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SCHWEINFURT
Tierrechtler fordern: „Das Schlachten beenden“
KINA - Schweinchen mit schwarzem Po       -  3450 Unterschriften haben Tierrechtler für zwei schwäbisch-hällische Schweine im Wildpark gesammelt, um sie vor der Schlachtbank zu retten. Unser Foto zeigt Artgenossen aus dem Berliner Tierpark.
Foto: Britta Pedersen | 3450 Unterschriften haben Tierrechtler für zwei schwäbisch-hällische Schweine im Wildpark gesammelt, um sie vor der Schlachtbank zu retten. Unser Foto zeigt Artgenossen aus dem Berliner Tierpark.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:40 Uhr

Eine Liste mit 3450 Unterschriften überreichten Vertreter der Tierschutzorganisation „Animal Paws“, der V-Partei³ und der Tierschutzpartei an die Stadt Schweinfurt mit der Forderung, das Schlachten von Wildparktieren zu beenden. Mit den Unterschriften möchten die Aktivisten verhindern, dass die beiden schwäbisch-hällischen Landschweine im Wildpark geschlachtet werden. Mit dem Verkauf der Wurst will der Wildpark auf den Erhalt der Schweinerasse aufmerksam machen. Der Gedanke dahinter: Die Schweinerasse für Züchter attraktiv machen, damit sie in der Landwirtschaft wieder als Nutztiere eingesetzt werden.

Den Tierrechtlern will die Logik „Schützen durch Schlachten“ nicht einleuchten. Hier solle eine vom Menschen gezüchtete Nutztierrasse geschützt und erhalten werden, die es ohne Eingreifen des Menschen sowieso nie gegeben hätte. Außerdem: „Kein Tier wird als Nutztier geboren, sondern es wird vom Menschen dazu degradiert“, so die Tierschützer bei der Unterschriftenübergabe. Bereits im Januar hatten die Tierrechtler mit einer Mahnwache vor dem Eingang zum Wildpark gegen das Schicksal der Schweine protestiert.

Beim Sammeln der Unterschriften habe es einige tier- und umweltfreundliche sowie zukunftsweisende Vorschläge für den Wildpark gegeben, heißt es in der Pressemitteilung der Organisationen. Zum Beispiel, dass der Wildpark an den Eichen der erste vegane Wildpark Deutschlands wird, in dem kein Tier getötet und an der Waldweihnacht keine tierischen Produkte verkauft werden. Oder: einen Lebenshof Wildpark einrichten, der Tiere aus schlechter Haltung oder aus Tierversuchslabore aufnimmt und Patenschaften anbietet.

 
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  • Lebenhan1965
    Viel gewonnen wäre,

    wenn alle Tiere bis zur Schlachtung ein artgerechtes Leben führen könnten, wie diese Tiere hier.

    Die Masse an Fleisch, die die Deutschen im Durchschnitt verzehren, gäbe es dann nicht mehr, aber vermutlich wären wir als Deutsche im Schnitt gesünder.
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  • engert.andreas@gmx.de
    das ist und bleibt die einzige sinnvolle Art, wie man mit alten Haustier-Rassen umgeht - den Menschen nahebringen, dass diese Nutztiere auch heute einen "Nutzen" haben - wenn sie ihrer Bestimmung nach "benutzt" werden, nämlich geschlachtet!
    Es ist ein absoluter Blödsinn, den Menschen zum Vegetarier, geschweige denn zum Veganer zu erklären - dafür ist er nicht gemacht! Lege einem Biologen verschiedene Gebisse vor - und er wird sie einteilen in "nur Fleischfresser", in "nur Pflanzenfresser" = Veganer und in "Allesfresser". Und jetzt leg diesem Biologen in die Reihe seiner Gebisse auch ein menschliches Gebiss dazwischen. Was glauben denn Vegetarier und Veganer, wo das menschliche Gebiss landet? DEFINITIV NICHT BEI DEN "NUR PFLANZENFRESSERN" - SONDERN BEI DEN ALLESFRESSERN! WIR SIND DAFÜR GEMACHT, FLEISCH ZU ESSEN - wir müssen nur endlich anfangen, wieder Wert auf Qualität zu legen, bereit sein, für ordentliches Fleisch von Tieren aus argerechter Haltung auch ordentliches Geld zu bezahlen!
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  • jo1970
    Also mir schmeckte die Wurst lecker.
    Da weiß ich wenigstens wie die Schweine leben und aufwachsen.
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