Der Verein "Unser Steigerwald" spricht sich gegen die Ausweisung eines Nationalparks aus und verweist auf neue Veröffentlichungen, wonach wissenschaftlich nachgewiesen wurde, dass nur mit einer nachhaltigen Forstbewirtschaftung ein positiver Effekt für den Klimaschutz möglich ist. Flächenstilllegungen, wie in einem Nationalpark, seien hingegen absolut kontraproduktiv, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung.
Dies belegt eine aktuelle Veröffentlichung von Forschenden aus verschiedenen Fachrichtungen unter der Leitung des Pflanzenökologen Ernst-Detlef Schulze, ehemaliger Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena. Zwischen 1997 und 2004 war er auch Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats "Globale Umweltveränderungen" der deutschen Bundesregierung.
Die Publikation "Speicherung von Kohlenstoff im Ökosystem und Substitution fossiler Brennstoffe - Klimaschutz mit Wald" (Verfassende sind Ernst-Detlef Schulze, Joachim Rock, Franz Kroiher, Vincent Egenolf, Nicole Wellbrock, Roland Irslinger, Andreas Bolte und Hermann Spellmann) ist in der Fachzeitschrift "Biologie in unserer Zeit" erschienen.
Publikation soll Sachlichkeit in Diskussion bringen
Mit der Veröffentlichung soll, so die Hoffnung des Vereins, "mehr Sachlichkeit in die Diskussion um einen Nationalpark im Steigerwald gebracht werden." Die acht Verfasser seien wissenschaftlich anerkannte Persönlichkeiten aus den Bereichen Treibhausgas-Monitoring, Waldökosystemforschung, Naturschutz, Biologie und Bioökonomie, Boden- und Pflanzenökologie, Ökobilanzierung und Klimawandel. "Sie argumentieren nicht auf dem niedrigen Niveau eines auf Selbstdarstellung ausgerichteten (Ex-)Försters Wohlleben", heißt es in der Pressemitteilung.
Kernstück des Berichtes ist ein detaillierter Vergleich bewirtschafteter und nicht bewirtschafteter Wälder und deren Folgen für die Klimaschutzwirkung. Im Zentrum der Betrachtung stehe dabei der in seiner Ökobilanz einmalige nachwachsende Rohstoff Holz, der beim Wachstum der Atmosphäre – den für das Klima gefährlichen – Kohlenstoff entzieht. Nur dessen nachhaltige Nutzung als Energieträger, als Bau- und Werkstoff oder als Substitut für energieaufwendig und damit klimabelastend hergestellte Baumaterialien sei angewandter Klimaschutz.
Fürs Klima: Forstwirtschaft statt Naturschutz
In der gleichnamigen Fachzeitschrift (Ausgabe 5/2015) seien die Wissenschaftler Ernst-Detlef Schulze und Christian Ammer schon früher zu folgendem Ergebnis kommen: "In forstlich bewirtschafteten Wäldern ist die Pflanzenarten-Vielfalt größer als in Wäldern unter Naturschutz." Für Arten mit besonderen Habitat-Ansprüchen seien bei einer Nicht-Bewirtschaftung sogar Schutzprogramme nötig, um die speziellen Lebensräume zu erhalten. Auch beim Artenreichtum der Tiere stellen sie fest, dass dieser "in bewirtschafteten Wäldern über verschiedene Taxa hinweg keinesfalls niedriger, auf Landschaftsebene sogar höher ist als in Wäldern, die aus der Nutzung genommen werden."
Mit den wissenschaftlichen Publikationen will der Verein die politischen Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene zum Umdenken bewegen und der weiteren Ausweisung von Großschutzgebieten beziehungsweise größerer Naturwald-Flächen schon aus Klimaschutzgründen Einhalt gebieten, heißt es in der Presseerklärung, für die sich Oskar Ebert verantwortlich zeichnet.
Der Forstbetrieb Ebrach mache es mit seinem Waldbewirtschaftungskonzept vor, wie sich Artenschutz, Klimaschutz und aktiver Umbau der Wälder in klimatolerante Waldgesellschaften vereinbaren lasse, so der Verein. "Gerade die beiden wichtigen, letztgenannten Aufgaben kann ein Nationalpark nicht leisten."
Die besagte Studie ist erst Ende Februar 2021 veröffentlicht worden, von widerlegen kann hier niemand sprechen!
Im Übrigen unterstellen Sie, wenn Sie schreiben, ich zitiere: "Das niedrige wissenschaftliche Niveau besteht leider auf der Gegenseite, es ist die übliche Forstlobby, die einfach weiter nutzen will."
Als Nichtwissenschaftler wie Sie, würde ich sehr vorsichtig sein mit einseitiger Beschuldigungen.
Wer kann denn den Beweis antreten, dass die, wie Sie es bezeichnen würden, andere Seite nicht auch nur irgendwelchen Lobbyisten gerecht wird!
Also, solange die Wissenschaft sagt, dass im Zeitalter des Klimawandels der nachhaltig bewirtschaftete Wald viel mehr kann als ein sich selbst überlassener, und seien Sie mal ehrlich zu sich selbst lieber Herr Tully, das wissen Sie doch auch, sollten wir das einmalige und auch von Ihnen anerkannte Trittsteinkonzept unterstützen und in alle Welt bringen.
Das wäre eine win win Situation für Euch und uns!
https://doi.org/10.1111/gcbb.12672
Da ist wohl die Schneckenpost unterwegs gewesen ................
https://naturwald-akademie.org/forschung/positionen/waldschutz-ist-besser-fuer-klima-als-holz-nutzung/
Das niedrige wissenschaftliche Niveau besteht leider auf der Gegenseite, es ist die übliche Forstlobby, die einfach weiter nutzen will. Besonders bekannt: Schulze ist in Waldnutzung in Rumänien involviert, seine fragwürdige Studien dienen dort als Blaupause für die Zerstörung von Wäldern.
einmalige nachwachsende
Rohstoff Holz*
So werden also die Bäume
bezeichnet, wenn's darum geht,
aberwitzige wissenschaftliche
Begründungen für die nachhaltige Naturzerstörung in Zeiten von Dürre
und Klimawandel zu liefern.
Da können diese gescheit daherkommenden hochbelobigten und reputierten Wissenschaftskoniferen
noch so geschwurbelt die Vorzüge
der Nutzung des Rohstoffes Holz loben;
wer den Baum nur als Rohstoff sieht und nicht als Pflanze im komplexen Ökosystem Wald wahrzunehmen vermag,
der wird von mir nicht wirklich hochgeschätzt.
Rohstoff Holz,
boah ey,
jetzt fangen DIE
echt auch noch damit an,
Bäume zu beleidigen.
Echt krass.
wer den in seiner Ökobilanz
einmaligen nachwachsenden
Rohstoff Holz missachtet,
der hat keinesfalls die
Umwelt und den Klimawandel im Sinn!
Wer nicht erkennt, dass
Bäume und alle Produkte daraus eine CO2 Senke sind,
und Bäume im Wald nur
verrotten lässt,
der hat keinesfalls die
Umwelt und den Klimawandel im Sinn!
Da können diese gescheit daherkommenden hochbelobigten
Wissenschaftskoniferen a la Wohlleben
noch so geschwurbelt die Vorzüge
eines NP loben;
wer den Baum nicht als Pflanze im komplexen Ökosystem Wald wahrzunehmen vermag, dazu gehört nun mal auch die Holzernte,
der wird von mir nicht wirklich hochgeschätzt.
Boah ey,
jetzt fangen DIE
echt auch noch damit an,
ECOXXX mit Bäume zu haben.
Echt krass.
Die Wahrheit
der Vereinsvorsitzende von
*Unser Steigerwald* ?
Ach, der Herr Eck CSU MdL.
Ja da müssen die vorgelegten wissenschaftlichen Erkenntnisse selbstverständlich richtig sein.
Und im übrigen geht mir dieser lokalnationale Anspruchsdünkel, dieses
*der Steigerwald den Steigerwäldern* massiv auf die Nerven.
Es gibt Vereinbarungen und Festsetzungen darauf, mindestens zwei Prozent der Landesfläche der Natur zurückzugeben, davon ist Bayern sehr weit entfernt.
Auch deshalb, weil dieser Herr Eck und seine seriösen Parteifreunde einfach nicht bereit sind, ihren begrenzten,
auf Wirtschaftlichkeit reduzierten Horizont erweitern zu wollen.
Die unendliche Wahrheit kommt grundsätzlich mit den Stolper-äh-Trittsteinen ums Eck und ist
wie immer vom Wahrheitsgehalt der eigenen Aussagen überzeugt.
Und dieses Gedepp treiben Wir in Bayern jetzt solange weiter, bis die letzte Grossbuche gefällt ist, der letzte Waldbach im Sommer ausgedörrt ist ?
Lasst endlich die Natur in Ruhe !
Wer ist gleich nochmal
der Vereinsvorsitzende von
*Nationalparkverein*?
Ach, der Zahnarzt Dr. Liebhard Löffler, Mitglied der FDP.
Ja da müssen die vorgelegten wissenschaftlichen Erkenntnisse selbstverständlich unrichtig sein.
Und im Übrigen geht mir dieser egoistischer Anspruchsdünkel von ein paar wenigen, dieses
*wir brauchen einen NP* massiv auf die Nerven.
Es gibt Vereinbarungen und Festsetzungen darauf, mindestens zwei Prozent der Landesfläche der Natur zurückzugeben, im Steigerwald sind das schon mehr als 11%.
Auch deshalb, weil dieser Herr Löffler und seine seriösen Vereinsfreunde einfach nicht bereit sind, ihren begrenzten, auf Lobbyismus reduzierten Horizont erweitern zu wollen.
Die Wahrheit ist, dass das Trittsteinkonzept und ein bewirtschafteter Wald in der Summe viel mehr kann als ein sich selbst überlassener Wald.
Diese Einsicht tut weh!
Und dieses Gedepp treiben Wir in Bayern jetzt solange weiter, bis die Vernunft siegt.
Lasst die Wissenschaft sprechen!
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Totholz im Wald einen ungleich höheren Nutzen hat,; als Wasserspeicher, zur Beschattung des Erdreichs, als Stolperfalle für dreiste Querfeldeinradfahrer sowie dolldreiste Abseitsdeswegswanderer... Aufgeräumte Kulturlandschaft gibt's allerorten mehr als genug, nötig wäre derzeit dringend eine Abkehr vom Wunschdenken der ordentlichen Natur.
Etwas mehr Mut zur Wildnis wäre fein.
Ach ja, kennen Sie die Wendelinuseiche im Wald zwischen Litzendorf und Geisfeld im Bamberger Land?
Die ist 1969 umgestürzt, rottet seitdem ungenutzt an ihrem ehemaligen Standort vor sich hin.
Da gibt's richtig viel Zersetzungsprozesse zu bestaunen, und dennoch ist der Stamm nach wie vor erhalten, bindet sein über Hunderte von Jahren eingefangenes CO2 immernoch und bietet außerdem eine imposante Erscheinung.
Offensichtlich können Sie nur reflexartig beleidigen und unterstellen, nicht mehr!
Ich wiederhole erneut das Angebot.
Lasst uns das Trittsteinkonzept, welches weltweit einmalig und anerkannt ist, erforschen.
Dazu müssten wir nur den Mut aufbringen diesem Konzept ein paar hundert Jahre zu geben.
Als Vergleichsgebiete nehmen wir den Kellerwald und den Hainich.
Sehr geehrte Herren Knoblach, Mergner, Vizl, Günter und Löffler,
gehen sie auf den Verein "Unser Steigerwald" zu, denn gemeinsam sind wir stark!
Holz ungenutzt verrotten zu lassen bedeutet, dass dafür Ersatzwerkstoffe wie Plastik, Stahl oder Beton mit hohem Energieaufwand und großem CO2- Anfall hergestellt werden müssen. Die Holzteile speichern das CO2 z.B. in Dachstühlen über Jahrhunderte. Nach Gebrauch kann das Holz noch heiztechnisch verwertet werden. Beim Verrotten von Holz entweicht genausoviel CO2 wie beim Verbrennen. Wird statt mit Holz, mit Öl geheizt entweicht einmal das CO2 aus der Holzverrottung und zusätzlich noch das CO2 aus der Ölverbrennung. Die doppelte Menge CO2 wird in die Atmosphäre geschickt.
Nichtbewirtschaftete Flächen verschwenden den Werkstoffwert und Energiegehalt von Holz und tragen zur Klimaschädigung bei.