Was ist eigentlich mit dem geplanten Skulpturenweg durch die Schweinfurter Innenstadt? Nun, das dürfte nicht die erste Frage sein, die man sich als Bürger so stellt, berechtigt ist sie trotzdem. Die SPD möchte nun endlich Taten sehen. Stadtrat Peter Hofmann beantragt, in den Haushalt für 2019 100 000 Euro zur Anschaffung von Kunstwerken für einen Skulpturenweg durch die Schweinfurter Innenstadt einzustellen.
Die SPD-Stadtratsfraktion habe bereits vor drei Jahren den Antrag zur Schaffung eines Skulpturenwegs vom Georg-Schäfer-Museum zur Kunsthalle durch die Schweinfurter Innenstadt beantragt, „um auf diese Weise die Attraktivität der Innenstadt zu steigern und die Frequenz der Geschäftsbereiche zu erhöhen.“
Damals wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, der bis jetzt mit der Bestandsaufnahme der vorhandenen Kunst und der Erstellung eines Konzeptes befasst ist. Zuletzt hatte im März diesen Jahres Kunsthallen-Chefin Andrea Brandl darüber im Kulturausschuss berichtet. Die beeindruckende Menge von 140 Kunstwerken in unterschiedlich gutem Zustand gibt es im Stadtgebiet. Geplant ist, den Flyer „SkulpTour“ mit 24 Kunstwerken neu aufzulegen und mit neuen Kunstwerken zu erweitern.
In diesem Zusammenhang waren noch Fragen zu klären: Wie soll eine einheitliche Beschriftung aussehen? Wer sind die Eigentümer? Wer ist in Bezug auf Pflege oder Versicherung verantwortlich? Provenienz-Themen und manchmal der Zustand der Skulpturen sind ebenso zu klären wie die Frage, ob bei dem einen oder anderen Kunstwerk nicht ein anderer Standort vorteilhafter wäre.
Nicht nur reden, sondern handeln
Peter Hofmann hatte sich im März mit dem Vortrag Brandls einverstanden erklärt, fordert aber auch, dass jetzt gehandelt wird: „Es soll nicht nur – was natürlich erforderlich und sinnvoll ist – diskutiert werden, sondern es sollten nun endlich die ersten Abschnitte dieses Skulpturenwegs, der künftig auch eine Verbindung zum Kulturforum am Martin-Luther-Platz darstellen könnte, in Angriff genommen werden.“ Sparkasse und VR-Bank Schweinfurt hätten längst ihre Bereitschaft zur Unterstützung zugesagt.
Aus Hofmanns Sicht sei die Stadt aufgefordert, durch die Bereitstellung der geforderten Summe ein Zeichen zu setzen, dass nicht nur ein Arbeitskreis notwendige Gespräche führt, sondern dass der Skulpturenweg auch schrittweise umgesetzt wird.