Am Mittwoch wurde Dr. Rosemarie Klingele vom Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in München mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Bürgermeisterin Bettina Bärmann aus Niederwerrn und Bürgermeister Oliver Brust aus Geldersheim gratulierten Rosemarie Klingele zu dieser hohen Auszeichnung des Freistaats. Sie überbrachten außerdem die Glückwünsche der FW-Kreistagsfraktion.
Dr. Klingele organisiert wie mehrfach berichtet in der Gemeinschaftsunterkunft in den Conn Barracks ehrenamtlich eine ambulante Arztpraxis. Dabei ist sie selbst eigentlich schon im Ruhestand. Bei ihr ist es allerdings mehr ein Unruhestand im besten Sinne des Wortes, denn Rosemarie Klingele ist dazu trotz ihres Alters äußerst aktiv. So engagiert sie sich in vielen ehrenamtlichen Projekten.
“Improvisierte Praxis“, die so viel gutes leistet
Ihr Haupteinsatz gilt jedoch ihrem Dienst in der von ihr initiierten „improvisierten Praxis“ in den Conn Barracks. Dort übernimmt sie die ärztliche Betreuung der Asylbewerber an zwei Tagen in der Woche. Sie stellt Kontakte zu Apotheken, Haus- und Fachärzten sowie im Bedarfsfall zu den Krankenhäusern her.
Ganz wichtig ist dabei auch ihre ruhige und ausgleichende Art. Außerdem sorgt sie auch dafür, dass die Asylbewerber über notwendige Impfungen aufgeklärt werden und bietet diese Impfungen dann auch an. „Sie ist einfach ein Schatz“, so skizziert der Geldersheimer Bürgermeister Oliver Brust schlicht und ergreifend Rosemarie Klingele.
Der Bayerische Verdienstorden wird vom Ministerpräsidenten als „Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Geschaffen wurde er durch das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden vom 11. Juni 1957. Er wird an Männer und Frauen ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit in einer Klasse verliehen. Die Zahl der lebenden Träger ist auf 2000 begrenzt.