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Schweinfurt
Unterricht trotz Krankheit: Auch Landkreis Schweinfurt zahlt für Vergrößerung der Schule für Kranke
Für Schülerinnen und Schüler, die Wochen oder Monate im Krankenhaus verbringen, sind Schulbücher nicht tabu. Die Schule für Kranke sorgt für den Unterricht. In Schweinfurt wird die Einrichtung nun erweitert (Symbolbild).
Foto: Sebastian Gollnow/dpa | Für Schülerinnen und Schüler, die Wochen oder Monate im Krankenhaus verbringen, sind Schulbücher nicht tabu. Die Schule für Kranke sorgt für den Unterricht. In Schweinfurt wird die Einrichtung nun erweitert (Symbolbild).
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 08.12.2023 02:56 Uhr

Die Schule für Kranke am Leopoldina-Krankenhaus, in der längere Zeit erkrankte Kinder und Jugendliche unterrichtet werden, soll erweitert werden. An den Baukosten von 775.000 Euro beteiligt sich auch der Landkreis Schweinfurt mit voraussichtlich 180.000 Euro. Hintergrund des Projekts ist die Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Leopoldina, weswegen auch der Bedarf für die Schule für Kranke gestiegen ist.

Bereits 1988 ist die Schule gegründet worden, wie Kreiskämmerer Wolfgang Schraut dem Kreisausschuss des Kreistags erläutert hat. Neben Stadt und Landkreis Schweinfurt umfasst die Einrichtung auch die Kreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge, die sich auch die Finanzierung des Neubaus teilen.

Unterrichtsangebot ist eine staatliche Aufgabe

Privater Träger ist die Caritas. Schraut machte aber auch klar, dass die Kosten für die Schule auch für den Fall der öffentlichen Hand zu Last fallen, sollte sich die Caritas von der Aufgabe zurückziehen. Denn der Unterricht für erkrankte Schülerinnen und Schüler ist eine staatliche Aufgabe. Deswegen gab es im Ausschuss auch keinen Widerspruch. Immerhin rechnet der Landkreis wie die anderen Gebietskörperschaften auch, dass es für die Investition Fördermittel aus der Hochbauförderung nach dem Finanzausgleichsgesetz geben wird.

Schule für Kranke

Schülerinnen und Schüler, die sich längere Zeit in einer Klinik aufhalten, unterliegen meist nicht nur der Schulpflicht, sondern haben auch ein Recht auf Unterricht. Dies stellt in Schweinfurt die Schule für Kranke am Leopoldina-Krankenhaus sicher, deren Betreiber die Caritas ist. Sie ist auch zuständig für die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Schweinfurt, die psychiatrischen Kliniken in Werneck, eine Rehabilitationsklinik für Drogenabhängige in Hollstadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) und die private psychiatrische Hemera-Klinik in Bad Kissingen. Abgedeckt werden fast alle Schularten von der Grundschule bis zur Fachoberschule. Die meisten Unterrichteten besuchen Gymnasien und Mittelschulen.
Quellen: Kultusministerium/Private Schule für Kranke Schweinfurt
 
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