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Schweinfurt
Schweinfurt: SKF plant eigenes Impfzentrum in der Kantine
"Startklar über Nacht": Sobald ausreichend Impfstoff verfügbar ist, will SKF in Schweinfurt damit beginnen die Belegschaft zu impfen. Denn das könnte den Unterschied machen.
SKF will ein leuchtendes Beispiel beim Thema Gesundheitsvorsorge für seine Mitarbeiter sein. Sobald  Hausarztpraxen impfen dürfen, will auch der SKF-Betriebsarzt Dr. Gregor Simenc eine eigene Impf-Logistik im Werk etablieren.
Foto: Anand Anders | SKF will ein leuchtendes Beispiel beim Thema Gesundheitsvorsorge für seine Mitarbeiter sein. Sobald  Hausarztpraxen impfen dürfen, will auch der SKF-Betriebsarzt Dr.
Helmut Glauch
Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 14.02.2024 21:43 Uhr

Dr. Gregor Simenc hat einen Plan. Der Schweinfurter SKF-Betriebsarzt möchte "einen substanziellen Beitrag zum Impffortschritt am Standort leisten, damit Schweinfurt schneller aus der Corona-Pandemie kommt", so SKF-Presseprecher Holger Laschka. Der Plan des Betriebsarztes, das ist ganz im Wortsinn der Grundriss des Kantinenbaus im Werk 2 an der Schweinfurter Ernst-Sachs-Straße. Eingezeichnet finden sich dort die Stationen eines werkseigenen Corona-Impfzentrums.

"Bis zu 100 Menschen pro Tag könnten wir hier impfen", wird Gregor Simenc in einer Pressemitteilung des Unternehmes zitiert. Das wären 1000 Erstimmunisierungen in der Belegschaft binnen zweier Arbeitswochen – inklusive verbindlicher Terminvereinbarung für die Zweitimpfung nach ein paar Wochen.

Dr. Gregor Simenc, der Betriebsarzt bei SKF in Schweinfurt plant so bald wie möglich die Belegschaft auf dem Werksgelände gegen das Coronavirus impfen zu können.  
Foto: SKF | Dr. Gregor Simenc, der Betriebsarzt bei SKF in Schweinfurt plant so bald wie möglich die Belegschaft auf dem Werksgelände gegen das Coronavirus impfen zu können.  

Fünf räumlich abgegrenzte Stationen sollen die "Betriebsimpflinge" durchlaufen – vom formalen Check-In über das persönliche Anamnesegespräch beim Betriebsarzt, die Impfung mit anschließender Überwachung im Wartebereich bis hin zum Check-Out mit Vergabe des zweiten Impftermins. "Wir wären quasi über Nacht startklar, es fehlt nur der Impfstoff", wird Gregor Simenc zitiert.

Impfstoff auch an die Ambulanzen der großen Industriebetriebe ausgeben

Impfstoff ist deshalb auch das größte Anliegen des SKF-Betriebsarztes: Sobald die Vakzine für Impfungen außerhalb der staatlichen Zentren bereitgestellt werden, müssen aus seiner Sicht neben den Hausärzten auch die Ambulanzen der großen Industriebetriebe einbezogen und mit Impfstoff versorgt werden. Die hätten Erfahrung, zum Beispiel auch mit Grippeschutzimpfungen, und zugleich einen kurzen Draht zu den Beschäftigten. Gregor Simenc: "Impfen ist Vertrauenssache. Und wir sind für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oft die ersten Ansprechpartner in medizinischen Fragen. Wenn wir Impfstoff haben, können die betrieblichen Ambulanzen zum Booster bei der Durchimpfung der Bevölkerung werden."

SKF-Arbeitsdirektor Harald Speck unterstützt die Impf-Ambitionen des Betriebsarztes. Das Unternehmen habe großes Interesse an einer schnellen Immunisierung der Bevölkerung – "für die Gesunderhaltung unserer Belegschaft und natürlich auch, damit der Betrieb am Standort weiterläuft", so Speck in der Pressemitteilung. Den Startschuss für das hausinterne Impfen hat er bereits gegeben in Form einer Mitarbeiterbefragung, die das Impfinteresse in der Belegschaft in Erfahrung bringen soll. Informiert wird dabei auch über die infrage kommenden Impfstoffe. "Wir orientieren uns dabei an den zum Zeitpunkt der Impfung zugelassenen Vakzinen und natürlich an der Verfügbarkeit", so Gregor Simenc.

Nur einstellige Zahl an Neuinfektionen pro Woche bei SKF in Schweinfurt 

Ein anderes Thema, das bei SKF derzeit diskutiert wird, ist das von der Politik gewünschte wöchentliche betriebliche Schnelltestangebot. SKF spüre schon seit Monaten mit Hilfe von Schnelltests dem bislang überschaubaren Corona-Ausbruchsgeschehen in den Schweinfurter Werken nach. Dies gelinge bei zurzeit nur einstelligen Fallzahlen pro Woche sehr gut. Harald Speck weiß aber: "Es kann uns jederzeit härter treffen. Deutschland hat das Virus noch lange nicht im Griff."   Verdachtsunabhängigen Reihentestungen im Werk steht er dennoch skeptisch gegenüber: "Der logistische Aufwand im Schichtwechsel wäre immens und der Nutzen fraglich. Wir denken deshalb eher darüber nach, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Selbsttests für zuhause zur Verfügung zu stellen." SKF sei bereit und gerüstet, ihren Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu leisten, so die Botschaft des Arbeitsdirektors.

 
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  • E. H.
    Jeder geimpfte ist wichtig, weil wir alle davon einen nutzen haben!
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  • L. Z.
    Super, ich bin der Meinung die freie Wirtschaft kann das eh besser als die Politik, einfach super
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  • R. R.
    Unglaublich der Staat hat den Anlauf der Impfungen in Gruppen geregelt und die Menschen die sich angemeldet haben wie verlangt Glotzen in die Röhre, also wie gehts das eine Firma zu Impfstoff kommt? Die Ganze Politiker gehören ins die Wüste geschickt zum Eier Uhren füllen auf ewig und vom Bürgermeister bis zum Kanzler an einem Tag neu gewählt mit neuen Politikern.
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  • A. G.
    wenn sie den artikel gelesen und verstanden hätten, wüssten sie, das die firma noch keinen impfstoff hat.

    skf ist nicht die einzige firma die sich vorbereitet, das, wenn ausreichend impfstoff zur verfügung steht die belegschaft geimpft wird, damit endlich mal was vorangeht.
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  • A. H.
    Ich gönns den Leuten, die davon einen Nutzen hätten!!
    Hoffentlich kommt da in bekannter Deutscher Manier nich noch ein bedenkentragender Sesselwärmer - may be auch aus der politischen Landschaft - um die Ecke und bringt auch diesen guten Plan zu Fall.......
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  • M. S.
    so lange der Impfstoff nicht frei verfügbar ist, so lange ist das nur ein PR-Gag.

    Woher will eine Firma den plötzlich den Impfstoff bekommen der allerorten Mangelware ist?
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  • A. G.
    das wäre ne super sache.
    da müsste man nicht extra zum impfzentrum fahren, auf die arbeit gehen - erstimpfung - bis in ein paar wochen zur zweitimpfung - fertig!
    da hoffen wir mal drauf, das es mit der beschaffung der impfstoffe endlich voran geht.
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  • M. B.
    Gute Sache Andy, wenn der Impfstoff halt verfügbar wäre. Der Hausarzt steht auch schon in den Startlöchern wenn er denn was zum verimpfen hätte.
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  • A. G.
    stimmt, matthias.
    nur könnte momentan mein hausarzt mich nicht impfen, selbst wenn er wrlchen hätte.
    arzt - landkreis kt, andy - landkreis sw, impfung nicht möglich...
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