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Gerolzhofen
Steinschlag-Gefahr: Stadt sperrt Teil eines erst sanierten Spielplatzes in Gerolzhofen wegen maroder Stadtmauer
Weil von der angrenzenden Stadtmauer immer wieder Steine herunterfallen, musste die Stadt Gerolzhofen den Kleinkind-Bereich am Spielplatz in der Nördlichen Allee vorsichtshalber absperren.
Foto: Michael Mößlein | Weil von der angrenzenden Stadtmauer immer wieder Steine herunterfallen, musste die Stadt Gerolzhofen den Kleinkind-Bereich am Spielplatz in der Nördlichen Allee vorsichtshalber absperren.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 03.11.2024 02:30 Uhr

Der Zahn der Zeit nagt an der historischen Stadtmauer, die den Altstadtkern in Gerolzhofen umgibt. Mit sichtbaren, teils unangenehmen Folgen. Jüngster Fall: Der vor drei Jahren eingerichtete Kleinkind-Bereich am sanierten Spielplatz in der Nördlichen Allee musste vor wenigen Tagen gesperrt werden.

Nach Auskunft von Stadtbaumeisterin Maria Hoffmann waren von der angrenzenden Stadtmauer zuletzt "gefühlt jeden Tag Steine heruntergefallen". Deshalb sei es aus Sicherheitsgründen unumgänglich gewesen, die unterhalb der Mauer aufgestellten Spielgeräte mit Bauzaun-Elementen abzusperren. Diese können bis auf Weiteres nicht mehr benutzt werden. Zu groß wäre die Gefahr, dass ein herunterfallender Stein einen Menschen trifft – mit nicht absehbaren Folgen.

Glücklicherweise haben die Steine niemanden getroffen

Bereits vor einigen Monaten war ein kleiner Bereich unmittelbar am Fuß der maroden Stadtmauer mit einem Bauzaun abgesperrt worden. Spielgeräte waren bis dato jedoch nicht betroffen. Damit sei es nun aber nicht mehr getan gewesen, berichtet die Stadtbaumeisterin. Es seien wiederholt zum Teil auch größere Steine herabgefallen. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden. "Das war absolut zu heikel", begründet sie die jüngst getroffenen weitergehenden Maßnahmen.

Was mit der beschädigten Stadtmauer passiert, ist laut Hoffmann noch nicht entschieden. Es gehe um einen etwa 20 Meter langen Bereich, der augenscheinlich reparaturbedürftig ist. Weil der Bauhof über keine Mitarbeiter mehr verfügt, die eine solche Natursteinmauer fachgerecht instandsetzen könnten, müsste eine externe Firma die Arbeiten übernehmen. Angeforderte Kostenschätzungen belaufen sich der Stadtbaumeisterin zufolge auf erwartbare Kosten zwischen 70.000 und 100.000 Euro. 

Damit liegt der Ball im Spielfeld des Stadtrats. Über einen Auftrag in dieser Größenordnung müsse der Stadtrat entscheiden, teilt Hoffmann mit.

 
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