Gegen 10 Uhr hat es am Mittwoch in der Gerolzhöfer Altstadt im Bereich der Spitalstraße im Untergrund einen massiven Rohrbruch an einer Hauptwasserleitung gegeben. Dadurch kam es in der gesamten Altstadt zu einem spürbaren Abfall des Wasserdrucks. Insbesondere in oberen Stockwerken von Gebäuden lief nur noch wenig oder überhaupt kein Wasser mehr aus dem Hahn. Mehrere Bürgerinnen und Bürger meldeten sich deshalb bei der Bauverwaltung der Stadt.
Mitarbeiter der städtischen Wasserversorgung aus dem Bauhof waren schnell vor Ort und isolierten durch Abschiebern den Leitungsabschnitt, in dem das Leck mutmaßlich aufgetreten ist. Danach baute sich der Wasserdruck in den übrigen Leitungen wieder auf. Die Anwohner in der betroffenen Spitalstraße allerdings waren von der Wasserversorgung abgeschnitten. Für sie wurde auf dem Marktplatz ein Hydrant mit Wasserhahn aufgestellt, wo man sich das benötigte Wasser in Eimern oder anderen Gefäßen holen konnte.
Die Wasserleitung in der Spitalstraße ist schon seit längerem das Sorgenkind der Stadt. Die uralten Leitungen sind in der Vergangenheit schon an mindestens fünf oder sechs Stellen gebrochen und mussten repariert werden.
Reparaturarbeiten begannen umgehend
Bei dem aktuellen Rohrbruch scheint es sich um ein massives Leck zu handeln. An gleich mehreren Stellen, verteilt über die gesamte Fahrbahn, sprudelte das Wasser hoch. Teilweise wurden durch den Druck sogar die Pflastersteine herausgeschwemmt und es bildeten sich Löcher. Auf gesamter Breite floss das Wasser wie in einem Gebirgsbach den Berg hinab in Richtung Sparkasse.
Die Reparaturarbeiten durch die beauftragte örtliche Firma Tiefbau Detsch haben noch am Mittwochvormittag begonnen. Wie lange es dauern wird, bis das Leck geflickt ist, ist noch unklar. Mutmaßlich müssen dann auch größere Bereiche rund um das Leck geöffnet werden, die durch das Wasser unterspült wurden und nicht mehr tragfähig sind.
Die ständige kurzfristige Flickschusterei mir allem Drum und Dran ist auf Dauer sicher nicht günstiger.