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STADTLAURINGEN
Novemberfeuer: Psychothriller von Renate Eckert
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:50 Uhr
Eigentlich sollte das Buch ja ganz woanders spielen. „Legen Sie die Handlung doch dorthin, wo sie sich auskennen“, hat ihr Lektor Renate Eckert geraten. „Die Leute wollen was aus ihrer Heimat lesen.“ Deswegen bewegt sich Franziska, die Heldin ihres soeben erschienenen Psychothrillers „Novemberfeuer“ in der Region: In Schweinfurt, in Würzburg, in Bad Königshofen und im fiktiven Internat Schloss Wetterstein in den Haßbergen.

Großes Lob von Sebsatian Fitzek : Intelligente und spannende Unterhaltung

Renate Eckert, Mitglied in der Schweinfurter Autorengruppe, ist ziemlich stolz auf ihr Buch. Nicht nur, weil Bestseller-Autor Sebastian Fitzek ihr auf dem Umschlag attestiert, „intelligente und spannende Unterhaltung“ zu schreiben. Sie hat sich nie entmutigen lassen, ihr Ziel, Bücher zu schreiben verfolgt.

Hartnäckig, zielstrebig, tiefgründig und charmant, so wie man sie kennt. Und kreativ und humorvoll natürlich. Das hat sie schon bei ihremersten Buch „Hungrige Schatten“gezeigt.

Renate Eckert mag Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen. So wie Franziska, die sich wieder zurückkämpft ins Leben, nachdem ihr Mann sie gegen eine Studentin ausgetauscht hat. In Wetterstein will sie wieder anfangen, mit Beruf, eigenem Leben.




Ein Strudel aus Gefühlen und Ereignissen

Doch die Idylle ist keine. Einer ihrer Schüler stürzt vom Turm? Unfall? Mord? Wem kann sie vertrauen? Hat sie selbst Schuld auf sich geladen? Zusammen mit Franziska findet sich der Leser in einem Strudel aus Gefühlen und Ereignissen wieder und fragt sich, wem er noch trauen kann.    

Renate Eckert schickt den Leser auf einige falsche Fährten. Auch im Elite-Internat ist die Welt nicht so wie sie aussieht. Und hat nicht jeder ein Geheimnis?

Von jeder Figur entwirft Renate Eckert eine Biografie

Von jeder ihrer Figuren entwirft Renate Eckert einen genauen Steckbrief. Biografie, Hobbys, Vorlieben. „Die Charaktere sind wichtig“, sagt sie. Wie die Geschichte enden wird, weiß sie genau, schon bevor sie mit dem Schreiben anfängt. Trotzdem entwickeln die Roman-Bewohner ein Eigenleben: „Meine Figuren überraschen mich schon mal“.

Eckert hat viel Zeit in ihr Buch investiert, sich einem strikten Pensum unterworfen mit festen Arbeitszeiten. Manchmal hat sie sich selbst ausgetrickst. Wenn einem gerade nichts rechtes einfällt, wenn man vor dem Computer sitzt, geht man ja gerne ins Internet und surft ein bisschen herum. Und ruck-zuck vergeht die Zeit, und kein Satz ist geschrieben, kennt man.

Deswegen hat sich Renate Eckert bei ihrer Nachbarin einen Schreibplatz gesucht: „Da gibt es kein Internet.“ Auf diese Mischung aus clever und diszipliniert könnte auch Franziska kommen. Sie lässt sich auch nicht unterkriegen, schon gar nicht von sich selbst.   

Novemberfeuer, erschienen im mainbook-Verlag, 10,70 Euro.
 
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