zurück
Schweinfurt
Storchenküken im Wildpark geschlüpft
Der Schweinfurter Wildpark an den Eichen ist um eine Attraktion reicher. Die Weißstörche haben Nachwuchs bekommen. Bald könnten weitere Küken zur Welt kommen.
Eine Storchenküken ist im Wildpark an den Eichen in Schweinfurt geschlüpft. Bald könnte es Geschwister bekommen.
Foto: Jonas Keck | Eine Storchenküken ist im Wildpark an den Eichen in Schweinfurt geschlüpft. Bald könnte es Geschwister bekommen.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:37 Uhr

Am Donnerstag kam im Schweinfurter Wildpark unter den Eichen ein Storchenküken zur Welt. Besucher müssen aber geduldig sein, wenn sie das flauschige Jungtier zu Gesicht bekommen möchten, denn die meiste Zeit des Tages sitzt die Mutter auf dem frisch geschlüpfte Küken und brütet vier weitere Eier aus.

Störche legen jedes Jahr ein Gelege mit drei bis fünf Eiern an. Nach 28 bis 32 Tagen schlüpfen die Küken. "Wir erwarten in den nächsten Tagen weiteren Storchennachwuchs", sagt Wildparkleiter Thomas Leier. Knapp zwei Monate bleiben die jungen Störche im Nest, dann beginnen sie mit den ersten Flugversuchen. Wenn bei anderen Tierparks ein Bedarf an Jungstörchen besteht, bekommen diese einen Vogel aus Schweinfurt. Ist dies nicht der Fall, dürfen die Störche davonfliegen, sobald sie flugfähig sind.

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

Von einem erhöhten Steg aus können die Gäste des Parks das Heranwachsen der jungen Störche hautnah verfolgen. "Wichtig ist, dass die Störche jetzt viel Ruhe kommen", sagte Leier. Küken und Eier müssen stets warm bleiben. Für das Futter sorgen die Tierpfleger. Sie schneiden gehäutete Küken und Innereien klein. Das würgen die Storcheneltern herunter und erbrechen die Nahrung am Nestrand. Die Küken können den so entstandenen Brei dann fressen.

Frösche Insekten und Mäuse als Nahrung

Ausgewachsene Weißstörche fressen in freier Wildbahn je nach Angebot Frösche, Insekten und Mäuse. Aber auch Aas steht auf dem Speiseplan der Störche. Weil sie am Straßenrand gelegentlich dem Autoverkehr zum Opfer gefallene Tiere fressen, begeben sich die Störche selbst in Gefahr. Drei der vier ausgewachsenen Störche sind verunfallte Tiere und können nicht fliegen. Bei einem Tier werden die Schwungfedern zurück geschnitten. 

Die mutmaßlichen Eltern des frisch geschlüpften Kückens betreiben intensive Brutpflege.
Foto: Jonas Keck | Die mutmaßlichen Eltern des frisch geschlüpften Kückens betreiben intensive Brutpflege.

Wer die frisch gebackenen Eltern des Kückens sind, ist Leier zufolge unklar. Im Wildpark leben vier ausgewachsene Störche: Julien, Mia, Susanne und Leo. Sie auseinander zu halten sei schwierig. Beide Stelzenvögel betreiben intensive Brutpflege. "Die Mama sitzt meistens auf den Eiern und dem Küken, der Papa kümmert sich um die Beschaffung der Nahrung und den Nestbau", so der Leiter des Wildparks. 

Letztes Jahr sind aus fünf Eiern auch fünf Jungstörche geschlüpft. Ob das wieder so sein wird, zeigt sich in den kommenden Tagen. "Es kann auch sein, dass nicht alle Eier befruchtet wurden", sagt Leier. Er ist aber positiv gestimmt und geht davon aus, dass aus einigen Eiern in den nächsten Tagen noch weitere Küken schlüpfen werden.

Der Wildpark an den Eichen in Schweinfurt zählt jährlich rund 600 000 Besucher bei freiem Eintritt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Jonas Keck
Thomas Leier
Tiere und Tierwelt
Wildpark an den Eichen
Wildparks
Zoos und Tierparks
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top