Die Verkehrsfreigabe der gesperrten B 286 zwischen den Anschlussstellen Gerolzhofen-Süd und Neuses am Sand wird sich nochmals verzögern. Voraussichtlich wird die Strecke nicht, wie zuletzt angekündigt, bis 16. Dezember gesperrt sein, sondern eine Woche länger, bis 23. Dezember. Der Grund, weshalb der Abschnitt der Straße seit Anfang August gesperrt ist, sind Brückenbauarbeiten bei Neuses am Sand. Spätestens an Heiligabend (24. Dezember) soll die B 286 dann wieder für den Verkehr freigegeben sein. Dies berichtet das Staatliche Bauamt Würzburg, in dessen Auftrag die Bundesstraße saniert wird.
Die eingerichtete Umleitung bleibt bis dahin weiterhin bestehen. Die ausgeschilderte Ersatzstrecke führt von Neuses über die Lauber Kreuzung und Eichfeld bis zur Umgehung von Volkach und von dort über Obervolkach, Krautheim und Frankenwinheim nach Gerolzhofen zur B-286-Auffahrt Gerolzhofen-Nord.
Verzögerungen auf der Baustelle und schlechtes Wetter
Den ursprünglichen Plänen zufolge hätten die Arbeiten bereits Ende Oktober beendet sein sollen. Aufgrund unerwarteter Schwierigkeiten, auf die man im Zuge der Arbeiten an der beschädigten Brücke gestoßen war, verzögerte sich der Abschluss der Baustelle zunächst um rund eineinhalb Monate. Dass es nun nötig ist, die Freigabe um voraussichtlich eine weitere Woche nach hinten zu verschieben, hängt nach Auskunft des Staatlichen Bauamts an weiteren Verzögerungen bei der Ausführung der Bauarbeiten sowie an den zuletzt immer wieder widrigen Witterungsbedingungen.
Sollte der mittlerweile dritte angekündigte Fertigstellungstermin pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen erneut gerissen werden, dann dürfte dies dazu führen, dass die Straßensperre und der damit zusammenhängende Umleitungs- und Ausweichverkehr mindestens bis Mitte Januar, über die Feiertage zum Jahreswechsel hinaus andauert, weil während dieser Zeit auf an der Baustelle kaum gearbeitet werden dürfte.
Ausweichverkehr belastet Anwohner massiv
Dies würde insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der kürzesten Strecke zwischen Neuses am Sand und Gerolzhofen belasten. Denn viele der von der B 286 abgeleiteten Fahrzeuge, darunter die Fahrer von 40-Tonnern, wählen die kürzeste Verbindung zwischen den gesperrten Auffahrten, die ihnen per Navi vorgeschlagen wird, statt der offiziellen, weitaus längeren Umleitungsroute zu folgen. Und der direkte Weg führt über Brünnau und Schallfeld nach Gerolzhofen und über die Berliner Straße zur Auffahrt Gerolzhofen-Süd. Dies führt, wie berichtet, zu massiven Beeinträchtigungen der Anlieger. Für diese wäre jeder Tag, an dem die B 286 früher wieder freigegeben ist, ein Weihnachtsgeschenk.