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Siegendorf
Sturmböe weht bei Gewitter Scheunendach in Freileitung: Funkenschlag setzt in Siegendorf Strohballen in Brand
Eine Sturmböe hat am Donnerstagabend das Blechdach einer Scheune in Siegendorf aus der Verankerung gerissen. Das Dach schlug gegen eine Freileitung. Funken setzten gelagertes Stroh in Brand
Foto: Michael Mößlein | Eine Sturmböe hat am Donnerstagabend das Blechdach einer Scheune in Siegendorf aus der Verankerung gerissen. Das Dach schlug gegen eine Freileitung. Funken setzten gelagertes Stroh in Brand
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 12.09.2024 02:34 Uhr

Ein Gewitter, das am Donnerstagabend über Siegendorf zog, hat in dem kleinen Oberschwarzacher Ortsteil für Aufregung gesorgt. Zudem hinterließ das Unwetter an einem landwirtschaftlichen Gebäude erheblichen Schaden, heißt es im Bericht der Polizeiinspektion Gerolzhofen. Den Angaben zufolge riss eine extreme Windböe das Blechdach einer Scheune am Ortsrand aus der Verankerung.

Das Dach bog sich durch die Wucht nach Polizeiangaben schräg nach oben und verfing sich in eine darüber verlaufende 20-Kilovolt-Freileitung der Überlandzentrale (ÜZ) Mainfranken. Ein entstehender Lichtbogen mit erheblichem Funkenflug setzte einen kleineren Teil des Strohs, welches in Form großer Rundballen in der Scheune lagerte, in Brand.

Die per Notruf verständigte Integrierte Leitstelle Schweinfurt setzte daraufhin um 19.50 Uhr mit dem Alarmstichwort "B 4 – Brand Scheune" ein Großaufgebot an Einsatzkräften nach Siegendorf in Marsch. Alarmiert wurden die Wehren aus Siegendorf, Breitbach, Schönaich, Oberschwarzach, Gerolzhofen sowie überörtliche Unterstützungskräfte von weiteren Wehren aus dem Landkreis Schweinfurt Zudem wurden Bau-Fachberater des Technischen Hilfswerks Gerolzhofen und Schweinfurt alarmiert.

Erst musste die Freileitung stromlos geschaltet werden

Ein von der Feuerwehr hinzugerufener Notschaltmeister der ÜZ kümmerte sich der Polizei zufolge um die Spannungsfreischaltung der Stromleitung. Erst als diese gesichert stromlos war, konnten sich die Helfer gefahrlos der Scheune nähern und mithilfe der Drehleiter und mit vereinten Kräften das vom Wind hochgehobene Dach bergen.

Bevor die Einsatzkräfte tätig werden konnten, musste die Freileitung über der Scheune stromlos geschaltet werden.
Foto: Michael Mößlein | Bevor die Einsatzkräfte tätig werden konnten, musste die Freileitung über der Scheune stromlos geschaltet werden.

Das Stroh musste teilweise nach draußen verbracht und dort durch die Feuerwehr abgelöscht werden. Zum Glück hatten sich die Flammen bis dahin noch nicht weiter auf das in großer Menge eingelagerte Stroh ausgebreitet.

Neben dem ausgebrochenen Feuer beseitigten die Feuerwehrleute laut Polizei auch einen massiven Baum in der Nähe, den das extreme Wetterereignis entwurzelt hatte.

Den an der Scheune angerichteten Schaden beziffert die Polizei auf geschätzte 30.000 Euro.

 
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