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Schweinfurt
Schweinfurt kam glimpflich durch den Regen
Der Main blieb noch unter der Meldestufe 1, die ab einem Wasserstand von vier Metern gilt. Die Fußgängerunterführung vom Paul-Rummert-Ring zur Mainlände stand unter Wasser.
Nur die Eisenbahn kam hier noch trocken durch, wurde nur von oben nass. Der Marienbach hatte sich zeitweise in der Fußgängerunterführung, die vom Skaterpark zur Mainlände führt, ein 'Ausweichbecken' geschaffen.
Foto: Helmut Glauch | Nur die Eisenbahn kam hier noch trocken durch, wurde nur von oben nass. Der Marienbach hatte sich zeitweise in der Fußgängerunterführung, die vom Skaterpark zur Mainlände führt, ein "Ausweichbecken" geschaffen.
Helmut Glauch
Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:30 Uhr

Während vor allem im südlichen Landkreis Schweinfurt die Feuerwehren und weitere Einsatzkräfte wegen des teils kräftigen Regens und der damit verbundenen überfluteten Straßen sowie vollgelaufenen Keller sozusagen im Dauereinsatz waren, kam Schweinfurt selbst glimpflich über das verregnete Wochenende.    

Mit hartnäckigem Landregen lässt sich wohl umschreiben, was auch am Sonntag – mal kräftiger mal nur noch tröpfelnd – vom grauen Himmel kam. Biergartenwetter sieht anders aus. Wer sich trotzdem raus traute und seinen Schirm nicht vergessen hatte, konnte aber auch in Schweinfurt die Auswirkungen der anhaltenden Niederschläge ausmachen.   

So sah man einen Marienbach, der im Gegensatz zu seinem sonst recht trägen Charakter, deutlich mehr Wasser führend, munter vor sich hin plätscherte. Die Fußgängerunterführung vom Paul-Rummert-Ring zur Mainlände war überschwemmt. Fahrradfahrer müssen da sowieso absteigen, Fußgänger wären höchstens noch mit Gummistiefeln trockenen Fußes auf die andere Seite gekommen.    

Ungewohnt viel Gischt und Schaumkronen konnte man auch an der Schweinfurter Schleuse beobachten.
Foto: Helmut Glauch | Ungewohnt viel Gischt und Schaumkronen konnte man auch an der Schweinfurter Schleuse beobachten.

Ungewohnt viele Schaumkronen waren auch an der Schweinfurter Schleuse zu sehen, wo ein Wehr abgesenkt war. Spaziergänger nutzten die Gelegenheit, sich dort den Main einmal in seiner Wildwasser-Version anzuschauen. Ansonsten verhielt sich der Main recht diszipliniert, schaffte das Wasser, das aus dem vom Regen viel stärker betroffenen Haßfurter Raum herunterfloss, zügig wieder weg. Am Samstag lag der Pegelstand in Schweinfurt am Neuen Hafen noch unter drei Meter. Am Sonntagmittag meldete der Hochwassernachrichtendienst Bayern 3,48 Meter für den Hafen.       

Ein Wert, um den herum sich der Wasserstand während des ganzen Sonntagvormittages eingependelt hatte. Eine erste Hochwassermeldestufe wäre erst bei vier Metern erreicht worden.  Ein Wert, der aber auch im Zwei-Tage-Trend der Meldebehörde nicht auftaucht. Von höchstens 3,85 Meter ging die Prognose angesichts der abfließenden Wassermassen aus. Die Hochwassermeldestufen staffeln sich folgendermaßen: Stufe 1 ab 4 Meter, Stufe 2 ab 4,50 Meter, Stufe 3 ab 5,60 Meter und Stufe 4 ab 6,60 Meter.     

 
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