
Das Wasser ist der Rohstoff des Lebens und hat am Fest der Auferstehung Jesu und dem Sieg des Lebens über den Tod eine zentrale Bedeutung. So wird nach einem alten Volksbrauch das Osterwasser vor Sonnenaufgang in der Osternacht aus einer Quelle, einem Bach oder einem Fluss geschöpft. Insbesondere in Franken werden die Brunnen zum Frühjahr nicht nur gereinigt, sondern zu Ostern geschmückt. Vier Wege zum Wasser ist die Redaktion Anfang April gegangen.

Eine etwas längere Wanderung (acht Kilometer) führt durch das Jeusingtal nach Weipoltshausen und am Weipoltshäuser Dorfgraben zurück nach Zell.
Von Zell aus geht es hinter der Staumauer in den Jeusinggrund. Der gut befestigte Weg begleitet den Wasserlauf, der den Zeller Grundbach mit den Niederschlägen aus dem Naturerbegebiet Brönnhof speist. Auch im Wald bleibt man auf dem fest ausgebauten und jetzt ansteigenden Weg, der immer geradeaus führt.
Ist nach gut drei Kilometern die Höhe erreicht und rechts Wiese und Ackerland zu sehen, kommt nach 150 Metern eine Kreuzung, an der der Weg nach Weipoltshausen (Jeusingstraße) ausgeschildert ist. Unten im Dorf geht es in Richtung Schweinfurt auf den Radweg neben der Straße nach Zell und damit zurück zum Ausgangspunkt.
Drei weitere Wanderungen stellen wir gesondert vor:
- Zwischen Hain und Pfersdorf: An der renaturierten Wern
- Bei Euerbach: Am renaturierten Bach entlang
- Bei Pfersdorf: Vorbei am Staudamm des Bibers
Eine Vielzahl von Wanderungen im Landkreis
Wandern und Radeln lässt sich im Landkreis an ungezählten Stellen. Naturerlebnisse versprechen etwa die viele Bäche, Gräben und Seen im Schwebheimer Wald, wo etliche Wanderwege (auch zu der mächtigen Sanddüne Tännig) beschildert sind.
Der Pfad "Baum des Jahres" und auch ein Kräuterweg führen von Hambach nach Pfändhausen auf dem Radweg entlang des Marienbachs. Der Lauerbach fließt nur noch selten in dem gleichnamigen Tal von Hambach nach Dittelbrunn. Der ausgeschilderte Weg durch den Wald ist wildromantisch. Der Unkenbach verbindet gleich mehrere Biotope. Darunter sind die Sulzheimer Gipshügel, das Riedholz bei Schwebheim und das Elmuß bei Röthlein.
Der Maibach schlängelt sich auf der Strecke Maibach-Poppenhausen und unterquert dabei eine gewaltige Autobahnbrücke.
Radeln, wandern und ein Vogelschutzgebiet
Der Meerbach bei Mainberg ist Ausgangspunkt für Wanderungen zur Dianenslust, nach Üchtelhausen und Hesselbach oder etwa auch hoch zum Kaltenhof und weiter nach Hausen. Parkplätze am Bach gibt es am Ortseingang von Mainberg und in Waldnähe.
Der Radweg an der Steinach führt zwischen Marktsteinach und Schonungen vorbei an der Roth-, Öl-, Schutzen-, Betzen- und Klüpfelsmühle.

Zwischen Euerbach und Obbach verläuft der Rad- und Wanderweg entlang des frisch renaturierten Obbacher Mühlgrabens. Wer weiter nach Kützberg wandert, der kann mit dem Radweg am Kützberger Bach den Keis schließen und nach Euerbach zurückkehren.
Immer einen Ausflug wert sind das Vogelschutzgebiet Garstadt wie auch die Buhnen des Mains am Radweg Schweinfurt-Mainberg.