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Region Gerolzhofen
Steigerwaldbahn: CSU-Fraktionen setzen auf elektrische Shuttles
Die CSU-Fraktionen der Kreistage Kitzingen und Schweinfurt sowie des Schweinfurter Stadtrats haben gemeinsam getagt. Es ging um die künftige Nutzung der Bahntrasse.
Der ZF-Konzern hat selbstfahrende, elektrisch angetriebene Kleinbusse entwickelt. Die Shuttles wurden bei mehreren Fachmessen präsentiert, unter anderem Ende Oktober beim Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg, wo das Bild mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Wolf-Henning Scheider, Vorstandsvorsitzender von ZF Friedrichshafen, entstand. 
Foto: Bernd Weißbrod, dpa | Der ZF-Konzern hat selbstfahrende, elektrisch angetriebene Kleinbusse entwickelt. Die Shuttles wurden bei mehreren Fachmessen präsentiert, unter anderem Ende Oktober beim Strategiedialog Automobilwirtschaft ...
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:54 Uhr

An diesem Donnerstag geht es in der Sitzung des Kreistags Schweinfurt wieder einmal um die Zukunft der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Schweinfurt und Großlangheim (Lkr. Kitzingen). Im Vorfeld dieser Tagung trafen sich die CSU-Fraktionen der Kreistage Schweinfurt und Kitzingen sowie des Stadtrats der kreisfreien Stadt Schweinfurt zu einer gemeinsamen Sitzung. Die Veranstaltung fand auf Initiative der Fraktionsvorsitzenden der CSU im Kreistag Schweinfurt, Gabriele Jakob, statt.

Das auf Basis demokratischer Beschlüsse der Landkreise Schweinfurt und Kitzingen sowie des Stadtrats Schweinfurt angeforderte Gutachten der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) habe ergeben, dass das Fahrgastpotenzial für eine Reaktivierung der sogenannten Steigerwaldbahn zu niedrig sei. Damit erscheine die Reaktivierung der Bahnstrecke weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll, heißt es in einer Pressemitteilung der CSU. Die drei Fraktionen wollen aber die Trasse zusammenhängend erhalten.

Wenn es um die Zukunftsmobilität im ländlichen Raum gehe, müsse man auch mögliche Alternativen zur Bahn betrachten. Und deshalb habe man sich während der Sitzung den Betrieb von selbstfahrenden Transportfahrzeugen – in Kombination mit einer durchgehenden, nahezu kreuzungsfreien Fahrradtrasse – aus erster Hand vorstellen lassen. Ein Mitarbeiter der Firma ZF war über Videokonferenz zugeschaltet und habe den "People Mover" seines Unternehmens im laufenden Betrieb vorgestellt. Der Experte habe auch auf die weiteren vorgesehenen Entwicklungsstufen dieser Fahrzeuge in den kommenden Jahren präsentiert.

Im Rahmen der Präsentation wurde deutlich, dass gerade in der Länge der Trasse von mehr als 50 Kilometern für das Unternehmen ZF der Reiz liegt. Die derzeit angebotenen Shuttles von ZF bieten, wie berichtet, Platz für 22 Passagiere. Sie sind mit einem elektrischen Antrieb innerorts mit bis zu 45 km/h, auf freier Strecke momentan mit bis zu 60 km/h unterwegs. Es sei durchaus realistisch, dass das Shuttle in fünf Jahren schon Geschwindigkeiten von mehr als 70 km/h erreichen könne, sagte der Firmenvertreter. Mit der DB Regio Bus habe man, so der ZF-Mitarbeiter, auch einen verlässlichen und kompetenten Partner an der Seite, der insbesondere auch das Thema des Betriebs von Strecken mit entsprechender Taktung beherrsche.

Für ländlichen Raum geeignet

Mit diesem Pilotprojekt könne der Einstieg in den öffentlichen Nahverkehr der Zukunft gelingen, schreibt die CSU. Es sei eine Technologie, die alle Voraussetzung mitbringe, um den Umstieg vom Individualverkehr im ländlichen Raum ernsthaft zu ermöglichen. Mit den autonomen Shuttles werde die Zukunftsmobilität im ländlichen Raum gefördert: bedarfsgerechter Einsatz, klimafreundlich und auf lange Sicht wirtschaftlich.

Nachdem auch die regionale Industrie an diesem Projekt mitarbeite, würde das Vorhaben auch regionale Wertschöpfung bedeuten und damit mit einer Sicherung wichtiger Arbeitsplätze einhergehen. Besonders interessant fanden die Politikerinnen und Politiker der CSU-Fraktionen, dass die Shuttles schon sehr zeitnah und durchgehend von Schweinfurt bis nach Kitzingen fahren könnten, während die alte Bahnstrecke bereits in Großlangheim endet.

Machbarkeitsstudie angeregt

Die CSU-Fraktionen machten zum Abschluss deutlich, dass über die Stadt- und Landkreisgrenzen hinweg Einigkeit besteht, dass diese Art der Nutzung der alten Steigerwaldbahn-Trasse im Rahmen einer Machbarkeitsstudie näher untersucht werden muss.

 
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  • wollfilz
    Auf dem Foto sind ja nur 8 Sitzplätze? Ist das die Zukunft? Bedeutet das es stehen 14 Personen im Fahrzeug bei Tempo 70? Aktuell fahren die Kollegen von Navya aus Frankreich in Hof, Kronach, Regensburg und Bad Soden-Saalmünster maximal 18 km/h und alle Passagiere sitzen und müssen angeschnallt sein. Die Strecken sind ja auch nur 2-3km lang. Da sind die Freunde von 2getthere aus den Niederlanden mit Ihren Prognosen anscheinend mutiger. Vielleicht bekommt es ja einen Zaun und Schranken wie in Rivium. Ach so, das kommt ja gar nicht aus Schweinfurt? Doch, das Geld kommt von ZF aus Schweinfurt. Wo fährt das denn aktuell mit 45 km/h? Das kommt noch, ach so, ist nur theoretisch so.
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Zumindest dürfte niemand frieren, wenn da 22 Personen drin sind ...

    Ich würde ja mal gerne ein Bild sehen, wie das Gefährt aussieht, wenn 22 ZF-Topmanager sich darin durch die Gegend fahren lassen. Aber bitte min. 50 km weit.
    (Oder 21 Damager und ein MP ...)
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  • fw@widdi.de
    mal für alle Diskutanten:
    44:9 Stimmen... im Kreistag gibt es nicht nur die CSU....

    und die Diskussionsbeiträge von SPD und Freie Wähler waren gut....

    und ein Wort zu den Aktivisten.... alle Weg.... keiner hört mehr TOP6 und TOP7...... gerade geht es um die Werntalbahn... alle für Prüfung.... jetzt... komisch
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  • MarKa
    was haben SDP und FW so beigetragen?
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  • geowiss
    ... wenn man ausgerechnet im Landkreis Schweinfurter immer noch leere Versuchstrassen für den People Mover sucht, wie wäre es von Neuhausen über Michelau nach Hundeslhausen? Oder Kolitzheim-Unterspießheim-Gernach? Oder Dingolshausen-Bischwind-Vögnitz-Richung Geo?
    Die Idee den People Mover nicht im Mischverkehr mit den übrigen Kfz fahren zu lassen ist wie wenn ein Eisdiele nur Eiswaffel ohne Eiskugeln verkaufen will. Solche autonomen Fahrzeuge sollen Autos ersetzen, nicht die Bahn. ÖPNV-Busverkehre teils auch dort möglich machen, wo sie bislang zu unrentabel sind etc.
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  • reutjo
    Volllkommen Klar ..

    ist doch bereits Jetzt: auf dieser alten Geleisanlage von KT nach SW ohne absolut grundlegende Sanierung gibt
    kein TÜV der Welt sein ok für eine sichere Bahn ! Also kostet eine Inbetriebnahme auf derim Gesamten maroden
    Anlagel " richtig viel Geld. Ob sich das vom Fahrgastaufkommen lohnen würde, weiss ich nicht; und alle Anderen
    " mit einer Meinung sicher auch nicht. Die Rede ist hier von einer Bahnstrecke die fast 100 Jahre alt ist und schon
    seit Jahrzehnten nicht mehr gepflegt wurde.
    Wenn jetzt von einer örtlichen *SW* Firma etwas ganz Neues entwickelt und vorgestellt wird, kann man es sich fairerweise ansehen, nachdenken, vergleichen, abwägen, die Kostefrage im Auge haben. Das muss erlaut sein und
    gehört ganz klar zum demokratischen Prozess. Wenn dder zustande kommt ist es gut. Und wenn die Kostenzahlen
    auch gut sind; dann mach mers. Egal wie die Partei heisst.
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  • geowiss
    Die Firma ZF stammt aus Baden-Württemberg (insb. deswegen ziert das Foto des Artikels auch der dortige Ministerpräsident), gebaut werden soll der People Mover zudem in Aachen. Der Zustand der Bahnstrecke ist weniger dramatisch als manche Leute hier immer wieder bekunden. Und die Sache mit dem TÜV... naja, zumal tatsächlich gerade im Rest der Welt noch auf ganz anderen Gleisen/Straßen gefahren wird, ganz zu schweigen davon mit welchen Fahrzeugen.

    Soviel zu "vollkommen klar".
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  • reutjo
    re... @ " geowiss "

    * vollkommen klar ist* .... : marode Schienenstränge die es zweifellos in der Welt diverser Bahnen gibt, können NIEMALS für einen "Neubeginn dieser Strecke Bei-
    gebend sein. Und auch die Streckenführung muss in vielen Abschnitten begradigt
    und für heutge technische Bedingungen angepasst werden. (Fahren Sie mal zB von
    Stadelschwarzach ausgehend nach Järkendorf. Da laufen die Schienen neben der Strasse. Dann wissen Sie was ich meine. Freilich anderswo in Ri. GEO bis SW mag
    der alte Zustand besser sein. Das entscheidet dann der TÜV. Nicht wir.... !!!

    Übrigens...... ich bin in meiner Jugend.... von Etwashausen-KT aus schon auf der
    damaligen Bahn unterwegs gewesen und höre sie noch pfeifen rumpeln und stossen..
    Eine vom TÜV abgenommene NEUE Bahn hört man kaum noch. Die schnurrt nur noch wie ein junges Kätzchen. Das müssen die Anwohner von *geo wissen...!!
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Mich hätte eher mal interessiert

    warum die Potenzialanalyse nur bis Sennfeld reicht statt nach Schweinfurt Hauptbahnhof. Es drängen sich boshafte Fragen förmlich auf, ob entweder die Gutachter nicht hinreichend ortskundig waren oder aber im Gegenteil schon wussten, dass was rauskommt was nicht rauskommen soll, wenn man nicht vorsichtshalber den Bahnhof mit dem (wahrscheinlich) größten Fahrgastpotenzial überhaupt an der ganzen Strecke außen vor lässt XD.

    Alles Schiebung - kein Wunder, dass das "Schliephake-Gutachten" zu ganz anderen Schlüssen gekommen war.
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  • MarKa
    Doppelpost
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  • MarKa
    Wenn sich die CDU für ein System ausspricht, das
    - seine Praxistauglichkeit nicht nachgewiesen hat
    - aus technologischer Sicht keinerlei Vorteile bietet und nichts besser kann als ein anderes, bereits bewährtes
    - nicht förderfähig ist
    fragt man sich schon sehr nach der dahinter stehenden Motivation bzw. der hidden Agenda der Partei.
    Der Wunsch nach der bestmöglichen Lösung für die eigentliche Aufgabenstellung, nämlich die Schaffung eines attraktiven Angebotes im ÖPNV, kann offensichtlich nicht der Treiber gewesen sein.
    Bleiben noch die Motivationen:
    - Unterstützung der Experimentierabteilung einer befreundeten Firma (die übrigens auch gleichermaßen Produkte für Bahnsysteme zuliefert und auch für diesen Verkehrsträger forschen könnte) oder
    - Erhalt eines Alibis für Pseudoaktivität: Im Grunde ist es der Wunsch, dass weder Bahn noch Gummibüschen funktionieren, damit die Trasse zerstört werden und Grundstücke endlich verhökert werden können. ("Wir haben es ja probiert, ging aber nicht")
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  • ernst.croner@t-online.de
    Hat die Kreis-CSU auch schon eine Antwort darauf, wer diese Luftnummer zahlen soll? Das Bundesverkehrsministerium hat ja schon abgewunken. Typisch Hinterzimmerpolitik - einfach die Realität ignorieren. Gefördert werden stattdessen schienengebundene Verkehrsmittel.
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  • tobias.ament@gmail.com
    Und wie soll denn gewährleistet werden, dass die Strecke nicht zerstückelt wird??? Wenn es entwidmet ist kann der Schrotthändler das verkaufen wie, wann und an wen er will … wenn doch eine Gemeinde (z.B. über ein Vorkaufsrecht) nicht mitmacht, dann ist es doch scho rum wieder mit People Mover
    Deshalb: Entwidmung ablehnen, sondern einfach alles so lassen wie es ist
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  • FC05Supporter
    84 Pro STEIGERWALDBAHN:5 Bahngegener CSU/BI! So sehen Mehrheiten aus! Ideologische Verblendung geparrt mit Privaten Interessen scheitert an der Mehrheit der Bevölkerung! CSU und BI nein Danke!!! Achso lieber Gerhardt, Lothar, Friedel, Gerhardt, Michael, Beate Martina, Anja etc. Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seit und was ihr könnt?! Für euch fährt der FÜHRUNGSZUG immer mehr ab! WACHT ENDLICH AUF!!!
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  • Rirarutsch
    Stellt sich noch die Frage, wie die CSU die autonomen Busse verwirklichen will, wenn sie gleichzeitig die Entwidmung der Strecke vorantreibt!?!?
    Der Besitzer der Trasse hat sicherlich schon andere Pläne und wartet nicht auf die Machbarkeitsstudie.
    Daher sollte auch die CSU die Entwidmung verhindern, wenn es ihr wirklich ernst ist mit den Bussen!!!!!!
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  • fuchsastefan@web.de
    Die CSU und der ÖPNV.
    Das ist so ähnlich, wie wenn ein Blinder einem Sehenden die Farben des Waldes erklären will.
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  • geowiss
    Mit dem Unterschied, dass das noch nichts kosten würde
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  • FC05Supporter
    Was kostet das Werte CSU'ler?!

    Bitte Zahlen und keine Prospektartige Schönmalerei???!!!

    Gott sei Dank bin ich schon lange aus Eckschen CSU Titanic ausgetreten!!!!!

    Schafft euch weiter ab!🙈😁
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  • engert.andreas@gmx.de
    Wie von mir schon mal ausgeführt - für den People-Mover wäre als sinnvolle Strecke Schweinfurt - Üchtelhausen - Maßbach - Stadtlauringen (- Sulzfeld - Bad Königshofen) in Betracht zu ziehen!
    Der Nordteil des Landkreises ist hier massiv unterversorgt und hat auch keine Bahnstrecke, die nutzbar wäre!
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  • saufhauerl
    Die Vehemenz, mit der die CSU an diesem Luftschloss festhält, ist geradezu erschreckend.
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