Der Verein "Zur Hilfe für Kinder der III. Welt e.V. Schweinfurt" hat größte Sorgen und Probleme. Vom Coronavirus betroffen sind zwei seiner Projekte– in Kalkutta und Rundu (Namibia). Heinrich Hackenberg zur Lage: "Es ist unvorstellbar schlimm."
Hackenberg schildert die Situation von Menschen in den Slums, die mit dem Ausgehverbot, Arbeitslosigkeit und Armut leben müssen. Explodiert seien die Lebensmittelpreise. Die Läden seien geschlossen. Eine neue Hilfsaktion soll weiterhin ermöglichen, dass bei Kalkutta morgens um 3 Uhr Helfer trotz Ausgehverbot auf den Schwarzmarkt einkaufen können. Zu beschaffen seien die Grundlagen für 1200 Essensrationen sowie das Trinkwasser. 15 Helfer seien täglich zwölf Stunden im Einsatz. Diesen würden, wenn die Polizei sie erwische, Prügel drohen.
Die Zeiten werden noch schwieriger
Aus Rundu berichtet dem Verein Schwester Wilhelmine Mukhoso: "Die Menschen sind in einer Situation, in der sie sich nicht mehr frei bewegen können. Sie können nicht in die nächstgelegenen Städte oder Geschäfte gehen, etwa um Lebensmittel und Toilettenartikel zu kaufen." Immer schwieriger werde es, Lebensmittel an Kinder und Bedürftige zu verteilen. Besorgt blickt Wilhelmine Mukhoso auf die Wintersaison. Vor allem Ältere und Kinder bräuchten warme Sachen.
Der Müllabladeplatz in Bager ist die größte Müllhalde von Kalkutta. Fast 1000 Menschen würden dort im Schmutz, Dreck und Schlamm leben, so Heinrich Hackenberg. Der schlimmste Anblick sei der von Hunderten Kindern, den den Tag zwischen Müll verbringen. Dort hat der Schweinfurter Verein ein Ernährungs- und Gesundheitsprogramm eingerichtet. Jetzt geht es aber vor allem um die Beschaffung von Lebensmitteln.
Der Verein hofft auf Spenden, um die größte Not zu lindern. Die Bankverbindung: Bankhaus Max Flessa, Iban: DE48 7933 0111 0002 4242 41, BIC: FLESDEMMXXX, Verein Kinder III. Welt e.V., Verwendungszweck: Corona-Indien oder Corona-Namibia.