So war's damals beim "Monsters of Rock"
Ende August 1988 strömten mehr als 40 000 Rockfans zum größten Konzert in der Geschichte der Stadt. Iron Maiden waren da, Kiss auch. Die Gigs liefen planmäßig, die Feierei in der Stadt jedoch aus dem Ruder. Mitarbeiter der Main-Post erinnern sich.
Ralf Thees: Das Blut spritzte bei Testament
Ich war damals ehrenamtlich bei der Johanniter Unfallhilfe. Ich war 17 - und habe gleich die "meine" erste Schlagaderblutung erlebt. Ein Besucher war über einen Maschendrahtzaun geklettert und blieb beim Runterspringen mit dem Handgelenk an einem Draht hängen. Zack, Ader aufgerissen! Sein zwei Meter großer Kumpel holte mich und als ich ankam, hat der Verletzte sich schon selbst den Arm abgedrückt. Zum nächsten Sanitätsbereich mussten wir durch die Menschenmassen durch. Also den Kumpel vorgeschickt, der in bester Football-Manier den Weg freigeräumt hat, der Veletzte hat sich immer noch den Arm selbst abgedrückt und wir waren in kürzester Zeit und ohne Probleme am San-Zelt - das alles unter den Klängen von Testament.
Am Abend hab ich den Typ mit seinem Kumpel und einem Verband um die Hand wieder auf dem Festivalgelände gesehen .
Peter Krones: Ein Blutverschmierter freut sich über geile Socken
"Socks. Geil!" Der junge Mann, der mir diese Worte zurief, strahlte überglücklich. Das war insofern seltsam, als ihm das Blut aus der Nase floss und seine Augen geschwollen waren. Doch die Prügel, die er offenbar bezogen hatte, kümmerten ihn nicht. „Socks, hat der Sänger g'schrien. Geil!“. Ich war froh, als Pressemann auf der sicheren Tribüne zu sitzen.
Mein lädierter Sitznachbar hatte seinen Tribünenplatz neben mir für seine Lieblingsband „Anthrax“ verlassen und sich unter die gut 40 000 Rocker begeben. „Socks“, brüllte er mich an, „der Sänger hat g'schrien Socks, und genau da bin ich mit dem neben mir voll zammgeknallt, des war geil. Socks!“ Von wegen Prügel – ein Tanzunfall war es! Aber was sollte dieses „Socks“ bedeuten? Ich verfeinerte meine Textkenntnisse, um zu erkennen, was „Anthrax“ meinten. Frei übersetzt heißt es im Song „I'm the Man“: „Das Schreiben von Hits ist uns völlig egal. Der Sound, den du hörst, ist der, der uns gefällt. Wir klauen dir deine Pop-Törtchen, genauso wie deine – Socken!“ Besser kann man den Unterschied zwischen einem Pop-Konzert und diesem Festival nicht beschreiben. Aber kürzer: „Socks. Geil!“
Karl-Heinz Körblein: Bundesweite Schlagzeilen über die „Rocker-Belagerung“
Die 7-Uhr-Nachrichten von Bayern 3 lenkten am 27. August 1988 die Aufmerksamkeit des gesamten Sendegebietes auf Schweinfurt. Und weil eine junge Reporterin mit sehr kräftigen Farben malte, wurden die Ereignisse im Vorfeld des „Monsters of Rock“ bundesweit zur Topmeldung. In der „Bild am Sonntag“ stand tags drauf lesen: „25 000 Rocker belagern Schweinfurt“
Die Stadt hatte eigens ein Lagezentrum eingerichtet und stand mit der Polizei in engem Kontakt. Am frühen Sonntagmorgen konnte ich dort Oberbürgermeister Kurt Petzold und den Ordnungsreferenten Werner Bonengel übernächtigt und sehr angespannt antreffen. Vom Medienecho waren beide entsetzt. Die CSU warf der Stadt grobe Fahrlässigkeit vor, ein Bürgerforum wurde eingerichtet. Michael Bauer vom Veranstalter Argo hatte einen schweren Stand, zeigte sich aber, abgesehen von den Ausschreitungen, mit dem Zusammenspiel von Behörden, Polizei und Sanitätern zufrieden. Kritik gab es auch an dieser Zeitung, sie habe das Ausmaß der Schäden nicht deutlich genug gemacht. Ich stellte mich der Kritik, die sehr schnell abebbte.
Helmut Glauch: Mit den Rockern von Kiss am Kicker-Tisch
Ich war 1988 noch Volontär bei einer längst verblichenen kleinen Heimatzeitung in Bad Königshofen. Als solcher aber sehr viel unterwegs in Sachen Konzertberichterstattung. Gar keine Frage, dass ich beim „Monsters“ dabei sein musste. Als Pressevertreter und mit einem der begehrten Fotopässe in der Tasche (siehe Foto links oben), musste ich mir den ganzen Drängel-Wahnsinn nicht antun. In den knapp zwei Metern Pressegraben zwischen Band und Meute herrschte so eine Art unwirkliches Vakuum – so stelle ich es mir im Auge des Hurrikans vor.
Plötzlich machte die Nachricht die Runde „Kiss laden zum ,Meet and Greet‘“. Alles ging ganz schnell, irgend ein wichtiger Mensch öffnete das Gatter zum Backstage-Bereich. Da standen sie nun auf Armeslänge, und reckten ihre Zungen heraus. Ich kam mit einem, ich glaube es war Paul Stanley, ins Gespräch. Außerdem meine ich, dass da auch ein Tischkicker war, an dem ein paar Bälle gespielt wurden. Garantiert nicht alkoholfreie Kaltgetränke machten die Runde und so schnell wie alles angefangen hatte, war es wieder vorbei. Der wichtige Mensch scheuchte uns zurück in den Graben. Michael Mahr: Der nüchterne Blick auf das Grauen am Morgen
Es war eine lange Nacht gewesen. Sie dauerte bis kurz nach 6 Uhr morgens. Allerdings nicht, weil die Musiker beim Monsters-of-Rock-Openair so lange eingeheizt hatten. Sondern weil die Nachtschicht des Ferienjobs an einer Spritzgussmaschine der Firma Star erst punkt 6 Uhr morgens zu Ende war.
Das Unternehmen war damals noch nicht ins Gewerbegebiet Hafen umgezogen, sondern hatte seinen Sitz am Ende der Ernst-Sachs-Straße. Und durch die führte nun kurz nach 6 Uhr der Nachhauseweg.
Er wurde schon wenige Meter nach dem Fabriktor eine wilde Slalomfahrt über Gehsteig und Straße, in Sorge um die empfindlichen Fahrradreifen. Denn alles war übersät mit Glasscherben. Unzählige Bier- und einige Weinflaschen waren auf dem Asphalt zerschellt.
Und dazwischen die allerletzten Festivalgäste, schon ziemlich ramponiert. Ein Rocker hing überm Gartenzaun, um sich zu erleichtern. Einer anderer schlief seinen Rausch auf der Motorhaube des am Straßenrand geparkten Autos aus. Er war erschöpft einfach nach hinten gesunken, die Bierflasche noch immer zwischen den Beinen.
Hannes Helferich: Von Enthusiasmus bis Riesenärger war beim Monsters alles dabei
Das Festival spaltete die Stadt. Nicht erst, als es endlich los ging vor 26 Jahren. Die einen warnten vor Menschen, die „solche Musik hören“. Die andere Seite war begeistert, dass „endlich mal was los ist“. Randale? Damit war bei so vielen Menschen gerechnet worden. Der große Fehler war: Wer sein Zelt auf den Mainwiesen aufgestellt hatte, durfte das Gelände nicht mehr verlassen. Das hat viele, die ich als Reporter getroffen habe, richtig geärgert. Unterwegs war ich aber auch in Oberndorf. In vielen Vorgärten hatten Musikfans, die vom Zeltplatzproblem Wind gekriegt hatten, ihre Behausung aufgestellt. Lustige Typen waren darunter. Einige Hausbesitzer waren großzügig, andere zurecht verärgert, weil halt nicht nur übernachtet, sondern auch in den Busch gepinkelt wurde. Klar: Sauerei. Aber die meisten der 40 000 waren friedlich, gingen – von Kiss, Iron Maiden und Co. zugedröhnt – zufrieden nach Hause. Wenngleich: Schweinfurt blieb lange gespalten. Bis in den Stadtrat hinein flogen die Fetzen. Mein Fazit dennoch: Monsters – unvergessliche Riesennummer. Schade, dass es das letzte Konzert in den dafür idealen Mainwiesen war. Helmut Hickel: Das wird der Untergang der Kugellagerstadt
Es war Freitagabend, so gegen 22 Uhr, als ich nach dem Spätdienst in Würzburg meinem Heimatort Dittelbrunn entgegenstrebte. Das MoR hatte im Vorfeld schon für viel Aufregung gesorgt, der Untergang der Kugellagerstadt schien nahe. Ich persönlich hielt das damals für ziemlich übertrieben, doch als ich jetzt meinen Lada Kombi durch Oberndorf Richtung Ernst-Sachs-Straße steuerte, schien sich das Schlimmste zu bewahrheiten. Beide Straßenseiten waren dicht belegt mit abgewrackteren Karren als meiner, alle Kofferräume waren offen, aus ihnen dröhnte für meine Ohren ungewohnte Musik, ungewohnt gewandete Gestalten, die zu ihren Autos passten, bewegten sich ziemlich unkoordiniert dazu. Bierkästen, -dosen und Weinflaschen säumten die Straße, durch die Rauchschwaden waberten. So muss es gewesen sein, als Sodom und Gomorra untergegangen waren. Vorsichtshalber verriegelte ich den Lada und nahm auch die Krawatte ab. Der Samstag wird fürchterlich, dachte ich. Sollte mich aber irren. Viel Musik, abwechslungsreich und weitgehend friedlich. Und abends: Die Monster waren müde und zogen friedlich ab.
Ralf Thees: Das Blut spritzte bei Testament
Ich war damals ehrenamtlich bei der Johanniter Unfallhilfe. Ich war 17 - und habe gleich die "meine" erste Schlagaderblutung erlebt. Ein Besucher war über einen Maschendrahtzaun geklettert und blieb beim Runterspringen mit dem Handgelenk an einem Draht hängen. Zack, Ader aufgerissen! Sein zwei Meter großer Kumpel holte mich und als ich ankam, hat der Verletzte sich schon selbst den Arm abgedrückt. Zum nächsten Sanitätsbereich mussten wir durch die Menschenmassen durch. Also den Kumpel vorgeschickt, der in bester Football-Manier den Weg freigeräumt hat, der Veletzte hat sich immer noch den Arm selbst abgedrückt und wir waren in kürzester Zeit und ohne Probleme am San-Zelt - das alles unter den Klängen von Testament.
Am Abend hab ich den Typ mit seinem Kumpel und einem Verband um die Hand wieder auf dem Festivalgelände gesehen .
Peter Krones: Ein Blutverschmierter freut sich über geile Socken
"Socks. Geil!" Der junge Mann, der mir diese Worte zurief, strahlte überglücklich. Das war insofern seltsam, als ihm das Blut aus der Nase floss und seine Augen geschwollen waren. Doch die Prügel, die er offenbar bezogen hatte, kümmerten ihn nicht. „Socks, hat der Sänger g'schrien. Geil!“. Ich war froh, als Pressemann auf der sicheren Tribüne zu sitzen.
Mein lädierter Sitznachbar hatte seinen Tribünenplatz neben mir für seine Lieblingsband „Anthrax“ verlassen und sich unter die gut 40 000 Rocker begeben. „Socks“, brüllte er mich an, „der Sänger hat g'schrien Socks, und genau da bin ich mit dem neben mir voll zammgeknallt, des war geil. Socks!“ Von wegen Prügel – ein Tanzunfall war es! Aber was sollte dieses „Socks“ bedeuten? Ich verfeinerte meine Textkenntnisse, um zu erkennen, was „Anthrax“ meinten. Frei übersetzt heißt es im Song „I'm the Man“: „Das Schreiben von Hits ist uns völlig egal. Der Sound, den du hörst, ist der, der uns gefällt. Wir klauen dir deine Pop-Törtchen, genauso wie deine – Socken!“ Besser kann man den Unterschied zwischen einem Pop-Konzert und diesem Festival nicht beschreiben. Aber kürzer: „Socks. Geil!“
Karl-Heinz Körblein: Bundesweite Schlagzeilen über die „Rocker-Belagerung“
Die 7-Uhr-Nachrichten von Bayern 3 lenkten am 27. August 1988 die Aufmerksamkeit des gesamten Sendegebietes auf Schweinfurt. Und weil eine junge Reporterin mit sehr kräftigen Farben malte, wurden die Ereignisse im Vorfeld des „Monsters of Rock“ bundesweit zur Topmeldung. In der „Bild am Sonntag“ stand tags drauf lesen: „25 000 Rocker belagern Schweinfurt“
Die Stadt hatte eigens ein Lagezentrum eingerichtet und stand mit der Polizei in engem Kontakt. Am frühen Sonntagmorgen konnte ich dort Oberbürgermeister Kurt Petzold und den Ordnungsreferenten Werner Bonengel übernächtigt und sehr angespannt antreffen. Vom Medienecho waren beide entsetzt. Die CSU warf der Stadt grobe Fahrlässigkeit vor, ein Bürgerforum wurde eingerichtet. Michael Bauer vom Veranstalter Argo hatte einen schweren Stand, zeigte sich aber, abgesehen von den Ausschreitungen, mit dem Zusammenspiel von Behörden, Polizei und Sanitätern zufrieden. Kritik gab es auch an dieser Zeitung, sie habe das Ausmaß der Schäden nicht deutlich genug gemacht. Ich stellte mich der Kritik, die sehr schnell abebbte.
Helmut Glauch: Mit den Rockern von Kiss am Kicker-Tisch
Ich war 1988 noch Volontär bei einer längst verblichenen kleinen Heimatzeitung in Bad Königshofen. Als solcher aber sehr viel unterwegs in Sachen Konzertberichterstattung. Gar keine Frage, dass ich beim „Monsters“ dabei sein musste. Als Pressevertreter und mit einem der begehrten Fotopässe in der Tasche (siehe Foto links oben), musste ich mir den ganzen Drängel-Wahnsinn nicht antun. In den knapp zwei Metern Pressegraben zwischen Band und Meute herrschte so eine Art unwirkliches Vakuum – so stelle ich es mir im Auge des Hurrikans vor.
Plötzlich machte die Nachricht die Runde „Kiss laden zum ,Meet and Greet‘“. Alles ging ganz schnell, irgend ein wichtiger Mensch öffnete das Gatter zum Backstage-Bereich. Da standen sie nun auf Armeslänge, und reckten ihre Zungen heraus. Ich kam mit einem, ich glaube es war Paul Stanley, ins Gespräch. Außerdem meine ich, dass da auch ein Tischkicker war, an dem ein paar Bälle gespielt wurden. Garantiert nicht alkoholfreie Kaltgetränke machten die Runde und so schnell wie alles angefangen hatte, war es wieder vorbei. Der wichtige Mensch scheuchte uns zurück in den Graben. Michael Mahr: Der nüchterne Blick auf das Grauen am Morgen
Es war eine lange Nacht gewesen. Sie dauerte bis kurz nach 6 Uhr morgens. Allerdings nicht, weil die Musiker beim Monsters-of-Rock-Openair so lange eingeheizt hatten. Sondern weil die Nachtschicht des Ferienjobs an einer Spritzgussmaschine der Firma Star erst punkt 6 Uhr morgens zu Ende war.
Das Unternehmen war damals noch nicht ins Gewerbegebiet Hafen umgezogen, sondern hatte seinen Sitz am Ende der Ernst-Sachs-Straße. Und durch die führte nun kurz nach 6 Uhr der Nachhauseweg.
Er wurde schon wenige Meter nach dem Fabriktor eine wilde Slalomfahrt über Gehsteig und Straße, in Sorge um die empfindlichen Fahrradreifen. Denn alles war übersät mit Glasscherben. Unzählige Bier- und einige Weinflaschen waren auf dem Asphalt zerschellt.
Und dazwischen die allerletzten Festivalgäste, schon ziemlich ramponiert. Ein Rocker hing überm Gartenzaun, um sich zu erleichtern. Einer anderer schlief seinen Rausch auf der Motorhaube des am Straßenrand geparkten Autos aus. Er war erschöpft einfach nach hinten gesunken, die Bierflasche noch immer zwischen den Beinen.
Hannes Helferich: Von Enthusiasmus bis Riesenärger war beim Monsters alles dabei
Das Festival spaltete die Stadt. Nicht erst, als es endlich los ging vor 26 Jahren. Die einen warnten vor Menschen, die „solche Musik hören“. Die andere Seite war begeistert, dass „endlich mal was los ist“. Randale? Damit war bei so vielen Menschen gerechnet worden. Der große Fehler war: Wer sein Zelt auf den Mainwiesen aufgestellt hatte, durfte das Gelände nicht mehr verlassen. Das hat viele, die ich als Reporter getroffen habe, richtig geärgert. Unterwegs war ich aber auch in Oberndorf. In vielen Vorgärten hatten Musikfans, die vom Zeltplatzproblem Wind gekriegt hatten, ihre Behausung aufgestellt. Lustige Typen waren darunter. Einige Hausbesitzer waren großzügig, andere zurecht verärgert, weil halt nicht nur übernachtet, sondern auch in den Busch gepinkelt wurde. Klar: Sauerei. Aber die meisten der 40 000 waren friedlich, gingen – von Kiss, Iron Maiden und Co. zugedröhnt – zufrieden nach Hause. Wenngleich: Schweinfurt blieb lange gespalten. Bis in den Stadtrat hinein flogen die Fetzen. Mein Fazit dennoch: Monsters – unvergessliche Riesennummer. Schade, dass es das letzte Konzert in den dafür idealen Mainwiesen war. Helmut Hickel: Das wird der Untergang der Kugellagerstadt
Es war Freitagabend, so gegen 22 Uhr, als ich nach dem Spätdienst in Würzburg meinem Heimatort Dittelbrunn entgegenstrebte. Das MoR hatte im Vorfeld schon für viel Aufregung gesorgt, der Untergang der Kugellagerstadt schien nahe. Ich persönlich hielt das damals für ziemlich übertrieben, doch als ich jetzt meinen Lada Kombi durch Oberndorf Richtung Ernst-Sachs-Straße steuerte, schien sich das Schlimmste zu bewahrheiten. Beide Straßenseiten waren dicht belegt mit abgewrackteren Karren als meiner, alle Kofferräume waren offen, aus ihnen dröhnte für meine Ohren ungewohnte Musik, ungewohnt gewandete Gestalten, die zu ihren Autos passten, bewegten sich ziemlich unkoordiniert dazu. Bierkästen, -dosen und Weinflaschen säumten die Straße, durch die Rauchschwaden waberten. So muss es gewesen sein, als Sodom und Gomorra untergegangen waren. Vorsichtshalber verriegelte ich den Lada und nahm auch die Krawatte ab. Der Samstag wird fürchterlich, dachte ich. Sollte mich aber irren. Viel Musik, abwechslungsreich und weitgehend friedlich. Und abends: Die Monster waren müde und zogen friedlich ab.
Themen & Autoren / Autorinnen
War was anderes als die heutigen Daumenlutscher wie Bushido, Timberlake and so on.
Wer dieses Festival-Feeling einmal genossen hat, weiss wovon man spricht.
1988 gab es halt noch eine ausgekügelten Laufwegskonzepte wie heute.
Aber mal ehrlich, es ist doch nichts passiert, was nicht geregelt wurde.
Jedoch gar nichts mehr zuzulassen, ist auch eine Möglichkeit, kulturell Andersdenkende zu maßregeln.
Es will nicht jeder Klassik, Theater oder Schlager.
So muss man halt weit fahren. Leider
Klasse