
Schwertransporte, Kran, gesperrte Straßen: es war in den letzten Tagen schwer was los rund um den Spitalseeplatz. Was hier entsteht, ist ein Novum: Eine Kindertagesstätte in Modulbauweise.

24-Krippenplätze, 56 Regelplätze für Kinder im Alter von drei Jahren bis zur Einschulung entstehen hier, sagt Jugendamtsleiterin Maria Albert-Wirsching bei der Baustellenbesichtigung. Für das Angebot stehen genügend Eltern auf der Warteliste. Im Juli 2017 habe der Stadtrat beschlossen, 200 Regelplätze und 150 Krippenplätze zu schaffen.
Wie die Geburtenstatistik zeigt, werden die auch gebraucht, so Albert-Wirsching, die laut Oberbürgermeister Sebastian Remelé in dieser Sache ziemlich Dampf gemacht hat. "Das ist Teil der Kita-Offensive der Stadt."
Einzelne, vorgefertigte Module werden aneinandergereiht und vor Ort zu einem einzigen Gebäude montiert. Das Verfahren ist deutlich schneller als eine konventionelle Bauweise, so die SWG in einer Pressemitteilung. Die SWG baut, der Träger wird die Kirchengemeinde St. Johannis. Es war einmal geplant, die Anlage 2021 wieder abzubauen, es war an eine Übergangslösung gedacht, bis eine Kita im neuen Stadtteil Bellevue fertig ist.
Stadt hat Module gekauft
Die Stadt hat die Holzmodule, die eine Schweizer Firma produziert, gekauft. "Man kann sie bis zu fünfmal auf-und aufbauen", sagt der OB. Zehn Jahre werden die Module auf jeden Fall verwendet. Das ist ausschlaggebend für 610 000 Euro Zuschüsse zu dem 2,2-Millionen-Projekt.
Das Projekt fügt sich gut in die Grünanlage ein, waren sich alle bei der Besichtigung einig. "Es wurde kein Baum gefällt", dass ist Remelé wichtig.
Drinnen wird noch gewerkelt, die Einrichtung muss noch kommen. Läuft alles wie geplant, soll die Kita am 1. September eröffnen.