
Die Nachricht ist eine Überraschung: 20 Jahre lang vertrat der Bundestagsabgeordnete Klaus Ernst den Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen im Bundestag, jetzt wechselt der gebürtige Oberbayer in seine Heimat: Bei der Bundestagswahl am 23. Februar tritt Ernst im Wahlkreis München-Süd als Direktkandidat für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an.
In München sehen mehr Wähler die Wahlplakate
Ernst bestätigte am Dienstagabend entsprechende Informationen dieser Redaktion. Eigentlich habe das BSW in Bayern überhaupt keine Direktkandidaten und -kandidatinnen nominieren wollen, sagte der 70-Jährige auf Nachfrage: "Unser Schwerpunkt liegt auf der Zweitstimmen-Kampagne."
Kurzfristig habe man dann aber entschieden, in fünf bayerischen Wahlkreisen auch um Erststimmen zu werben, so Ernst. Und warum dann nicht in Schweinfurt? München sei eine Millionenstadt, sagt der Abgeordnete, "da werden unsere Plakate von viel mehr Leuten gesehen". Er erhoffe sich jedenfalls von dem Coup größere Aufmerksamkeit für das BSW.
Die neue Partei kann mehr Publicity gut gebrauchen. In Bayern liegt man bei Umfragen aktuell noch unter drei Prozent - und auch bundesweit könnte es für das BSW knapp werden mit dem Überschreiten der Fünf-Prozent-Hürde.
Klaus Ernst, der die bayerische BSW-Liste als Spitzenkandidat anführt, ist zu Wahlkampfveranstaltungen im ganzen Freistaat unterwegs, so unter anderem auch an diesem Freitag, 31. Januar, in Würzburg sowie eine Woche später, am 7. Februar, in Schweinfurt.
In der Kugellagerstadt war der Gewerkschafter bislang politisch zu Hause. 2005 kandidierte Ernst, der zuvor 30 Jahre lang der SPD angehörte, erstmals für die Linkspartei/PDS für den Bundestag, anschließend dann viermal für die Linke. 2009 erzielte er mit 10,4 Prozent sein bestes Erststimmenergebnis im Wahlkreis Schweinfurt/Kitzingen - damals auch der Spitzenwert in Bayern. In den Bundestag kam er jeweils über die bayerische Landesliste der Linken.
Ende 2024 verließ Ernst die Partei und schloss sich der Bundestagsgruppe um BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht an. Mittlerweile ist er auch BSW-Landesvorsitzender in Bayern.
Fürstlich bezahlt für nix, nur Phrasen schwingen.
Und das nach dem Motto… dessen Brot ich verdiene, dessen Lied ich singen werde.
Derartige Politiknullinger brauchen wir nicht und möchten diese auch nicht länger bezahlen.
Ein Abgeordneter, der sich nie im Wahlkreis (ausser vor der Wahl) nie blicken lässt, der sich nie für seine Bürger einsetzt, auf den ist gepfiffen.
Ebenso ist doch völlig unklar, für was er überhaupt steht.
Erst bei der SPD, dann über die Linke zu BSW
Seine Phrasen bei den Linken sind nach wie vor seine Phrasen von jetzt. 1 zu 1!
Aber das schärfste ist: "da werden unsere Plakate von viel mehr Leuten gesehen"
Das ist mal ein inhaltliches Statement der Extraklasse. Eine Aussage, die einen sofort das Kreuz zutreibt!
(Satire Ende)