
Einmal mehr hat sich die Verkehrsplanung im Rathaus für den gestrichelten Schutzstreifen und nicht für den Radfahrstreifen (durchgezogene Linie) auf einer viel befahrenen Erschließungsstraße entschieden. In der Kurt-Schumacher-Straße im Stadtteil Deutschhof wurde nördlich der Kreuzbergstraße die Radwegemarkierung komplett erneuert.
Der bisherige Radfahrstreifen waren stellenweise verblasst oder nach Ausbesserungen an der Fahrbahn komplett verschwunden. Der den Radler besser schützende Radfahrstreifen hätte nach den geänderten Richtlinien die Fahrbahn halbiert, was die Verkehrsplanung wegen des Busverkehrs ablehnte und wegen des nach Norden abnehmenden Verkehrs bei Tempo 30 auch nicht als nötig erachtet.
Sicherheitsabstand zu den geparkten Autos
Der Schutzstreifen ist so breit wie der Radfahrstreifen und berücksichtigt zusätzlich einen Sicherheitsabstand zu parkenden Fahrzeugen. Im Gegensatz zu der durchgezogenen Linie darf die gestrichelte Linie jedoch von anderen Verkehrsteilnehmern überfahren werden, wenn Radler nicht behindert oder gar gefährdet werden.
Laut Pressemitteilung aus dem Rathaus soll die mit der Neumarkierung erzeugte optische Einengung der Fahrbahn zudem den Verkehr entschleunigen, da auf der breiten Kurt-Schumacher-Straße häufig schneller als erlaubt gefahren werde.