Gerolzhofen ist um einen Verein reicher: Der kürzlich gegründete Hackerspace "GEOLab e.V." ist eine offene Gruppe von kreativen und technologieaffinen Menschen, die sich an alle Technikbegeisterten wendet. Der erstmalig gewählte Vorstand setzt sich zusammen aus Laura Köpl (1. Vorsitzende), Tim Niedermeier (2. Vorsitzender), Wolfgang Lutz (Schriftführer) und Andreas Müller (Kassenwart).

Das Wort "Hackerspace" verrät es schon, denn dieses bezeichnet einen physischen, häufig offenen Raum, in dem sich Hacker sowie an Wissenschaft, Technologie oder digitaler Kunst (und vielen anderen Bereichen) Interessierte treffen und austauschen können. So soll auch im GEOLab e.V. ein Austausch von interdisziplinärem Wissen, von Meinungen über Informations- und Kommunikationsmedien sowie der zugrunde liegenden Technik angeregt werden.

Gleichzeitig möchte der Verein auch eine Plattform bereitstellen, um Wissenschaft, Kunst und Kultur zu fördern. Die Vorsitzende Laura Köpl erläutert: "Es soll einen freien Zugang zu Infrastruktur, Maschinen, Werkzeugen und Know-How geben. Unsere Mitglieder möchten in Zukunft Workshops und Kurse anbieten zu Themen wie Löten, 3D-Druck oder Medienkompetenz. So möchten wir allen Interessierten, egal welchen Alters oder welchen Geschlechts, einen schöpferisch-kritischen Umgang mit Technologie vermitteln."

Geplant ist aber auch, Kurse und Workshops im ebenfalls neuen Makerspace der Stadtbibliothek Gerolzhofen anzubieten - sobald es pandemiebedingt wieder möglich ist. Weiterhin ist eine gemeinsam durchgeführte Ausstellung in Planung. Die Mitglieder des Vereins unterstützen die Stadtbibliothek außerdem ehrenamtlich bei der Einrichtung und Wartung der bereits angeschafften Geräte im Makerspace. Momentan ist der Verein noch auf der Suche nach eigenen Räumlichkeiten und freut sich über Tipps oder Angebote.

Auch ein erstes Projekt ist schon in Planung, wie Laura Köpl verrät. Es soll darum gehen, "unsere Stadt und deren Besucher für moderne Technologien zu begeistern". Es besteht wohl bereits viel Erfahrung und Begeisterung in Bezug auf LED-Technik. Mehr dazu wurde nicht verraten, es bleibt also spannend.

Bisher kommen die meisten Mitglieder des neuen Vereins übrigens tatsächlich aus dem IT-Bereich, wie Programmierer, Softwareentwickler, Netzwerktechniker, Informatikstudenten, aber auch technikaffine Kaufleute. Um Mitglied zu werden sind jedoch keine Vorkenntnisse nötig, versichert Köpl. "Es genügen Interesse und Spaß an Technologie." Und der 2. Vorsitzende Tim Niedermeier ergänzt: "Das muss nicht die IT sein, sondern Freude an irgendeiner Art von Technologie, also zum Beispiel auch die Metall- oder Holzbearbeitung."

Weitere Informationen sowie auch einen digitalen Mitgliedsantrag gibt es unter www.geolab.space