Am Freitagmorgen platzierte sich ein 60 Meter-Kran der Firma Markewitsch auf dem Gerolzhöfer Marktplatz. Es stand die Reparatur an der Dacheindeckung am Südturm der Stadtpfarrkirche an.
Bei den zurückliegenden Orkanen Ylena und Zeynep hatten die starken Windböen auch an den Türmen des Steigerwalddoms gerüttelt. Am Dachstuhl des südlichen Turms waren dabei - wie berichtet - durch den Unterdruck an der windabgewandten Ostseite des Dachs mehrere Schieferplatten abgerissen worden. Außerdem wurde ein großes Kehlblech aus Blei fast komplett aus seiner Befestigung gelöst und hing nur noch an wenigen Nägeln. Der städtische Bauhof hatte, nachdem die Schäden entdeckt worden waren, am Marktplatz und in der Kirchgasse sofort Absperrungen rund um den Südturm aufgestellt.
Wetterfahne funktioniert noch
Am Freitag stand nun die Reparatur an. Zunächst ließ sich Heinz Schuchbauer von der hiesigen Spenglerfirma mit dem Krankorb bis ganz hoch an die Spitze des Südturms fahren, um die drehbare Wetterfahne mit Sonne, Mond und Stern zu überprüfen. Die Turmkugeln, Kreuz und die Wetterfahne waren bei der Generalsanierung der Stadtpfarrkirche seinerzeit in der Werkstatt der Firma Schuchbauer überarbeitet worden. Bei der jetzigen Kontrolle stellte sich heraus, dass die Wetterfahne entgegen ersten Befürchtungen durch die Orkane keinen Schaden genommen hat und sie sich noch problemlos dreht und in den Wind stellt.
Für die Reparatur des Schieferdachs und den Ersatz des Kehlblechs waren dann Mitarbeiter der Frankenwinheimer Firma Pöschl-Erk aus Frankenwinheim im Einsatz. Die Arbeiten in luftiger Höhe verliefen problemlos und waren bis zum Mittag abgeschlossen.