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Schweinfurt
Richtige Rahmenbedingungen für Elektromobilität schaffen
Wirtschaftsförderin Pia Jost informiert nach einer FDP-Anfrage, was die Stadt tut, um die Industriebetriebe in Sachen Elektromobilität zu unterstützen.
Welche Veränderungen kommen auf die Schweinfurter Industriebetriebe in Sachen Elektromobilität zu? Georg Wiederer stellte eine Anfrage im Stadtrat und bekam von Wirtschaftsförderin Pia Jost Auskunft, was die Stadt konkret tun kann, um die Industriebetriebe zu unterstützen.
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Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:37 Uhr

Der Strukturwandel in der Industrie hin zu Elektromobilität ist bereits voll im Gang, auch in Schweinfurt. FDP-Stadtrat Georg Wiederer hat sich Gedanken gemacht, in welcher Form die Stadt die örtlichen Betriebe unterstützen kann. Er macht sich Sorgen, es könnte verwaltungsseitig zu wenig getan werden und stellte deswegen eine umfangreiche Anfrage.Diese beantwortete Wirtschaftsförderin Pia Jost und zeigte dabei auf, dass sich die Stadt in vielfältiger Weise mit den Industriebetrieben vernetzt hat und sie im Rahmen der Möglichkeit unterstützt.

Jost erklärte, man sei in regelmäßigem Austausch mit den Werkleitern der Industriebetriebe wie Schaeffler, ZF oder SKF. Über den Inhalt der Gespräche wollte sie aber aus Gründen der vereinbarten Vertraulichkeit nichts sagen.  Auf Wiederers Frage, ob man Prognosen habe, wie sich die Elektromobilität auf die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie auswirke, verwies Jost auf verschiedene, sehr unterschiedliche Studien. Optimistische Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 145 000 neue Arbeitsplätze in ganz Deutschland entstehen, pessimistische, dass bis zu 85 000 bundesweit verloren gehen könnten. "Es ist sehr schwer zu prognostizieren, auch was die Auswirkungen auf Schweinfurt betrifft", so Jost.

Fachhochschule ein wichtiger Faktor

Wichtig sei, dass die Stadt die Rahmenbedingungen schafft, um den Übergang für die Industrie zu erleichtern. Das tue man zum Beispiel durch die Unterstützung der Fachhochschule, die einen neuen Robotik-Studiengang aufmachen wird, und die Ansiedelung eines Fraunhofer-Instituts. "Wir verstehen uns als Türöffner", beschrieb Jost die Rolle der Verwaltung.

Die Stadt konzentriere sich unter anderem darauf, die Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Stadt auszubauen, hat dafür auch eine mittelfristig angelegte Planung, die dem Stadtrat mehrfach vorgestellt wurde, so Jost. Außerdem informiere man sich regelmäßig über Förderprogramme, seien sie von der EU, dem Bund oder dem Freistaat, mit denen man Projekte zur Förderung der Elektromobilität unterstützen könne.

Den Ausbau der Kapazitäten der Fachhochschule sieht Jost auch als Unterstützung für die örtliche Industrie, die so mehr qualifizierte Ingenieure akquirieren könne. Ob, wie von Georg Wiederer vorgeschlagen, das Fraunhofer Institut mit einer Studie über die Auswirkungen des Wandels hin zur Elektromobilität auf die Schweinfurter Industriebetriebe beauftragt werden sollte, wird die Verwaltung derweil prüfen. Oberbürgermeister Sebastian Remelé erklärte auch mit dem Hinweis auf die bisher zwei Sitzungen des Stadtrates bei Schweinfurter Industrieunternehmen: "Wir verfolgen das Thema gewissenhaft."

 
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