Auf dem Gelände der staatlichen Straßenmeisterei in Gerolzhofen am Bischwinder Weg entsteht derzeit ein neues Schulungsgebäude für die überbetriebliche Ausbildung der Straßenwärterinnen und Straßenwärter Bayerns. Um Platz für den Neubau zu schaffen, wurde bereits ein ehemaliges Wohngebäude abgerissen, wo früher der Leiter der Niederlassung mit seiner Familie gewohnt hat. Auf der dadurch gewonnenen Freifläche haben die Bauarbeiten begonnen.
Die bestehende Ausbildungshalle wird außerdem für den praktischen Ausbildungs- und Prüfungsbetrieb erweitert und das bisherige Schulungsgebäude entsprechend den Anforderungen umgebaut. Zudem wird für den praktischen Teil eine neue Ausbildungshalle errichtet, teilt Nina Marder, die Pressesprecherin des Staatlichen Bauamts Schweinfurt, auf Anfrage dieser Redaktion mit. Nach Fertigstellung wird man im Schulneubau rund 100 Schülerinnen und Schüler in insgesamt drei Schulräumen gleichzeitig unterrichten können.
Außerdem sind für den praktischen Teil der Straßenwärterausbildung in der neu errichteten Ausbildungshalle dann 25 Pflasterübungsplätze zu finden. Nach jetzigem Stand ist geplant, den Unterricht der rund 300 Auszubildenden aus ganz Bayern ab Anfang 2024 in dem neuen Gebäudekomplex durchzuführen.
Der Gerolzhöfer Stadtrat hatte bereits im vergangenen März sein gemeindliches Einvernehmen zu dem Bauprojekt ausgesprochen.
Am Standort Gerolzhofen wird seit 1995 die überbetriebliche Ausbildung des seit 1968 anerkannten Lehrberufs Straßenwärter vollzogen. An der Motorkettensäge bis zum Schneepflug werden alle für die spätere Berufstätigkeit notwendigen Kenntnisse vor Ort vermittelt. Die rund 100 Auszubildenden jeden Lehrjahres bilden den Facharbeiternachwuchs im Straßenbetriebsdienst für alle Staatlichen Straßenmeistereien, alle Landkreise und zahlreiche Städte und Gemeinden im Freistaat Bayern.