
Im kommenden Schuljahr 2022/2023 wird es am städtischen Walther-Rathenau-Gymnasium (WRG) sowie der dazugehörigen Realschule (WRR) in Schweinfurt jeweils eine Eingangsklasse mehr geben. Das teilte Schulamtsleiter René Gutermann im Schul- und Kulturausschuss des Stadtrates mit. Per Eilentscheidung hatte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) Ende Juni beschlossen, die knapp 20 Jahre alte Satzung, die die Eingangsklassen auf drei (Gymnasium) beziehungsweise vier (Realschule) beschränkt, für ein Schuljahr außer Kraft zu setzen. Damit habe man den Eltern und Schülern schnell Klarheit verschaffen wollte, sagte Gutermann.
Die Schulleitung des WRG/WRR hatte aufgrund der pandemiebedingt hohen Anmeldezahlen darum gebeten, die Anzahl der Eingangsklassen an beiden Schulen jeweils um eine zu erhöhen. Somit starten im kommenden Schuljahr am Gymnasium vier, an der Realschule fünf Klassen. Schul- und Personalamt gehen davon aus, dass dadurch zweieinhalb zusätzliche Lehrer-Vollzeitstellen benötigt werden. Laut Gutermann bedeutet das für die Stadt Schweinfurt Mehrkosten zwischen 129.000 und 140.000 Euro.
Keine pädagogische Willkommensgruppe mehr
Die pädagogische Willkommensgruppe, die für die ukrainischen Flüchtlingskinder an der Realschule eingeführt wurde, soll zum kommenden Schuljahr wegfallen. Insgesamt gehe die Schulleitung davon aus, dass sich die Schülerzahlen an beiden Schulen wellenartig bewegen, zukünftig aber zurückgehen werden, erklärte Gutermann.
Auf die Frage von SPD-Stadträtin Julia Stürmer-Hawlitschek, ob die zweieinhalb zusätzlichen Lehrerstellen denn ausreichten, zeigte sich Gutermann optimistisch. Zu den Größen der Eingangsklassen könne man derzeit aber noch keine genauen Angaben machen.
Im Schuljahr 2021/2022 zählte das WRG 588 Schülerinnen und Schüler, davon 469 in den Klassen der Jahrgangsstufen fünf bis zehn, sowie 119 in den Q11+12. Am WRR wurden im zu Ende gehenden Schuljahr 700 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Wann lernt man endlich, dass die Bevölkerungsprognosen für D & SW mit ständiger Abnahme und zunehmeder Überalterung bisher falsch waren!
Kürzlich war hier ein Artikel, dass die Bevölkerung in SW sich verjüngt. Man sollte, statt blinder Wissenschaftsgläubigkei, sich bei der Stadt auf den gesunden Menschenverstand verlassen und lokale Umstände einbeziehen, die offensichtlich Statistisches Landesamt, Bertelsmann & Co zu wenig berücksichtigten: hoher Migrantenanteil mit mehr Kindern in Familien, neuer Babyboom auch bei Deutschen, US-Konversion mit freiwerdenden Wohnraum, weshalb z. B. Geldersheim plötzlich ein enormes Wachstum hatte, neuer Trend in Oberzentren, etc.
SW hätte sogar deutliches Wachstum und noch mehr Verjüngung, wenn man nicht gegen die Erschließung neuer Baugebiete wäre.
Conn ist zentral & ideal für eine moderne Mega-Fab, was viele Neu-Einwohner zur Folge hätte