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Unterspiesheim/Niederwerrn
Nach Pfingsten ist Schluss in Niederwerrn: Warum das Restaurant Athen schließt und wo es wiedereröffnen wird
Mit Wehmut verlässt Entmont Christaki das VfL-Sportheim. Freuen dürfen sich andere: Er kehrt in die Region Gerolzhofen zurück, wo er kein Unbekannter ist.
Entmont Christaki schließt demnächst sein griechisches Restaurant Athen in Niederwerrn. Zum Juni übernimmt er das Sportheim des SV-DJK Unterspiesheim.
Foto: Stefan Pfister | Entmont Christaki schließt demnächst sein griechisches Restaurant Athen in Niederwerrn. Zum Juni übernimmt er das Sportheim des SV-DJK Unterspiesheim.
Stefan Pfister
 |  aktualisiert: 20.04.2024 02:40 Uhr

Seit eineinhalb Jahren führt Entmont Christaki das Sportheim des VfL Niederwerrn. Jetzt rückt das Ende näher: Am Pfingstmontag, 20. Mai, wird er sein griechisches Restaurant Athen ein letztes Mal öffnen und die Gäste bekochen. Es ist eine Entscheidung, die sich der 55-Jährige nicht leicht gemacht hat.

Im Sozialen Netzwerk Facebook hat er vor einigen Tagen eine handgeschriebene Bekanntmachung gepostet, wo er seinen nahenden Abschied ankündigt. Dort schreibt er von Wehmut und davon, dass er "viel Herzblut" in das Restaurant in der dortigen Jahnstraße gesteckt habe. Zugleich teilt er mit, dass für ihn in Niederwerrn nach den Pfingstfeiertagen Schluss sein wird.

Neuer Wirt im Sportheim Unterspiesheim ab Juni

Der aus Volos in Griechenland stammende Gastwirt, der vor elf Jahren in die Region Schweinfurt kam und zunächst in mehreren Speisegaststätten arbeitete, unter anderem in der Olive in Sennfeld und beim TSV Werneck, wird nach dem Ende in Niederwerrn weiter in der hiesigen Gastronomie tätig sein. Sein nächstes Vorhaben ist bereits fix, der neue Pachtvertrag schon unterschrieben.

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Zum 1. Juni übernimmt Christaki das Sportheim in Unterspiesheim. Jüngst hatte das Ehepaar Spiridis verlautbart, spätestens Ende April die dortige Gastronomie aufzugeben. Aus gesundheitlichen Gründen wolle es sich nach 13 Jahren zurückziehen und in sein Heimatland zurückkehren, hieß es. 

Markus Ebert, 1. Vorsitzender des SV-DJK Unterspiesheim, erklärte auf Anfrage, dass die bisherigen Pächter das Lokal mit dem Namen "Der Grieche" letztmals in der vergangenen Woche geöffnet hatten. Er bestätigt zudem die bereits geregelte Nachfolge mit Entmont Christaki. Die Freude sei groß, sagt Ebert, dass die Gastronomie fast nahtlos weitergeht. 

In der Zwischenzeit, bis zum Antritt des neuen Pächters, wird der Sportverein eine "kleine Bewirtschaftung im Eigenbetrieb" ermöglichen, mit einigen ehrenamtlichen Helfenden, die hinter der Theke stehen werden. An welchen Tagen in der Interimsphase geöffnet sein wird, steht aktuell nicht fest. 

Der Vorsitzende weist zugleich darauf hin, dass nicht durchgängig ein Betrieb angeboten wird: So bleibt das Sportheim während des Bierfestes im Mai geschlossen, um keine Konkurrenzsituation zu schaffen. Außerdem müssten einige Umbauarbeiten bis zur Wiedereröffnung durchgeführt werden.

Bekannt aus seiner Gastronomie-Zeit in Donnersdorf

Der neue Pächter ist kein Unbekannter im Raum Gerolzhofen: Von 2018 bis zu Beginn der Corona-Pandemie hatte Entmont Christaki das Gasthaus in der Hauptstraße in Donnersdorf gepachtet. Gerne erinnert er sich an jene Zeit mit seinem griechischen Lokal "Kellari", das damals gut besucht gewesen sei.

Für sein neues Vorhaben in Unterspiesheim erhofft er sich ebenso einen solchen Zulauf. Er ist jedenfalls guten Mutes. Alles sei schön in Unterspiesheim, auch der Kontakt zum Verein sehr gut, so Christaki weiter. Ein weiterer Pluspunkt aus seiner Sicht: In und um das Sportheim gebe es deutlich weniger Gastronomie als in Niederwerrn mit der naheliegenden Stadt Schweinfurt, wo die Konkurrenz mit vielen Restaurants deutlich größer sei.

Nur wenige Wochen ohne Wirt: Zum 1. Juni übernimmt Entmont Christaki die Sportgaststätte des SV-DJK Unterspiesheim.
Foto: Patty Varasano | Nur wenige Wochen ohne Wirt: Zum 1. Juni übernimmt Entmont Christaki die Sportgaststätte des SV-DJK Unterspiesheim.

Mit nach Unterspiesheim kommen wird seine Schwester Enkeleinta Antzara. Sie wird ihn in der Küche beim Zubereiten und Kochen der Gerichte unterstützen. Auch wenn das VfL-Sportheim in Niederwerrn noch rund vier Wochen geöffnet bleibt, so möchte der scheidende Wirt sich jetzt schon bei seinen Gästen und den Vereinsverantwortlichen bedanken. Es sei eine schöne Zeit gewesen, aber er habe eine neue Herausforderung gesucht.

Was bleibt, ist der Name des Restaurants: Es wird auch in Unterspiesheim Athen heißen. Für das VfL-Sportheim in Niederwerrn steht nach Auskunft des Vereins bislang noch kein Nachfolger-Pächter fest. Man sei für alle Lösungen offen, teilt Vorsitzender Benedikt Böhm mit.

 
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