Uhr Helfer trotz Ausgehverbot auf den Schwarzmarkt einkaufen können. Zu beschaffen seien die Grundlagen für 1200 Essensrationen sowie das Trinkwasser. 15 Helfer seien täglich zwölf Stunden im Einsatz. Diesen würden, wenn die Polizei sie erwische, Prügel drohen.  

Die Zeiten werden noch schwieriger 

Aus Rundu berichtet dem Verein Schwester Wilhelmine Mukhoso: "Die Menschen sind in einer Situation, in der sie sich nicht mehr frei bewegen können. Sie können nicht in die nächstgelegenen Städte oder Geschäfte gehen, etwa um Lebensmittel und Toilettenartikel zu kaufen." Immer schwieriger werde es, Lebensmittel an Kinder und Bedürftige zu verteilen. Besorgt blickt Wilhelmine Mukhoso auf die Wintersaison. Vor allem Ältere und Kinder bräuchten warme Sachen. 

Der Müllabladeplatz in Bager ist die größte Müllhalde von Kalkutta. Fast 1000 Menschen würden dort im Schmutz, Dreck und Schlamm leben, so Heinrich Hackenberg. Der schlimmste Anblick sei der von Hunderten Kindern, den den Tag zwischen Müll verbringen. Dort hat der Schweinfurter Verein ein Ernährungs- und Gesundheitsprogramm eingerichtet. Jetzt geht es aber vor allem um die Beschaffung von Lebensmitteln.

Der Verein hofft auf Spenden, um die größte Not zu lindern. Die Bankverbindung: Bankhaus Max Flessa, Iban: DE48 7933 0111 0002 4242 41, BIC: FLESDEMMXXX, Verein Kinder III. Welt e.V., Verwendungszweck: Corona-Indien oder Corona-Namibia.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Gerd Landgraf
Arbeitslosigkeit
Armenviertel
Armut
Bankhaus Max Flessa
Die Armen
Kinder und Jugendliche
Lebensmittel
Lebensmittelpreise
Polizei
Slums
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top