Die geplanten Veränderungen im städtischen Busverkehr waren Thema in der Sitzung des Behindertenbeirats der Stadt Schweinfurt am Dienstag im Rathaus. Sebastian Weismantel von den Stadtwerken Schweinfurt informierte, dass 2024 die Anschaffung von je einem elektrischen Solo- und Gelenkbus jeweils im Juni und November geplant seien. Die neuen Busse hätten größere Sondernutzungsflächen zur Verfügung, etwa für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwagen.
Weismantel erklärte auch das neue "Check in & Check out"- System, das im Mai im Pilotbetrieb starten soll. Der Zeitplan sieht vor, dass bis Jahresende alle Busse mit dem System ausgerüstet sein sollen. Der Fahrgast muss dann keine Fahrkarte mehr beim Busfahrer kaufen, sondern kann bargeldlos an einem Gerät, das an allen Bustüren angebracht ist, ein- und auschecken. Es werde automatisch der günstigste Tarif für die Fahrt berechnet und entsprechend vom Konto des Fahrgastes abgebucht, so Weismantel. Für Deutschlandticketnutzer und Inhaber eines Schwerbehindertenausweises ändere sich nichts. Sobald der erste Bus umgerüstet sei, werde eine gemeinsame Testfahrt mit dem Behindertenbeirat unternommen.
Des Weiteren ist geplant, ab dem 1. Januar 2025 dem Verkehrsverbund Mainfranken beizutreten. Es müsse dann nur ein Fahrschein für das gesamte Verbundgebiet gekauft werden.
Der Vorsitzende des Behindertenbeirats, Manfred Neder, präsentierte den "Wegweiser für Senioren und Menschen mit Behinderung". Die Broschüre enthält Informationen aus den Bereichen Freizeit, Wohnen, Gesundheit, Pflege, Beratung, Vorsorge und Recht. Sie ist kostenlos am Zentrum im Schrotturm und im Bürgerservice der Stadt Schweinfurt erhältlich.
Neder warb dafür, sich am Projekt "Barrierefreies Schweinfurt 2025" zu beteiligen und in den Arbeitsgruppen "Mobilität" sowie "Bauen und Wohnen" mitzuwirken.
Die nächste Versammlung des Behindertenbeirats findet voraussichtlich am 16. Juli um 18.30 Uhr im Rathaus der Stadt Schweinfurt statt.