Am 27. April eröffnete Richard Graupner, Landtagsabgeordneter der AfD und Stadtrat in Schweinfurt, sein Wahlkreisbüro in der Innenstadt. Die CSU-Politikerin Sorya Lippert sprach als Bürgermeisterin ein Grußwort. In den vergangenen Tagen sah sie sich deswegen starker Kritik ausgesetzt. Auch im Stadtrat war der Auftritt nun Thema.
Die Welle der Kritik ausgelöst hatte Holger Laschka mit einem Post auf seiner Facebook-Seite. Der Pressesprecher der Grünen-Landtagsfraktion ist gebürtiger Schweinfurter, lebt in München und ist bei der Kommunalwahl 2020 für die Grünen OB-Kandidat gegen Amtsinhaber Sebastian Remelé (CSU). Laschkas Kritik wurde mehrfach geteilt, auch von Seiten der Opposition in Schweinfurt gab es klare Worte.
Laschka hatte die Pressemitteilung aus Graupners Büro geteilt und kritisiert, dass Lippert in ihrem Grußwort unter anderem für die Zusammenarbeit im Stadtrat gedankt habe sowie auf einem Foto mit Graupner vor einem AfD-Wahlplakat zu sehen ist. Er könne das "Best-Buddy-Gehabe" nicht nachvollziehen.
OB bezeichnet AfD als rechtsradikal und ausländerfeindlich
Im Stadtrat gab Oberbürgermeister Sebastian Remelé eine Stellungnahme ab, auch Richard Graupner war als Stadtrat anwesend. Der Termin sei nach Rücksprache mit ihm von Lippert als seiner Urlaubsvertretung wahrgenommen worden. Die AfD, so der OB, "ist eine Partei mit rechtsradikalen und ausländerfeindlichen Tendenzen, das gilt es deutlich zu artikulieren".
Man habe sich bewusst für die Teilnahme entschieden, um "ein Signal für Toleranz und Weltoffenheit im multikulturellen Schweinfurt" zu senden. Lippert habe "Flagge gezeigt und Zivilcourage bewiesen", so der OB, denn ihre klaren Worte – der OB verlas einen Teil der Rede, die Lippert auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte – kämen in der Mitteilung der AfD nicht vor. Diese sei "voller Plattitüden".
Gegenüber dieser Zeitung hatte der OB zugestanden, dass das gemeinsame Foto "unglücklich" gewesen sei. Nichts desto trotz stünde gerade die Bürgermeisterin aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe wie kaum ein anderer für Toleranz und Weltoffenheit.
- Lesen Sie hier den Standpunkt von Oliver Schikora zum Thema
Der CSU-Innenstaatssekretär und Bezirksvorsitzende Gerhard Eck erklärte gegenüber dieser Zeitung, er könne Lipperts Besuch "politisch nicht nachvollziehen", gehe aber von einem Anstandsbesuch aufgrund der Zusammenarbeit im Stadtrat aus. CSU-Fraktionsvorsitzender Stefan Funk weist Gerüchte zurück, die Fraktion habe sich gegen Lippert gestellt. Dies sei nicht wahr: "Wir stellen uns nicht gegen Sorya Lippert. Sie steht wie niemand sonst für Toleranz. Wer sie erlebt und kennt, kann zu keinem anderen Schluss kommen."
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Hofmann kritisiert auch nach Lipperts Erklärung den Auftritt, schätzt ihn als "schweren politischen Fehler" ein. Lippert sei durch ihre bloße Anwesenheit in die PR-Falle der AfD getappt. Hofmann betonte aber auch, er ziehe seinen Hut vor Lipperts Stellungnahme, die zeige, warum sie über Parteigrenzen hinweg respektiert werde. Es sei wichtig gewesen, dass Lippert sich klar für Toleranz und die Würde aller Menschen eingesetzt habe.
Linken-Fraktionschef Frank Firsching hat ebenfalls wenig Verständnis, dass sich die Stadtspitze für einen Besuch der Büroeröffnung entschied, wie er auf Facebook schrieb. Er sei "der Auffassung, dass eine Partei, deren Weltbild auf Ausgrenzung beruht, sich über Ausgrenzung nicht beschweren braucht. Ich wünsche mir zudem eine Stadtspitze, die die Einhaltung gesellschaftliche Werte zur Voraussetzung macht, mit ihr zusammenzuarbeiten."
Auch Ulrike Schneider (Schweinfurter Liste/Freie Wähler) hält den Auftritt Lipperts für falsch. "Es ist ein regelrechter Fauxpas von Seiten der Bürgermeisterin, von einer guten Zusammenarbeit mit der AfD zu sprechen. "Ist damit das jahrzehntelang andauernde Schweigen von Richard Graupner gemeint, der am Ende aber stets geräuschlos und brav mit der CSU abstimmt? Oder gar seine jüngsten Wortmeldungen, die ausschließlich um das Thema Ausländer kreisen?", so Schneider in einer Stellungnahme.
Grünen-OB-Kandidat Holger Laschka differenzierte seine erste Kritik nachdem er Lipperts Erklärung las. Diese respektiere er, so Laschka, halte den Besuch aber dennoch für kritikwürdig. Dass die Stadt keine eigene Pressemitteilung mit dem von Lippert Gesagten herausgab, sei "unprofessionell". Lippert habe die Vereinnahmung durch die AfD "in Kauf genommen". Das gemeinsame Foto sei laut Laschka ebenso unprofessionell und "nicht Aufgabe der Schweinfurter Bürgermeisterin gewesen".
Laschka schreibt weiter: "Die Strategie 'Ich gehe mal zu diesen Rechten und lese ihnen die Leviten' ist jedenfalls nicht aufgegangen. Stattdessen schmücken sich die völkisch ausgerichteten AfD-Abgeordneten Graupner, Maier und die dem Höcke-Flügel nahestehende Landtags-AfD mit der vermeintlichen Huldigung durch eine bayerische CSU-Bürgermeisterin. Das ist tatsächlich bayernweit einmalig und ich finde es sehr bedauernswert, dass das ausgerechnet in Schweinfurt so passiert ist."
Beim BÜRGERENTSCHEID votierte Mehrheit der SW-Bürger gegen LandesGartenSchau !
> CSU+GRÜNE mißachten direkte Demokratie
„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land”
GRÜNE/München
„Deutschland muss von außen eingehegt und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden” Joschka Fischer/GRÜNE
> Globale Steuerung versus Demokratie und Volkssouveränität
„Die Geschichte hat Zyklen -jetzt haben wir einen Zyklus in dem es um mehr geht als die Konfrontation zwischen links und rechts, es geht um die Konfrontation zwischen der ELITE und den NORMALBÜRGERN und damit um die Werte der einfachen Menschen,Familie,Arbeit,Sicherheit,Wohlergehen,Kinder gegen die Zwänge von Finanzwelt, Multinationalen, uniformem Denken. Ich weiß nich, wie lange das andauern wird“ M.Salvini Innenminister TIME-Interview
WER mißachtet DEMOKRATIE ?
Salvini ist offensichtlich mit Silvio Berlusconi sehr eng befreundet. Und da glauben Sie ernsthaft dass dieser Politiker sich für Normalbürger engagiert.
Berlusconi hat uns doch vorgeführt wie ein Volk zur eigenen Bereicherung geschädigt werden und mit seiner Medienmacht vorgeführt wie dieser Beschiss auch noch als Wohltat dem einfältigen Bürger verkauft werden kann.
Salvini kann auch nur die große Rolle spielen, weil Berlusconi auf Grund von Vorstrafen nicht mehr antreten darf. Im Hintergrund wird er vermutlich immer noch Fäden ziehen um finanzielle Vorteile für sich zu generieren.
zur Info über Italiens Innenminister Salvini und Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi
2 Artikel aus -Frankfurter Allgemeine- von 2018, -Süddeutsche- von 2014
1. Süddeutsche 2014; "SPD nennt Merkels Schweigen skandalös"
Italiens EX-Premier S. Berlusconi hat die Deutschen indirkekt als Holocaust-Leugner dargestellt. Nun empören sich deutsche Politiker über Berlusconi..
www.sueddeutsche.de/politik/berlusconis-holocaust-spr...
2. Frankfurter Allgemeine 2018; Salvini: "Merkel hat Risiko sozialer Konflikte unterschätzt"
In einem Interview wirft Salvini der Kanzlerin vor, die Risiken von Migration unterschätzt
zu haben. Als Ziel gibt italiens Innenmisiter aus "alle Ankünfte" von Migranten unterbinden zu wollen...
www.faz.net/aktuell/politik/ausland/matteo-salvini-merke....
Mit Schweigen, bzw. Unterschätzen von Konflikten läßt sich keine Politik gestalten, oder?
Wer ist nun der "Brandsifter" zu den Konflikten, bzw. wo sitzt nun der Skandal?
P.S. die Insider wissens!
Diesbezüglich eine Info als Ergänzung:
"The European -das Debatten-Magazin" vom 08.08.2o16;
"Sollte man die Grünen vom Verfassungsschutz beobachten lassen"
Die Grünen wollen unser Land verändern und widersetzen sich dabei dem Recht.
Tom Koenigs, Beauftragter für Menschenrechte äußert sich zum Flüchlingsdeal mit der
Türkei. Seiner Meinung sei es positiv, da mit der Visafreiheit wieder sehr viele Menschen
die Türkei verlassen könnten und dann bei uns Unterschlupf finden dürften. Er bemühte sich
also um weitere Zunahme von Flüchtlingszahlen in Deutschland.
Ein Flüchtlingsbeauftragter der Grünen muss wohl ein Flüchtlingszahlenmaximierer sein, wenn er seinen Job ernst nimmt.
Die Fraktionsvorsitzende Goring-Eckardt: Sie freue sich darauf, dass Deutschland durch
Flüchtlinge verändert werde. Wie wunderbar, es gab auf dem Parteitag 2015 massiven
Applaus.
www.theeuropean.de/hans-martin-esser/11193-gruene-v...
Es kann jeder zur AfD stehen wie er will.
Eines aber sollte bedacht werden, die Partei ist demokratisch zugelassen.
Somit sollte dieses "neue" Büro ebenso wie andere Politbüros seine Arbeit aufnehmen und eine "Chance" bekommen.
Sollte diese "Chance" seitens anderer, seit langem bestehenden "Alternativen" in ihren vielseitigen Facetten boykodiert werden, zeigen diese ihr wahres Demokratieverständis; oder?
An das erste Gebot "Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir"
wird erinnert.
Sollte diese AfD-Büro in Zukunft "bürgerfremde" Arbeit leisten, wird es eh wieder wie im "handwerklichen Geschäftsbetrieb" geschlossen werden. Eine "Mund-zu-Mund-Werbung" ist
nämlich immer noch die beste Werbung; oder?
Die Kommunalwahlen, Frühjahr 2020, werdens dann zeigen; oder?
Es sollte nicht schwer sein einer Partei, bei der viele Abgeordnete zu dumm sind um einfache wissenschaftlich Zusammenhänge zu verstehen mit Argumenten beizukommen.
Stattdessen werden sonst bedeutungslose Politiker zu Märtyrern erhoben.
Das liegt aber daran, dass die etablierten Parteien sich daran gewöhnt haben ständig Entscheidungen zum Schaden der Allgemeinheit und oft auch gegen den erklärten Willen der Mehrheit zu treffen.
Ganz nach dem Motto:
Wir haben zwar alles falsch gemacht und euch ständig belogen, aber ihr dürft keine andere Partei wählen weil das Kommunisten (oder Nazis, Anarchisten, sonstiges Feindbild) sind.
Der einzig richtige Weg mit Radikalen umzugehen ist ihre Behauptungen als Lügen zu entlarven.
Erst wenn es tatsächlich zu Gesetzesverstößen kommt muss dagegen vorgegangen werden, und das konsequent.
Danke Herr Laschka für die super Werbung für die AfD.
Frau Lippert hat richtig gehandelt.
Er will Oberbürgermeister von Schweinfurt werden.