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Gerolzhofen
Rodungsarbeiten im städtischen Friedhof
Im neuen Teil des Gerolzhöfer Gottesackers werden die alten Thuja-Hecken zwischen den Grabsteinen entfernt. Das Ganze dient der optischen Aufwertung des Friedhofs.
Die Thuja-Hecken zwischen den Grabsteinen auf dem Gerolzhöfer Friedhof werden derzeit gerodet. Ein Radlader zieht die Pflanzen über lange Gurte aus dem Erdreich.
Foto: Klaus Vogt | Die Thuja-Hecken zwischen den Grabsteinen auf dem Gerolzhöfer Friedhof werden derzeit gerodet. Ein Radlader zieht die Pflanzen über lange Gurte aus dem Erdreich.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:10 Uhr

Momentan ist das Team der Gerolzhöfer Stadtgärtnerei unter der Leitung von Stadtgärtner André Ditterich dabei, im neuen Teil des Friedhofs weitere Thuja-Hecken zwischen den Grabstein-Reihen zu entfernen. Insgesamt werden fünf lange Reihen gerodet. Die Aktion war von den Mitgliedern des Friedhofarbeitskreises beschlossen worden.

Die Hecken waren im Lauf der vergangenen 30 Jahre licht und unansehnlich geworden. Besonders bei den inzwischen aufgelassenen Grabstätten klafften nach dem Entfernen der Grabsteine hässliche Löcher in der Hecke. Im alten Friedhofsteil sind die Hecken bereits vor zwei, drei Jahren entfernt worden. Er wirkt dadurch jetzt viel offener und weitläufiger. Die optische Veränderung war in der Bevölkerung auf große Zustimmung gestoßen.

Effektive Idee

Das Entfernen der alten Hecken zwischen den Grabsteinen ist technisch nicht ganz einfach, zumal die Steine und Grabumrandungen möglichst nicht beschädigt werden sollen. Wegen der Enge zwischen den Steinen ist aber an den Einsatz eines Mini-Baggers nicht zu denken. Und die Rodung per Hand wäre zu aufwendig. Bei der Stadtgärtnerei hatte man aber eine effektive Idee: Die Thuja-Wurzelstöcke werden zunächst mit einer Kette samt Karabiner umschlungen. Die Kette ist über lange Gurte mit einem Radlader verbunden, der außerhalb der Grabreihen steht und dann vorsichtig anzieht, bis die Wurzeln lose sind.

Während der Rodungsaktion kommen beachtliche Mengen an Gießkannen, Steckvasen, Grablichter und anderes Handwerkszeug ans Tageslicht. Dies alles ist irgendwann einmal in die Hecken gesteckt und vergessen worden und wuchs danach zu. Die "Fundsachen" werden von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei jetzt zentral an einer Stelle im neuen Teil des Friedhofs abgelegt. Mögliche Eigentümer oder andere Interessierte können sich hier in den kommenden Tagen bedienen. Kurz vor Allerheiligen werde man die restlichen Sachen dann aber entsorgen, damit der Friedhof zum Feiertag einen ordentlichen Eindruck macht, sagte Stadtgärtner Ditterich. 

Neue Bepflanzung

Die Bereiche, in denen die Hecken standen, werden von der Stadtgärtnerei jetzt planiert. Dort, wo der Abstand zwischen den Grabstein-Reihen breit genug ist, um mit dem Rasenmäher durchzukommen, wird demnächst – wie bereits im alten Friedhofsteil geschehen – frischer Rollrasen verlegt. In den Bereichen, wo es enger zugeht, werden Eiben, Schmuckgräser und Stauden hinter die Grabsteine gepflanzt.

Nach Allerheiligen beziehungsweise im neuen Jahr werden die Rodungsarbeiten weitergehen, insbesondere im Bereich hinter der Leichenhalle. Bis zur einsetzenden Brutsaison der Vögel im Frühjahr 2022 sollen dann alle Thuja-Hecken entfernt sein.

 
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