Ein Linden-Baum kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Insoweit ist die Henry-Linde, die am Dienstagmittag in den Nützelbachauen in Gerolzhofen gepflanzt wurde, also durchaus ein starkes Symbol, was die Dauer der Patenschaft zwischen der Stadt Gerolzhofen und der achten Kompanie des Logistikbataillons 467 der Bundeswehr angeht. Diese Patenschaft zwischen den in der Volkacher Kaserne stationierten Soldaten und der Steigerwaldstadt wurde eine Woche zuvor vertraglich besiegelt. Die Baumpflanzung soll die Bewohner der Stadt und Besucher nun auf Dauer an diese Freundschaft erinnern.
Stellvertretend für die Paten-Kompanie wohnten der stellvertretende Kompaniechef, Oberleutnant Sidney Langer, und Kompaniefeldwebel Nico Schubert der Pflanzaktion bei. Bürgermeister Thorsten Wozniak verwies anlässlich der Pflanzung zudem auf den bewusst gewählten, ebenfalls symbolträchtigen Standort des Bäumchens. Denn die Henry-Linde, die laut Stadtgärtner André Ditterich eine Kreuzung verschiedener Linden-Arten ist, steht am Rande des Friedenswaldes und in direkter Nähe zum sogenannten Friedenspavillon. "Die Bundeswehr leistet Friedensarbeit in und für die Demokratie in unserem Land", sagte das Stadtoberhaupt.
Insoweit passe die Linde als Symbol des Friedens sehr gut: So, wie der Baum wächst, sollten im Idealfall die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Gerolzhofen und der Logistik-Kompanie wachsen und der Frieden gestärkt werden.
Am Standort des Baums, den die Bundeswehr finanziert hat, wird künftig auch ein Schild auf dessen Bedeutung hinweisen.