Der Schock und die Trauer war den Stadträten bei der Sitzung am Dienstag in der Stadthalle deutlich anzumerken: Stadträtin Renate Walz (CSU) starb überraschend am 21. Februar im Alter von 65 Jahren. Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) würdigte sichtlich betroffen ihr Wirken in den vergangenen Jahrzehnten. Um ihr zu gedenken war ihr Platz mit einer brennenden Kerze und Blumen versehen.
Walz war seit 2002 für die CSU im Stadtrat und wurde 2020 wieder ins Gremium gewählt. Als Stadtteilbürgermeisterin und Vorsitzende des Bürgerverein Bergl "war sie Sprachrohr und Ansprechpartnerin vor Ort ", so der OB. Ohne Renate Walz hätte es keine Kirchweih gegeben, die viele Jahre lang Bürger aus der ganzen Stadt anzog. Außerdem war Renate Walz Gründerin des beliebten Bergl-Theaters im Wasserturm.
"Sie war eine außerordentlich geschätzte und beliebte Kollegin", so Sebastian Remelé, "keine Frau der lauten Töne, sondern der Mitarbeit und der klaren Worte im Miteinander." Die gelernte Optikerin und gebürtige Schweinfurterin war verheiratet und Mutter eines erwachsenen Sohnes.
Im Stadtrat war Walz Mitglied des Bau- und Umweltausschusses sowie des Ferien-, des Liegenschafts- und des Stiftungsausschusses und bekam die Stadtmedaille in Silber. Ihre Nachfolgerin auf der CSU-Liste wäre Ljubow Hurlebaus, die bis 2020 für die CSU im Stadtrat saß.