Die Buchstaben KLT im Firmennamen "KLT Hummel Plastic GmbH"stehen für KunstoffLagerTechnik, mit der sich das Unternehmen in der Kurt-Römer-Straße 11 seit dem Jahr 1963 erfolgreich auf dem Markt hält. Jetzt wird auf dem Firmengrundstück erweitert. Dort entsteht eine 2400 Quadratmeter große Produktionshalle mit Büro und Sozialräumen.
Beim Spatenstich am Freitag erinnerte Oberbürgermeister Sebastian Remelé an die schon in den 1960er-Jahren knappen Grundstücke für die Industrie innerhalb der Stadtgrenzen. Damals habe sich OB Georg Wichtermann mit "unsere Jungunternehmer in Schweinfurt müssen wir unterstützen" durchgesetzt.
Zusammenarbeit mit der Großindustrie
KLT baute alsbald die Zusammenarbeit mit der Großindustrie auf, insbesondere mit der SKF, mit der eine Kunststofffertigung im Bereich Gleitlager entstand. Eine besondere Entwicklung der Schweinfurter Firma mit heute 100 Mitarbeitern sind die wartungsfreien Lager, wie sie – im Großformat – im Stauwehr Oosterschelte in den Niederlanden eingebaut sind.
Hummel Plastic produziert vor allem für die Automobilindustrie (einschließlich Nutzfahrzeuge). Zu den Kunden zählen Daimler, Scania, ZF, Schaeffler, Kongsberg und Continental. Mit der neuen Halle können in Reinraumfertigung vorhandene und neue Kunden bedient werden.
Bezug bereits im Frühjahr
Remelé freute sich, dass die Firma mit den "kompetenten Mitarbeitern" erfolgreich unterwegs sei und wünschte KLT eine "weiterhin solide Zukunft" und sichere Arbeitsplätze. Patrick Döring, Leiter der strategischen Geschäftsentwicklung, hatte am Freitagnachmittag die Mitarbeiter, den Oberbürgermeister und die Inhaberin Claudia Hummel begrüßt.
Claudia Hummel hofft, dass das Dach auf die Halle noch heuer gesetzt wird. Im Frühjahr 2020 müsse jedenfalls die Produktion in den neuen Räumen an den dann 30 Maschinen starten. Prokurist Harald Müller gab sich zuversichtlich. Trotz Hitze habe das Personal in dieser Woche nicht nur alle Termine eingehalten, sondern auch alle Vorbereitungen für das Betriebsfest mit Spatenstich durchgeführt.
Die Kernkompetenz des mittelständischen Familienunternehmens liegt bei der Entwicklung und Produktion von komplexen Kunststoffspritzgussteilen, wobei auch der eigene Werkstoff "Sudertan" in verschiedensten Gleitlagerprodukten Anwendung findet.