
Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus vom Ausbruch des Norovirus betroffen sind und unter Magen-Darm-Problemen, ist am Dienstag nicht weiter angestiegen. Das teilte der Sprecher der Klinik, Veit-Maria Oertel, mit. Am Sonntag hatten sich 130 Personen mit dem Virus infiziert. Am Montag zählte man 138 Betroffene. Derzeit geht die Task-Force des Krankenhauses laut Oertel davon aus, dass das Infektionsgeschehen nicht weiter zunimmt.
Den Erkrankten gehe es besser, niemand brauche eine intensivmedizinische Behandlung, so der Kliniksprecher. Einige Patientinnen und Patienten hätten die Infektion bereits überstanden und seien wieder gesund. Unter den Beschäftigten seien nur wenige Infektionen bekannt, das lasse Rückschlüsse auf die gute Einhaltung der Hygienemaßnahmen zu, sagt Oertel.
Wieder geplante Eingriffe, aber Besuchsverbot bleibt noch bestehen
Die städtische GmbH, die das 700-Betten-Haus in Schweinfurt betreibt, will an diesem Mittwoch zum Regelbetrieb zurückkehren und auch geplante Operationen wieder durchführen. Dennoch bleibe das Besuchsverbot aus Sicherheitsgründen auch am Mittwoch noch bestehen, sagt Oertel. Im Gebäude besteht aktuell die Pflicht eine FFP2-Maske zu tragen. Auch die erhöhte Frequenz bei der Desinfektion von Oberflächen will das Krankenhaus zunächst beibehalten.
Ursache des Ausbruchs ist noch unklar
Über den Ursprung und den Verbreitungswegs des Erregers, der Erbrechen und Durchfall auslöst, gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse, berichtet Oertel. Mit der hausinternen Hygieneabteilung wird die Ursache weiter recherchiert.
Die gebildete Task-Force, an der auch das Gesundheitsamt Schweinfurt beteiligt ist, werde sich am Mittwoch erneut treffen, um die aktuelle Lage zu beurteilen.