"Die Lage ist perfekt. Das schönste Haus in der ganzen Straße", sagt Ramona Krines. Hier in der Spitalstraße 19 erfüllt sich die 32-Jährige einen Traum: ein eigenes, kleines Lokal. Bis vor kurzem war hier Mike Mangold mit seiner "Fleischerei". Wie berichtet, macht Mangold einen Neuanfang in Mallorca.
Ramona Krines kommt nach 15 Jahren in Würzburg wieder zurück nach Schweinfurt. Eigentlich kommt sie ja aus einer ganz anderen Ecke, erzählt sie, während sie gerade dabei ist, das neue Mobiliar auszupacken. Sie hat Pflegemanagement studiert, in der Pflege gearbeitet und sich dann für etwas anderes entschieden: Gastronomie. "Ich bin gerne Gastgeberin", sagt sie. "Ich lade gerne Leute ein, organisiere gerne."
Quereinsteigerin: Aus der Pflege in die Gastronomie
Da lag es nahe, die Leidenschaft zum Beruf zu machen. Als Quereinsteigerin wurde sie gleich Restauranleiterin im Golfclub in Würzburg. Die Entscheidung für die Gastronomie scheint die richtige gewesen zu sein, sie freut sich auf die neue Aufgabe im kleinen Familienunternehmen. Denn ihre Eltern unterstützen sie. Die beiden haben sie auch darauf aufmerksam gemacht, dass Mike Mangold die "Fleischerei" aufgibt, das Lokal frei wird.
Am Samstag, 1. Oktober, um 15 Uhr öffnet die "MainBar". Bis dorthin ist noch einiges zu tun und zu organisieren. Ramona Krines will ihr Lokal sechs Tage in der Woche bis 22 Uhr öffnen, die Leute in die Innenstadt ziehen. Nach dem langen Eröffnungswochenende soll dann der Sonntag Ruhetag werden.
Fränkischer Wein steht im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt steht in der MainBar der Wein, genauer der Fränkische Wein. Dazu soll es unter anderem Frapas geben. Das steht für Fränkische-Mediterrane Tapas. Gerupfter und Gelegter trifft Olive und Weißbrot, zum Beispiel.
Ramona Krines will ein bisschen ausprobieren, was ankommt. Weinproben, zum Beispiel. Kaffee gibt's natürlich nach wie vor. Eine Sache will sie von ihrem Vorgänger Mike Mangold übernehmen: Das Herz auf dem Milchschaum im Cappuccino. War ja schließlich so etwas wie ein Markenzeichen. "Gar nicht so schwer", sagt sie. "Man muss das nur mit dem richtigen Schwung machen."
