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Schweinfurt
Straßenumfrage: Was halten 8 Menschen in Schweinfurt von Insektenmehl in Lebensmitteln?
Die Europäische Union lässt immer mehr Insekten als Bestandteil in Lebensmitteln zu. Einige Menschen sehen das als willkommene Alternative, andere sind schockiert.
Sie sagten uns ihre Meinung zum Thema Insektenmehl in Lebensmitteln (von links oben nach rechts unten): Birgit Geyer, Tanja Model, Joachim Schöne, Annika Schmitt, Jule Halbig, Wolfgang Rausch, Ruth Meier und Renate Moreth.
Foto: Sina Dobler | Sie sagten uns ihre Meinung zum Thema Insektenmehl in Lebensmitteln (von links oben nach rechts unten): Birgit Geyer, Tanja Model, Joachim Schöne, Annika Schmitt, Jule Halbig, Wolfgang Rausch, Ruth Meier und Renate ...
Sina Dobler
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:29 Uhr

Mehlkäfer, Heuschrecken und Grillen. Sie alle wurden im Laufe der letzten Jahre von der EU-Kommission als Lebensmittelbestandteil für den europäischen Markt zugelassen. Der Aufschrei war groß. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher befürchten nun, unter anderem in Brot enthaltene Insekten ungewollt zu konsumieren, obgleich die insektenhaltigen Lebensmittel klar gekennzeichnet werden müssen. Acht Menschen aus der Region erzählen, was sie von den neuen Regelungen halten.

1. Tanja Model (51) aus Schweinfurt: "Furchtbar"

Tanja Model (51) aus Schweinfurt
Foto: Sina Dobler | Tanja Model (51) aus Schweinfurt

"Ich finde das furchtbar. Sonst hieß es bei sowas, dass gleich das Gesundheitsamt kommt, und jetzt soll das normal sein. Find ich furchtbar, das überträgt ja auch irgendwie Krankheiten, wir wissen ja nicht wo die Insekten schon überall waren."

2. Joachim Schöne (65) aus Gochsheim: "Dagegen"

Joachim Schöne (65) aus Gochsheim
Foto: Sina Dobler | Joachim Schöne (65) aus Gochsheim

"Ich bin da dagegen. Befürchtungen habe ich keine, aber Insekten würde ich nicht essen."

3. Renate Moreth (67) aus Geldersheim: "Nein danke"

Renate Moreth (67) aus Geldersheim
Foto: Sina Dobler | Renate Moreth (67) aus Geldersheim

"Im Zuge davon, dass irgendwann die Nahrung knapp wird, ist das vielleicht eine gute Alternative. Aber ich müsste es jetzt nicht unbedingt haben. Ich persönlich würde das eher nicht essen."

4. Jule Halbig (18), angehende Rettungssanitäterin aus Wipfeld: "Gute Sache"

Jule Halbig (18) aus Wipfeld
Foto: Sina Dobler | Jule Halbig (18) aus Wipfeld

"Ich finde es prinzipiell eine gute Sache. Wir haben ja eine Lebensmittelknappheit. Insekten sind sehr proteinreich, und es gibt generell recht viele. Das würde auch das Angebot deutlich erhöhen. Ich kann mir vorstellen, dass es von vielen nicht so angenommen wird, weil es erstmal ungewohnt ist, gerade in europäischen Ländern. Aber das wird sich mit der Zeit bestimmt gut einbürgern und vielleicht eine wichtige Alternative."

5. Birgit Geyer (60), Marktfrau aus Sennfeld: "Mal ausprobieren"

Birgit Geyer (60) aus Sennfeld
Foto: Sina Dobler | Birgit Geyer (60) aus Sennfeld

"Also Befürchtungen habe ich nicht. Solang es draufgeschrieben ist, dass man es als Normalsterblicher erkennen kann, dass da Insekten drin sind, habe ich nichts dagegen. Es kostet mich ein bisschen Überwindung aber vielleicht täte ich es mal ausprobieren."

6. Annika Schmitt (19), angehende Kauffrau für Büromanagement aus Zeuzleben: "Nein"

Annika Schmitt (19) aus Zeuzleben
Foto: Sina Dobler | Annika Schmitt (19) aus Zeuzleben

"Meine Meinung dazu ist, dass tendenziell die Insekten in die Wälder und in die Luft gehören. Aber es kann schon sehr gut sein, dass in Zukunft häufiger Insektenmehl in Lebensmitteln verwendet wird. Wenn es anderweitige Möglichkeiten gibt, würde ich keine Lebensmittel, in denen Insektenmehl vorhanden ist, essen."

7. Wolfgang Rausch (68) aus Retzbach: "Strikt dagegen"

Wolfgang Rausch (68) aus Retzbach
Foto: Sina Dobler | Wolfgang Rausch (68) aus Retzbach

"Ich sehe das ganze negativ. Es gibt ja schon verschiedene Produkte, wo solche Insekten enthalten sind, aber ich bin da eigentlich strikt dagegen."

8. Ruth Meier (56), Imbissbudenbesitzerin aus Schweinfurt: "Schrecklich"

Ruth Meier (56) aus Schweinfurt
Foto: Sina Dobler | Ruth Meier (56) aus Schweinfurt

"Ich finde das schrecklich. Ich verneine das absolut, bin strikt gegen diese Insekten in Lebensmitteln. Ich selber, wenn ich irgendwo einkaufen gehe, da guck ich drauf und kauf die dann nicht."

 
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  • M. F.
    @Frau Model: Die Insekten werden nicht auf der Straße oder unter Steinen gesammelt. Sie werden gezüchtet. Wie Rind, Pute etc. auch. Krankheiten können natürlich trotzdem auftreten.
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