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Schweinfurt
Svante Pääbo ist der neue Nobelpreisträger für Medizin: Was ihn mit Schweinfurt verbindet
Unter den Trägern des Carus-Preises der Stadt Schweinfurt sind bereits einige Nobelpreisträger und Nobelpreisträgerinnen. Neu dabei der Evolutionsforscher Svante Pääbo.
Medizin-Nobelpreisträger Svante Pääbo (rechts) mit Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser. Er erhielt 1999 den Carus-Preis der Stadt Schweinfurt. Links der Molekularbiologe Walter Schaffner, der ebenfalls den Carus-Preis erhielt. 
Foto: Renate Wiener | Medizin-Nobelpreisträger Svante Pääbo (rechts) mit Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser. Er erhielt 1999 den Carus-Preis der Stadt Schweinfurt. Links der Molekularbiologe Walter Schaffner, der ebenfalls den ...
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:18 Uhr

Alle zwei Jahre – wenn kein Corona ist – verleiht die Stadt Schweinfurt den Carus-Preis an herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Der Preis ist mit der Carus-Medaille der Nationalen Akademie der Wissenschaften  Leopoldina verbunden.

Carus-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert

Der Preis, dotiert mit 10.000 Euro, geht seit 1962 alle zwei Jahre an den oder die Träger der Carus-Medaille des Vorjahres. Mit der Carus-Medaille wiederum, benannt nach dem Arzt, Forscher und Künstler Carl Gustav Carus (1789–1869), zeichnet die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften – bedeutende Forschungen aus.

Die Nobelpreisträger-Dichte ist hoch. In der Leopoldina, wie auch bei den Carus-Preisträgern. Neu in der Runde: der schwedische Evolutionsforscher Svante Pääbo. Er erhält den Nobelpreis für Medizin, wie am Sonntag bekannt wurde. 1999 bekam er in der Schweinfurte Rathausdiele den Carus-Preis von der damaligen Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser verliehen.   

Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an den in Leipzig forschenden Schweden Svante Pääbo für seine Erkenntnisse zur menschlichen Evolution. Pääbo ist auch Preisträger des Carus-Preises der Stadt Schweinfurt. 
Foto: Christian Charisius | Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an den in Leipzig forschenden Schweden Svante Pääbo für seine Erkenntnisse zur menschlichen Evolution.

Die Leopoldina wurde 1652 in Schweinfurt gegründet, sitzt seit 1878 in Halle. Sie ist, so ist es auf der Internet-Seite der Akademie zu lesen, die älteste ununterbrochen existierende naturwissenschaftlich-medizinische Akademie der Welt. Seit 2008 ist die Leopoldina Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften. 

Gerald Haug, der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, beglückwünscht Svante Pääbo zu dieser hohen Auszeichnung: "Es ist uns eine besondere Freude, dass in diesem Jahr ein Mitglied der Leopoldina für seine wegweisende Forschung mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet wird. Diese Ehrung würdigt bahnbrechende Erkenntnisse im Bereich der Paläogenetik, die zu einem neuen Bild der frühen Menschen beigetragen haben."

Pääbo gilt laut Mitteilung der Leopoldina als Begründer der Paläogenetik, die genetische Proben fossiler und historischer Überreste analysiert. "Er entwickelte Analysetechniken, mit denen er unter anderem das Genom des Neandertalers entschlüsseln konnte. Pääbo ermittelte den Anteil von Genen von Neandertalern und anderer ausgestorbener Hominiden im Erbgut des heutigen Menschen", so die Leopoldina.

 
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