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Sennfeld
Statt Disco Pure ein neues Hotel mit bis zu 120 Zimmern in Sennfeld
Für 14 Millionen Euro will ein Investor aus der Diskothek am Sennfelder Bahnhof ein Hotel machen. Schon früher gab es dort einen Beherbergungsbetrieb.
In der Kurve der Schweinfurter Straße von Sennfeld in die Stadt, gegenüber vom Sennfelder Bahnhof, soll auf dem Gelände der heutigen Disco 'Pure' (mit den roten Dächern) ein 90- bis 120-Betten-Hotel entstehen.
Foto: Google Maps | In der Kurve der Schweinfurter Straße von Sennfeld in die Stadt, gegenüber vom Sennfelder Bahnhof, soll auf dem Gelände der heutigen Disco "Pure" (mit den roten Dächern) ein 90- bis 120-Betten-Hotel entstehen.
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:05 Uhr

Der Kreis soll sich wieder schließen: Gegenüber vom Sennfelder Bahnhof, wo einst im "Gasthaus zur Ludwigsbrücke" Bahnreisende übernachten und essen konnten, soll der Discobetrieb ein Ende haben. Ein Investor will 14 Millionen Euro in ein Hotel mit 90 bis 120 Doppel- und Einzelzimmer investieren, erklärt Grundstücksbesitzer Klaus Seyfert.

Auf dieser alten Postkarte ist das früher 'Gasthaus zur Ludwigsbrücke' zu sehen.
Foto: Klaus Seyfert | Auf dieser alten Postkarte ist das früher "Gasthaus zur Ludwigsbrücke" zu sehen.

Diskotheken seien nicht mehr angesagt, "ein schweres Brot", meint der gebürtige Schweinfurter. Er hatte ab 1997 in der Schweinfurter Straße 1, noch auf Sennfelder Gemarkung, das damals geschlossene "Eastside" als "s' Wohnzimmer" gemeinsam mit seinem Bruder Jürgen sieben Jahre lang betrieben. Dann bauten die beiden in Österreich ein 4-Sterne-Hüttendorf auf und verpachteten die Schweinfurter Disco. Etliche Umbau- und Namensänderungen später – Eastside, W 3, s'East, Pure – besinnt sich Seyfert nach eigenen Worten auf die Wurzeln des Hauses: die Hotellerie.

Dafür sollen die aktuellen Diskotheken-Gebäude weichen. "Schön wäre es, wenn ein paar alte Teile in den Hotel-Neubau integriert werden könnten", sagt er. Denn das ursprüngliche Gebäude, das frühere "Gasthaus zur Ludwigsbrücke", stamme noch aus der Zeit um 1900. "Meine Mutter hat in der Kegelbahn damals Kegeln aufgestellt, und mein Opa hatte dort einen kleinen Handwerksbetrieb", erzählt Seyfert.

Das frühere Gasthaus zur Ludwigsbrücke besaß auch eine Kegelbahn.
Foto: Klaus Seyfert | Das frühere Gasthaus zur Ludwigsbrücke besaß auch eine Kegelbahn.

Für das neue Themenhotel sei er der Ideengeber, bauen würde ein Investor. Je nach Konzept würden 90 bis 120 Zimmer gebaut, außerdem könnten etwa 30 Arbeitsplätze entstehen. Derzeit wähle er unter mehreren Bewerbern einen Betreiber aus.

Auf diesem Grundstück zwischen der Schweinfurter Straße und den Mainauen soll ein Hotel mit bis zu 120 Betten entstehen.
Foto: Silvia Eidel | Auf diesem Grundstück zwischen der Schweinfurter Straße und den Mainauen soll ein Hotel mit bis zu 120 Betten entstehen.

Angesichts des Bettenmangels in Schweinfurt und Umgebung käme ein Hotel sehr gelegen, habe er bei Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie in der Gemeinde Sennfeld erfahren. Deren Gemeinderat hat kürzlich eine Änderung des Flächennutzungsplanes auf den Weg gebracht und stellt einen Bebauungsplan auf, den es bislang dort nicht gibt.

Am Standort der heutigen Disco 'Pure' will ein Investor für 14 Millionen Euro ein Hotel bauen.
Foto: Silvia Eidel | Am Standort der heutigen Disco "Pure" will ein Investor für 14 Millionen Euro ein Hotel bauen.

Was die Parkplätze anbelangt, so schätzt Seyfert mit maximal 40 bis 60 Stellflächen, die er in einem Umkreis bis 250 Meter nachweisen müsse. Da ihm das nahegelegene "Papperts"-Grundstück gehöre, würde das gelingen. Für die Disko könne er auch die geforderten 141 Stellplatznachweise bringen.

Im Laufe des nächsten Jahres sollen die Planungen zum Hotel laufen, frühestens 2021 könne ein Bau beginnen. Bis dahin soll der Club "Pure" in der Schweinfurter Straße 1 weiterlaufen. "Wir geben da nochmal richtig Feuer".

 
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Wie bereits gesagt sollte Sennfeld beim Bebauungsplan unbedingt den Vorschlag von Wittek-Brix mit der Intergral-Regionalstraßenbahn, die hier in einem Ast via Ludwigsbrücke abzweigen würde, nicht verbauen. Zudem auch nicht einen, nach dem Maxbrückenneubau irgendwann später anstehenden, wohl mindestens vierspurigen Neubau der Ludwigsbrücke.

    Hier treten zwei kommunale Schwächen zu Tage: keine klare Ansage der Stadt zu Wittek-Brix und die ausgebliebenen Eingemeindungen, mit Zerspiltterung des Stadtgebietes. Auch fürs Hotel wäre die Steigerwaldbahn ein großer Vorteil, da sie zwei Hauptstrecken WÜ-Nbg. und WÜ (ICE)-SW (IC ab 2018)-BA (ICE) miteinander verbände. Es könnte mit dem Hotel was Großes entstehen, sofern die Stadt SW die Tram-Chance nicht weiter vertrödelt. Es hängen viele zukünftige Planungen, wie hier, davon ab, da muss man sich doch endlich mal konkret dazu äußern!

    SW fehlt eine starke Führung, wie einst durch Grieser und auch die anderen OB-Kandidaten machen wenig Hoffnung.
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