Die "moderate" (und nahezu alljährliche) Preiserhöhung zum 1. August sichere das überdurchschnittlich attraktive Stadtbusangebot bei weiterhin sehr günstigen Tarifen, meinte beim Pressegespräch zur bevorstehenden Tarifanpassung der Geschäftsführer der Stadtwerke, Thomas Kästner.
Der Preis für die Einzelkarte (Tarifzone 1) steigt beispielsweise von 1,60 auf 1,70 Euro, für die Tageskarte von 3,30 auf 3,50 Euro, für die Seniorenmonatskarte von 30,25 auf 32,80 Euro und der für das übertragbare Jahres-Abo von monatlich 34,65 auf 38,70 Euro.
Neben den Ausgaben für höhere Löhne und angezogene Dieselpreise nannte Kästner als Grund für die Tarifanpassung "nötige Spielräume", um den Fahrplan "zielgerecht" zu verbessern. Geplant sind Buslinien in den neuen Stadtteil Bellevue am John-F.-Kennedy-Ring und zu den ebenfalls ehemals von der Army genutzten Flächen zwischen Stadion, Hainig und Heeresstraße. Keine Abstriche soll es zudem bei der Erneuerung der Fahrzeugflotte geben.
Attraktiven ÖPNV dauerhaft sichern
Auch sei das sowieso schon millionenschwere Defizit beim städtischen ÖPNV in Grenzen zu halten, da man den Ausgleich aus den Gewinnen beim Verkauf von Strom und Gas nicht überreizen dürfe, um den Querverbund, der die Wohnqualität in der Stadt verbessere, nicht zu gefährden, so der Geschäftsführer.
"Mit unseren Tarifen gehören wir weiterhin zu den günstigsten Anbietern in ganz Bayern", sagte Kästner, der von hoch zufriedenen Fahrgästen während des Landesturnfestes berichtete, wobei die günstigen Preis besonders erwähnt worden seien. Kästner, der auf eine jüngst veröffentlichte Studie verwies, die Schweinfurt das dichteste Haltestellennetz in ganz Deutschland bescheinigte: "Nicht nur ein niedriger Fahrpreis macht den öffentlichen Nahverkehr beliebt, es kommt ebenso darauf an, ein attraktives Fahrplanangebot auf dauerhaft hohem Niveau sicherzustellen und Verbesserungen zu ermöglichen."
Angekündigt ist aktuell eine Modernisierung der Fahrgastinformation am Roßmarkt (auch für Blinde und Sehbehinderte).