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Schweinfurt
Steigerwaldbahn: Schweinfurter Stadtrat stimmt für Gutachten
Es gibt noch Hoffnung für die Steigerwaldbahn: Nach langer, kontroverser Debatte entschied der Stadtrat, doch das nötige Gutachten zu unterstützen. Warum der OB dagegen war.
Friedlich, mit Schutzmasken und Abstand, demonstrierten Befürworter einer Reaktivierung der Steigerwaldbahn vor der Stadtratssitzung, die im Konferenzzentrum auf der Maininsel stattfand.
Foto: Oliver Schikora | Friedlich, mit Schutzmasken und Abstand, demonstrierten Befürworter einer Reaktivierung der Steigerwaldbahn vor der Stadtratssitzung, die im Konferenzzentrum auf der Maininsel stattfand.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 05.05.2020 02:10 Uhr

An diese Stadtratssitzung vom 28. April 2020 wird man sich lange erinnern. Wegen der Corona-Krise fand sie im Konferenzzentrum statt, die Tische für die 43 anwesenden Räte, den OB und die Referenten mit gebührendem Sicherheitsabstand gestellt. Vor dem Eingang wartete eine Gruppe Demonstranten, mit Schutzmaske, Abstand zueinander und klarer Botschaft: Die Stadträte sollten für ein Gutachten stimmen, das für eine Reaktivierung der Steigerwaldbahn notwendig ist.

Das taten sie dann auch, mit 27:17 Stimmen, nach langer und intensiver Diskussion, in der auch sehr deutliche Kritik an Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) und seiner Verwaltung geübt wurde. Bemerkenswert: Die CSU verzichtete auf Fraktionszwang, was dafür sorgte, dass, entgegen dem Vorschlag der Verwaltung, nun doch das für eine mögliche Reaktivierung der Steigerwaldbahn notwendige Gutachten erstellt werden kann. Ohne die Zustimmung einiger CSU-Räte wäre es durchgefallen.

Die Sachlage: Die Grünen hatten Mitte Februar einen Dringlichkeitsantrag gestellt, der Stadtrat solle die vier Kriterien zur Reaktivierung der Steigerwaldbahn, die die Bayerische Eisenbahngesellschaft vorgegeben hat, anerkennen.

Diese sind: 1. Eine Fahrgastprognose ergibt auf der Strecke mindestens 1000 "Reisendenkilometer" (das sind gut 1500 Fahrgäste pro Tag); 2. Die Infrastruktur der Strecke wird ohne Zuschuss des Freistaats in einen Zustand versetzt, der einen attraktiven Zugverkehr ermöglicht; 3. Ein Eisenbahnunternehmen betreibt die Strecke dauerhaft zu einem Preis, der nicht teurer ist als die Deutsche Bahn; 4. Die Landkreise Schweinfurt und Kitzingen und die Stadt Schweinfurt verpflichten sich vorab vertraglich, ein mit dem Freistaat abgestimmtes Buskonzept im Bereich der Eisenbahnstrecke umzusetzen, das keinen parallelen Busverkehr neben der Schiene, sondern nur noch Zubringerbusse zum nächsten Bahnhof zulässt.

Der Beschluss war nötig, da nur wenn auch die Stadt zustimmt die für die Genehmigung der Reaktivierung zuständige Regierung von Mittelfranken eine Potenzialanalyse in Auftrag gibt. Die Kreistage in Schweinfurt und Kitzingen stimmten bereits zu. Der Bauausschuss hatte im Mai 2019 einstimmig sein Einverständnis gegeben, im Stadtrat war das Thema aber bis dato nicht.

Grafik des Streckenverlaufs der Steigerwaldbahn von Kitzingen-Etwashausen nach Schweinfurt.
Foto: Grafik Jutta Glöckner | Grafik des Streckenverlaufs der Steigerwaldbahn von Kitzingen-Etwashausen nach Schweinfurt.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) hat seine Meinung zu einer Reaktivierung der Steigerwaldbahn geändert, er ist nun dagegen. Diese Ansicht spiegelte sich auch in der Vorlage der Verwaltung wider, die eine Ablehnung des Grünen-Antrags vorsah. Zum einen befürchtet die Stadt, eine Zustimmung zu den Reaktivierungskriterien berge ein unabsehbares Kostenrisiko. Zum anderen "ist die Reaktivierung der technisch veralteten Nebenstrecke sowohl verkehrs-, öko- als auch wirtschaftspolitisch sehr kritisch zu sehen", so die Verwaltung.

"Die Reaktivierung ist ökonomisch irrsinnig."
Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé ist gegen ein Gutachten zur Steigerwaldbahn.

Der OB fand noch deutlichere Worte. Aus seiner Sicht drücke sich der Stadtrat durch den Verweis auf einen Gutachter um eine Entscheidung, die klar sei: eine Reaktivierung der teilweise maroden Strecke ist "ökonomisch irrsinnig." Er sei durchaus ein Freund der Bahn, halte die Steigerwaldbahn als Nebenstrecke aber für den falschen Ansatz, den ÖPNV in der Region zu verbessern. Viel wichtiger sei eine Verbesserung der Busanbindung im ländlichen Raum, was durch das gemeinsame Nahverkehrskonzept mit dem Landkreis in den nächsten Jahren geschehe.

Blick auf die bereits frei geschnittene Trasse der Steigerwaldbahn, hier zwischen Lülsfeld und Frankenwinheim.
Foto: Katja Haubenreich | Blick auf die bereits frei geschnittene Trasse der Steigerwaldbahn, hier zwischen Lülsfeld und Frankenwinheim.

Er habe sich erst kürzlich die Strecke angeschaut, so Remelé. Der teilweise schlechte Zustand habe ihn in seiner Meinung bestärkt. Außerdem glaube er nicht, dass die Bürger in der Region ihr Verhalten änderten und den ÖPNV nutzten anstatt das Auto, zumal es durch die B286 eine "optimale Anbindung" von Gerolzhofen nach Schweinfurt gebe.

Unterstützt wurde Remelé vom CSU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Funk und dessen Fraktionskollege Bernd Weiß. Funk erklärte, innerhalb der Fraktion gebe es konträre Meinungen, weswegen man nicht einheitlich abstimmen werde. Er selbst aber sei auf Seiten der Verwaltung, da er befürchte, "eine Lawine loszutreten. Wir wecken Hoffnungen, haben aber unabwägbare Risiken."

Ungeklärt sei die Frage, welche Kosten für Infrastruktur innerhalb des Stadtgebietes auf Schweinfurt zukämen oder ob man sich finanziell an einem Betreiber beteiligen müsse. Die Gemeinden rund um Schweinfurt entlang der Strecke hätten sich strikt gegen eine Reaktivierung ausgesprochen. Außerdem sei zu befürchten, dass weniger Busse dorthin fahren, da die Bahn Vorrang hätte. Funk findet, die Trasse solle für andere Projekte genutzt werden, zum Beispiel als Radweg oder Teststrecke für autonom fahrende Busse. 

Streckenverlauf für eine mögliche City-Bahn in Schweinfurt.
Foto: Robert Wittek-Brix | Streckenverlauf für eine mögliche City-Bahn in Schweinfurt.

Die Kritik an der Verwaltung war fraktionsübergreifend deutlich. SPD-Fraktionschef Ralf Hofmann befand, "wenn wir jetzt ablehnen ist es das Signal, dass die Stadt nicht auf der Höhe der Zeit ist." Linken-Fraktionssprecher Frank Firsching erklärte, es wäre "ein katastrophaler Fehler, der Verwaltung zu folgen und die Tür für die Steigerwaldbahn endgültig zu schließen." Ulrike Schneider (Schweinfurter Liste/Freie Wähler) forderte einen "zukunftsweisenden Beschluss und dazu zählt der Ausbau des Zugverkehrs."

Für die nötige Potenzialanalyse sprachen sich auch Adi Schön (proschweinfurt), Jürgen Royek und Oliver Schulte (beide CSU) sowie Richard Graupner (AfD) aus. Am intensivsten pro Gutachten argumentierte Grünen-Fraktionssprecher Reginhard von Hirschhausen, dem deutlich anzumerken war, dass er die Haltung der Verwaltung nicht nachvollziehen konnte. Er betonte mehrfach, der Auftrag für eine Potenzialanalyse "verpflichtet die Stadt zu nichts."

"Das Gutachten soll Fakten liefern, um entscheiden zu können, ob man ins Detail geht oder die Akte schließt"
Grünen-Fraktionssprecher Reginhard von Hirschhausen.

Sollte die Strecke instand gesetzt werden, gäbe es dafür Zuschüsse vom Bund. Er wunderte sich auch, warum man sich in Schweinfurt nicht intensiver mit dem Konzept des Verkehrsplaners Robert Wittek-Brix für eine Regionalbahn mit Haltestellen in der Stadt auseinander setze. Richtig ärgerlich wurde von Hirschhausen, als er sich mit den Argumenten der Verwaltung zu den Themen Beeinträchtigung des Güterverkehrs, Lärm durch Pfeifsignale der Züge an Bahnübergängen und Ökologie befasste.

"Geradezu absurd", so von Hirschhausen, sei die städtische Argumentation beim Umweltschutz. Für den millionenschweren vierspurigen Ausbau der B286 von Schwebheim bis zur Autobahn sei flächendeckend Wald gerodet worden im Vergleich zu einzelnen Bäumen, die in der Bahnstrecke gewachsen seien. Außerdem werde völlig außer Acht gelassen, dass Züge mit Wasserstoff-Technologie in Thüringen bereits im Testbetrieb seien. "Das Gutachten soll Fakten liefern, um entscheiden zu können, ob man ins Detail geht oder die Akte schließt", so von Hirschhausen.

Steigerwaldbahn
Als Steigerwaldbahn wird eine rund 50 Kilometer lange Eisenbahnstrecke von Schweinfurt über Gerolzhofen bis in den Kitzinger Stadtteil Etwashausen bezeichnet. Dass die Strecke nicht an den Kitzinger Bahnhof und so an die Bahnlinie Würzburg-Nürnberg angeschlossen ist, liegt daran, dass die Eisenbahnbrücke über den Main am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gesprengt und bis heute nicht wieder aufgebaut wurde.
1987 wurde der Personenverkehr auf der Strecke eingestellt, bis in die 1990er-Jahre gab es nur Güterverkehr. Die US-Armee nutzte die Bahnstrecke bis 2007 für Militärtransporte. Anfang 2016 wurde sie mangels verkehrlichem Interesse vom bayerischen Innenministerium stillgelegt.
Bis auf Gerolzhofen sind 14 von 15 Anrainergemeinden für eine Entwidmung der Strecke, die für den Abschnitt zwischen Großlangheim und Kitzingen-Etwashausen bereits vollzogen wurde. Dort sind bereits die Gleise abgebaut. Die Regierung von Mittelfranken ist für das Verfahren zuständig, der Schweinfurter Kreistag hat sich schon im Herbst 2019 für ein Gutachten, ob eine Reaktivierung möglich ist, ausgesprochen. Nun auch der Schweinfurter Stadtrat.
 
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  • tagblatt_leser
    In einem anderen Thread in der MAIN-POST zum Thema "Steigerwaldbahn" hat Widdi geätzt, er habe nichts über Wittek-Brix gefunden und auch vergeblich Telefonate mit Stadtverwaltungen geführt, in denen Projekte des Bahnplaners realisiert worden seien.

    Schön, dass das Bild über die Gedanken Wittek-Brix' in diesem Beitrag zu sehen ist. Nun fehlt nur die Schneid, sich über eine Realisierung im Klaren zu sein. Alle Kommunen, selbstverständlich auch Schweinfurt, lauern regelrecht darauf, sich bei Bedarf aus allen denkbaren "Zuschusskuchen" bedienen zu können.

    Nachdem aus dem Topf "Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz" dicke Gelder zu holen sind, sollte die Chance für den Bau einer Stadtbahn ergriffen werden. Das wäre nicht nur für die Anbindung der einzelnen Standorte der Hochschule ein Plus, sondern auch ein Highlight für die angedachte Landesgartenschau!
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  • fuchsastefan@web.de
    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Abraham Lincoln
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  • simonhard
    Oder eine Kommentarplattform in der Mainpost!!

    Reinhard Simon
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  • fuchsastefan@web.de
    Andy 25
    Diese leeren Versprechungen, und die durchsichtigen Wahlmanöver führen zur Wahlverdrossenheit, und treiben so manche Wähler in die "Fänge der AfD".

    Für manche Politiker sind wir nichts anderes wie "billiger Urnenmob", der gefälligst unreflektiert seine Pflicht am Wahlsonntag machen soll.
    Wie heisst ein Zitat aus der Biedermeierzeit?!
    “ Ruhe ist die erste Bürgerpflicht"!
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  • Reinshagen153@t-online.de
    In den Tagen der Podiumsdiskussion des Tagblatts versprach MP Markus Söder 300 Behörden-Stellen für SW durch Auslagerung aus München. Man hat seitdem nichts mehr gehört. Hoffentlich "ändert er auch nicht seine Meinung".
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  • fuchsastefan@web.de
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • stefan.memmel@hotmail.de
    Als außenstehender Beobachter konnte man in den letzten Jahren schon ab und an recht deutlich erkennen, dass OB Remelé teilweise einen ganz schönen Schlingerkurs fährt (Bsp. Rathenauschulen). Sein agieren im Fall der Steigerwaldbahn, schlägt dem Fass jedoch den Boden aus. Im Wahlkampf sich hinstellen und verkünden „(Zitat Mainpost: ) Ich fände es gut, wenn die Bahn kommt.“ und dann zwei Monate später die Bahn, ohne Prüfung dessen, was sinnvoll und möglich ist, ein für allemal begraben wollen.
    Ein solches Verhalten kann ich nur als dreist bezeichnen.
    Offenbar scheint in Teilen der Schweinfurter CSU die Einstellung vorzuherrschen „wir können doch eh machen, was wir wollen, wir werden so und so gewählt“, was angesichts eines erschreckend hohen Nichtwähleranteils von 54% bei den letzten Stadtrats- und OB-Wahlen, auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist.
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  • Floranus
    Von einem OB, der vor der Wahl noch für die Bahn-Reaktivierung war und nach der Wahl plötzlich dagegen, halte ich überhaupt nichts! Das ist unaufrichtig! Wenn er Gründe hat, seine Meinung zu ändern, dann hätte er sich vor der Kommunalwahl umentscheiden müssen! So kommt das als unwürdiges Kasperletheater rüber!
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  • manfred-englert@hotmail.de
    Hallo Herr Vizl, war das Tragen der Mundschutze als Auflage des Amtes für öffentliche Sicherheit und Ordnung bei der Anmeldung dieser Demo so vorgesehen? Oder trugen Sie diese nur aus effektheischenden Gründen, denn bei Ihren respektablen Sicherheitsabständen und der Versammlung unter freiem Himmel hätte es dieser Mund-und Nasenschutze gar nicht bedurft. Den Grund des Nichterkanntwerdens schließe ich natürlich aus.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Das Bild sagt alles! OB Remelé ließ im Sitzungssaal seine Maske fallen.
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  • zeitzeuge
    Hatte er eine auf ?
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Eine grüne Maske
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  • thomas.vizl@ing-orf-vizl.de
    Ich war nicht Veranstalter der Demo. Aber mir wurde gesagt, wir müssen Mund-/Nasenschutz tragen.
    Ich verstecke mich weder hinter einer Maske, noch hinter einem Pseudonym, sonders sage frei und offen meine Meinung.
    Thomas Vizl, Mitglied im Kreistag und im Stadtrat Gerolzhofen
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  • gerald.effertz@web.de
    Jetzt ist der Weg frei, dass das Gutachten kommt. Und damit eine gute Grundlage auf der man dann den Weg weitergehen kann. Befürworter und Gegner haben dann eine wichtige Grundlage.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    OB Remelé hat die Wähler betrogen.
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  • tagblatt_leser
    Es kristallisieren sich bei der Angelegenheit zwei Punkte deutlich heraus, die sich überschneiden:

    1. Gerhard Eck hat seine Finger hier mit im Spiel. Das kann niemand bestreiten. Die gestrige Beschlussvorlage und seine immer wieder gebetsmühlenartigen vorgetragenen Äußerungen zeigen merkwürdig deutliche Übereinstimmungen.

    2. Es ist ein Trauerspiel ohnegleichen, dass die Bürgermeister der Anrainergemeinden das Gutachten von Dr. Konrad Schliephage in ihren Schreibtischschubladen "verwahrt" haben. Es gehört nunmal zu einer ordnungsgemäßen Vorbereitung von Gemeinderatssitzungen, alle notwendigen Unterlagen den Kommunalparlamentariern vorzulegen. Es ist darüber hinaus im Nachhinein eine Schande, dass sich dieser Personenkreis dies trotz späterer besserer Erkenntnis hat gefallen lassen.

    Ich sehe es als geschickten Schachzug von Markus Söder an, dass er Eck vom Innenressort ins Gesundheitsressort unter Staatsministerin Melanie Huml "befördert" hat.
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  • fw@widdi.de
    nochmal: ichhabe das Zahlenwerrk (nicht Gutachten) Schliephake durchgearbeitet. Ich stehe mehr denn je zu meiner Entscheidung im Gemeinderat.

    Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass die Bahn mittlerweile weit vorher endet.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Die Steigerwaldbahn ist ein Zukuntsprojekt für junge Menschen. Azubis, Schüler, Studenten... von morgen könnten umweltfreundlich, nachhaltig, preisgünstig und vor allem sicher von und nach SW pendeln. In 10 Jahren ersetzt man dann noch die Diesellok der Erfurter Bahn durch eine Wasserstoff Lok 🚂 und die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit steigen weiter. Die Steigerwaldbahn ist ein wichtiges Projekt für die Region Main Steigerwald. Gemeinden wie Alitzheim Sulzheim Gerolzhofen profitieren ebenfalls in der Zukunft. Günstige Bauplätze mit Bahnanschluss ist ein 6er im Lotto für diese Gemeinden.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @braunmatthias: für Azubis, Schüler, Studenten... Ganz genau! Auf obigen Plan läuft die Bahn an i-Campus, FH Campus 1 & Schulzentrum-West entlang! Bei einem NEIN hätte man die Türe für all das endgültig zugeschlagen! Gab Baureferent Brettin in der Sitzung deshalb eine fachliche Stellungnahme dazu? Als einziger Fachmann muss er das für die Räte tun! Dafür wird er vom Steuerzahler bezahlt. Mit der Schlüsselfrage: geht eine Querung des Kennedy-Rings? Und wie? Mit Tunnel, wie beim Radweg? Geht danach der Anschluss an die Bahnlinie? Und wie? Als Bahnende mit Umstieg oder Rückführung der Ctiybahn zum Hbf, wo sie wieder mit der am Sennfelder Bf. geteilten Bahn vereinigt wird? Könnten dann die vielen (Berufs)Schüler in einer Ringbahn zurückfahren? Das alles sind keine Details, sondern anzusprechende Grundsatzfragen, mit vmtl. großen Auswirkungen auf das Fahrgastaufkommen! Die derzeitige (Bau)Verwaltung hat Schweinfurt nicht verdient.

    Diese Beschlussvorlage war vmtl. unsäglich unwürdig.
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  • mg2006@t-online.de
    Zum Thema die Gemeinden entlang der Strecke haben ja die Entwidmung beantragt und sind gegen die Bahn......Es waren die Gemeinderatsgremien (nicht die Bürger!) die das in einer Nacht-und Nebelaktion ohne Sachliche Diskussion beschlossen haben,zumindest war das bei uns so! (immer nur dagegen),mittlerweile weiß ich das auch von einer Nachbargemeinde. Es wurden alle Bemühung Pro Bahn der letzten Jahre einfach ignoriert zb.Unterschriftenlisten oder schriftlich protokollierte Bestandteile von möglichen Dorferneuerungs-Flurbereinigungsmaßnahmen mit Prüfung einer Bahnreaktivierung.Von vorneherein hatten 80% der Räte eine klare ablehnende Meinung (scheinbar von den CSU-oberen so verordnet bekommen),selbst die beiden Gutachten Schliephake/Kobra wurden in der Sitzung damals unterschlagen.....Ich kann es nicht mehr lesen und hören das ja die Gemeinden gegen die Bahn sind! Es sind vor allem die rückwärtsgewandten Gemeinderäte die kein Zukunftsdenken haben und sich nie mit ÖPNV beschäftigt haben..
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