
Der Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege Unterfranken eröffnete die "NaturGartenTour 2023" mit einer Auftaktveranstaltung im Garten der Familie Scheder in Lülsfeld. Die Reihe mit insgesamt 31 Veranstaltungen findet unter dem Motto "Vielfalt im Naturgarten - Lebensräume gestalten und klimafitte Pflanzen" bis 17. September in ganz Unterfranken statt.
Interessierte Hobbygärtnerinnen und -gärtner können sich in diesen zertifizierten gärtnerischen Schatzkammern von Aschaffenburg bis Schweinfurt, von Bad Kissingen bis Kitzingen, interessante Ideen, Tipps und Tricks und viele Anregungen holen. Im Vordergrund steht der Austausch mit den Erschaffern dieser kleinen Paradiese und mit anderen Besuchern.
In ihrer Eröffnungsrede erläuterte die Geschäftsführerin des Verbands, Christine Bender, die Ziele dieser Aktion. Sie soll Gartenliebhaber in diese Gärten locken, um den Naturgarten in der Region weiter in die Fläche zu bringen. In lockerer Runde beschrieben einige der an der Aktion beteiligten Gärtnerinnen und Gärtner die Entstehung und einige Highlights ihrer Kleinode und ließen dadurch die Neugier aller Anwesenden wachsen.
Ursula Posorski öffnet ihre Gartentür zum Beispiel am 10. Juni in Wiesenbronn. In früheren Jahren gestaltete sie ihren Garten eher im "Barock-Stil". Inzwischen ist sie stolz darauf, dass sie ihren Besuchern eine "wilde Vielfalt" bieten kann. Wenn sie von "Wildflüchtlingen" spricht, meint sie Pflanzen, die in der Umgebung kaum noch eine Überlebenschance haben.
Im Garten spiegelt sich der Gärtner wider
Auch Ruth Geyer aus Maßbach startete mit einem klassischen Gemüsegarten und gestaltete diesen dann nach und nach um. Ihr heutiger Naturgarten ist "halt so entstanden", fügt sie schmunzelnd hinzu. Sie ist der Meinung, dass sich im Garten "der Gärtner widerspiegelt". Interessierte können sich davon am 1. Juli in Maßbach ein Bild machen.
Am selben Tag öffnet auch Simone Angst-Muth im Würzburger Steinbachweg ihre Gartentür. Sie verfolgt mit ihrem Schau- und Naturgarten einen anderen Weg. Sie hat bewusst fünf "Gartenzimmer" mit unterschiedlichem Charakter gestaltet, um Besucherinnen und Besucher auf diesem Weg die Vielschichtigkeit der Natur näher zu bringen.
Thomas Weimar möchte Interessierte am 27. Mai in den "Garten der Nymphen" entführen. Dieser befindet sich in Aura an der Saale und besitzt zum Beispiel eine Brennnessel-Ecke, die an einen "Geburtskanal" grenzt.
Schließlich wird auch Christine Bender selbst am 11. Juni ihren Garten vorstellen. "Meine alten Rosen werden den Klimawandel überleben", dessen ist sie sich sicher. Familie Scheder als Gastgeber der Auftaktveranstaltung wird schließlich auch am 4. Juni ihren Garten der Öffentlichkeit präsentieren. "Vielfalt im Naturgarten – Lebensräume gestalten und klimafitte Pflanzen" heißt dann ihr Motto.
Darüber hinaus beteiligen sich einige weitere engagierte Gärtnerinnen und Gärtner an dieser Veranstaltungsreihe. Dazu kommen noch neun Veranstaltungen im Naturschaugarten Himmelstadt und vier weitere im Umwelt- und Lehrgarten Stockstadt.
Wer sich für die NaturGartenTour 2023 interessiert, wird im Internet unter www.bezirksverband-gartenbau-unterfranken.de fündig.