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Schweinfurt
Über 500 Bikerinnen und Biker kamen zum Motorradgottesdienst nach Schweinfurt
Von den Besucherzahlen der früheren Jahre war der Motorradgottesdienst weit entfernt, die Segnung der Zweiräder auf dem Volksfestplatz war dennoch ein Hingucker.
Unter dem Motto 'Rückenwind' fand in St. Michael ein ökumenischer Motorrad-Gottesdienst statt. Heiko Kuschel und Uwe Schüller feierten den Gottesdienst und spendeten später auf dem Volksfestplatz den Segen.
Foto: Josef Lamber | Unter dem Motto "Rückenwind" fand in St. Michael ein ökumenischer Motorrad-Gottesdienst statt. Heiko Kuschel und Uwe Schüller feierten den Gottesdienst und spendeten später auf dem Volksfestplatz den Segen.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:00 Uhr

Es roch nach Benzin, es knatterte und brummte in ohrenbetäubender Lautstärke auf dem Schweinfurter Volksfestplatz. Über 500 Motorradfahrer und -fahrerinnen ließen im Anschluss an den ökumenischen Motorradgottesdienst in St. Michael ihre Fahrzeuge von Pfarrvikar Uwe Schüller und Pfarrer Heiko Kuschel segnen. Eine alte Tradition lebt in Schweinfurt weiter.

Der vor drei Jahren verstorbene Pfarrer Roland Breitenbach etablierte einst an gleicher Ort und Stelle die Motorradgottesdienste. An die legendären Veranstaltungen unter Breitenbach kann man zwar mittlerweile rein zahlenmäßig nicht mehr anknüpfen, aber auch diesmal war der Zulauf rege. Die schaulustigen Passanten zückten am Straßenrand ihre Handys und filmten die Zweiräder, die in allen Variationen kamen, vom Motorcross-Bike, über die Chopper bis zur Harley Davidson. Ebenso vielfältig wie die Fabrikate waren die Kennzeichen. Es waren Biker von Kronach bis Main-Spessart extra für die Segnung ihrer Zweiräder bei bestem Frühlingswetter nach Schweinfurt gekommen.

Mit Kerzen wurde an die Menschen gedacht, die nicht mehr mitfeiern konnten.
Foto: Josef Lamber | Mit Kerzen wurde an die Menschen gedacht, die nicht mehr mitfeiern konnten.

"Es ist ganz wunderbar gelaufen", bilanzierte der Gochsheimer Pfarrer Heiko Kuschel, der nicht mit dem Motorrad sondern mit dem E-Bike anreiste. Er könne gar nicht Motorrad fahren, gestand er den Motorradbegeisterten in seiner Predigt unter dem Motto "Rückenwind". "Du bist Team Reich Gottes. Du hast immer Rückenwind", sagte Kuschel in Richtung seiner gläubigen Biker.

Fotoserie

"Wir haben ganz viel positive Rückmeldung erhalten. Viele kündigten sich schon fürs nächste Jahr an", verriet der Pfarrer hinterher. Es war auch eine Rückkehr an den Ursprungsort für den Motorradgottesdienst, nach Motorradgottesdiensten in St. Johannis in den letzten Jahren. Das Bedürfnis bei den Bikern sei immer noch da. Darum soll es voraussichtlich auch im nächsten Jahr weitergehen.

Jedesmal ein Gänsehautmoment: die Biker verbinden sich mit ihren Tüchern.
Foto: Josef Lamber | Jedesmal ein Gänsehautmoment: die Biker verbinden sich mit ihren Tüchern.
 
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  • U. A.
    Ich schlage Bikende vor.
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  • K. K.
    Ich finde es gut...... dass

    die * Wiederauferstehung des MOGO in SW, nun eine "Ökumenische Veranstaltung" zu werden scheint. Würde mir jedoch wünschen, wenn der " evangelische Pfarrer "; über seinen tiefschwarzenTalar , "ausnahmsweise * nur für diesen Zweck, >>> eine gelbe Warnweste <<<
    tragen würde. Um den " schwarzen Motorrad-Rittern " aufzuzeigen, Ihnen würde so ein Farb -
    kontrast zur besseren Erkennbarkeit auf den Bock auch gut tun. Halleluja......
    Lieber Roland, zwinkere e mal ....... :- )
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  • W. F.
    The Biker stammt auf dem angelsächsischen. Somit ist Bikerinnen grammatikalisch falsch . Angelsächsische Wörter zu gendern ist ... eben falsch!
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  • R. A.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • T. K.
    So sind sie halt: gendern ohne nachzudenken - Hauptsache gegendert!
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  • I. E.
    Wenn ich das Wort als englisches Wort sehe - haben Sie natürlich Recht!
    Wenn ich das Wort jedoch als ein aus dem englischen entlehntes deutsches Fremdwort betrachte, kann ich es selbstverständlich auch in eine weibliche Form (Bikerinnen) bringen.
    Nur Sternchen, Binnen-I oder ähnlichen Murks, die die deutsche Sprache verhunzen, fände ich grässlich!
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